* * * * *
Inhalt:
Schneesturm in Neustadt. Mutter Blocksberg bügelt die Wäsche, Vater Blocksberg liest Zeitung, Bibi will gerade in die Badewanne gehen. Da klingelt das Telefon. Es ist Walpurgia, die eine außerordentliche Hexenversammlung auf dem Hexenberg einberufen hat. Sofort schwingen sich Bibi und Barbara auf ihre Besen und fliegen los.
Auf dem Hexenberg sind auch schon alle anderen Hexen aus der Gegend versammelt. Alle - bis auf Mania, die Hexenälteste. Und genau um sie dreht sich die Versammlung auch. Wieder einmal hat Mania eine Stadt mit ihrer Schreckenshexerei terrorisiert und damit den Bogen überspannt. Die Hexen einigen sich darauf, Mania aus dem Hexenverband auszuschließen. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts Mania auf. Über ihre Kristallkugel hat sie alles beobachtet. Aus Rache spricht sie einen Hexenfluch aus, mit dem sie ihre Zauberkraft einbüßt: Nie wieder soll die Sonne scheinen, ewiger Winter herrsche von nun an über der ganzen Welt.
Der Fluch geht in Erfüllung. Keine Hexsprüche helfen, den Winter zu vertreiben, es schneit und schneit und schneit. Mania, die als Einzige die Macht hat, den Fluch aufzuheben, ist unauffindbar. Die Hexen sind verzweifelt. Nur Bibi will nicht aufgeben. Es muss doch eine Lösung geben! Sie schnappt sich ihren Besen und macht sich auf die Suche nach Mania ...
Bewertung:
Diese Bibi-Folge hat einen ernsteren Hintergrund als die allermeisten anderen Episoden. Hier geht es mal nicht um Sticheleien gegen den Bürgermeister oder um Streiche in der Schule. Stattdessen droht die gesamte Welt zu erfrieren - und Hexerei alleine kann nichts dagegen ausrichten. Natürlich weiß man von vornherein, dass es wieder einmal ein Happy-End geben wird, aber bis es dazu kommt, ist das Hörspiel sehr spannend und dramatisch.
Kindgerechte Lehren
Davon abgesehen besitzt diese Folge eine schöne, unaufdringliche Moral: Ob moderne Hexen wie Bibi oder altmodische wie Mania, jede Hexe sollte ihre Gabe nur für Gutes verwenden. Weiterhin soll man vorsichtig mit unbedachten Äußerungen sein. In Manias Fall ist das ein Hexenfluch, der die Welt fast in eine Katastrophe stürzt - aber auch normale Menschen können mit Worten, die in Wut und aus Rache geäußert werden, einigen Schaden anrichten. Zusätzlich plädiert das Hörspiel dafür, nie den Mut aufzugeben. Während die anderen Hexen keine Chance mehr sehen, dem Leben in Schnee zu entkommen, gibt Bibi nicht auf und wird für ihre Hartnäckigkeit belohnt.
Viele witzige Stellen
Das Hörspiel beginnt schon sehr humorvoll, als Vater Blocksberg den Eilbrief vom Hexenverband versteckt, da er befürchtet, er müsse auf das Hexentreffen mitreisen. "Kriminell ist das Papi, kriminell", schießt prompt Bibi dazwischen, noch ehe sie weiß, um was es genau geht. Auf dem Treffen selber sorgt vor allem die wilde Punker-Hexe Schubia für flotte Sprüche. Als Einzige kann sie die wütende Mania nicht wirklich ernst nehmen. "Ich hab keinen Bock auf Frostbeulen", kommentiert sie dementsprechend auch maulend den ausgesprochenen Hexenfluch. Ganz witzig sind auch die Namen der anderen Hexen, die aufgerufen werden, etwa so originelle Vertreter wie "Zeudonia", "Pipinella" und "Schweflia".
Kleines Manko
Am Ende gibt es einen kleinen Wermutstropfen, als Bibi sich doch einer kleinen Zauberei bedient, um Mania umzustimmen. Das ist schade, denn man stellt sich die Frage, ob es wirklich notwendig ist, das durch Hexerei zu erreichen. Normalerweise ist die Lehre der Bibi-Geschichten ja gerade die Tatsache, dass Hexerei nicht alle Probleme löst, und genau das wäre gerade bei dieser Folge noch besser gewesen.
Sehr gute Sprecher
Absolut fantastisch ist Tilly Lauenstein in ihrer Paraderolle als Mania. Ihre ausdrucksstarke Stimme passt hervorragend zum sarkastischen Charakter der alten Hexe. Genau wie Tilly Lauenstein sind ja leider inzwischen auch der Erzähler Joachim Nottke und seine Lebensgefährtin Maria Axt verstorben, die hier, wie auch schon in der Hexenberg-Folge, die energische aber sympathische Oberhexe Walpurgia spricht. Ihre Stimme kennt man auch aus vielen anderen Folgen, etwa regelmäßig als Stadträtin bei Benjamin Blümchen. Sehr angenehm ist auch, hier noch Sabine Thiesler - mittlerweile auch als Krimischriftstellerin bekannt - in der Rolle der frechen Schubia zu hören. Ab Folge 65 übernahm Ghadah Al-Akel diesen Part, leider ziemlich aufdringlich und mit nervigen Comicbuch-Dialogen ("Kotz, würg") versehen.
Fazit:
Eine sehr lehrreiche und spannende Folge mit wunderschöner winterlicher Atmosphäre. Bis auf eine überflüssige Hexerei Bibis zum Schluss gibt es nichts zu bemängeln, insbesondere die tollen Sprecher können vollends überzeugen.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: H. Bruckhaus
Bernhard Blocksberg: G. Weber
Mania: T. Lauenstein
Walpurgia: M. Axt
Schubia: S. Thiesler-Rumpf
Erzähler: J. Nottke
Schneesturm in Neustadt. Mutter Blocksberg bügelt die Wäsche, Vater Blocksberg liest Zeitung, Bibi will gerade in die Badewanne gehen. Da klingelt das Telefon. Es ist Walpurgia, die eine außerordentliche Hexenversammlung auf dem Hexenberg einberufen hat. Sofort schwingen sich Bibi und Barbara auf ihre Besen und fliegen los.
Auf dem Hexenberg sind auch schon alle anderen Hexen aus der Gegend versammelt. Alle - bis auf Mania, die Hexenälteste. Und genau um sie dreht sich die Versammlung auch. Wieder einmal hat Mania eine Stadt mit ihrer Schreckenshexerei terrorisiert und damit den Bogen überspannt. Die Hexen einigen sich darauf, Mania aus dem Hexenverband auszuschließen. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts Mania auf. Über ihre Kristallkugel hat sie alles beobachtet. Aus Rache spricht sie einen Hexenfluch aus, mit dem sie ihre Zauberkraft einbüßt: Nie wieder soll die Sonne scheinen, ewiger Winter herrsche von nun an über der ganzen Welt.
Der Fluch geht in Erfüllung. Keine Hexsprüche helfen, den Winter zu vertreiben, es schneit und schneit und schneit. Mania, die als Einzige die Macht hat, den Fluch aufzuheben, ist unauffindbar. Die Hexen sind verzweifelt. Nur Bibi will nicht aufgeben. Es muss doch eine Lösung geben! Sie schnappt sich ihren Besen und macht sich auf die Suche nach Mania ...
Bewertung:
Diese Bibi-Folge hat einen ernsteren Hintergrund als die allermeisten anderen Episoden. Hier geht es mal nicht um Sticheleien gegen den Bürgermeister oder um Streiche in der Schule. Stattdessen droht die gesamte Welt zu erfrieren - und Hexerei alleine kann nichts dagegen ausrichten. Natürlich weiß man von vornherein, dass es wieder einmal ein Happy-End geben wird, aber bis es dazu kommt, ist das Hörspiel sehr spannend und dramatisch.
Kindgerechte Lehren
Davon abgesehen besitzt diese Folge eine schöne, unaufdringliche Moral: Ob moderne Hexen wie Bibi oder altmodische wie Mania, jede Hexe sollte ihre Gabe nur für Gutes verwenden. Weiterhin soll man vorsichtig mit unbedachten Äußerungen sein. In Manias Fall ist das ein Hexenfluch, der die Welt fast in eine Katastrophe stürzt - aber auch normale Menschen können mit Worten, die in Wut und aus Rache geäußert werden, einigen Schaden anrichten. Zusätzlich plädiert das Hörspiel dafür, nie den Mut aufzugeben. Während die anderen Hexen keine Chance mehr sehen, dem Leben in Schnee zu entkommen, gibt Bibi nicht auf und wird für ihre Hartnäckigkeit belohnt.
Viele witzige Stellen
Das Hörspiel beginnt schon sehr humorvoll, als Vater Blocksberg den Eilbrief vom Hexenverband versteckt, da er befürchtet, er müsse auf das Hexentreffen mitreisen. "Kriminell ist das Papi, kriminell", schießt prompt Bibi dazwischen, noch ehe sie weiß, um was es genau geht. Auf dem Treffen selber sorgt vor allem die wilde Punker-Hexe Schubia für flotte Sprüche. Als Einzige kann sie die wütende Mania nicht wirklich ernst nehmen. "Ich hab keinen Bock auf Frostbeulen", kommentiert sie dementsprechend auch maulend den ausgesprochenen Hexenfluch. Ganz witzig sind auch die Namen der anderen Hexen, die aufgerufen werden, etwa so originelle Vertreter wie "Zeudonia", "Pipinella" und "Schweflia".
Kleines Manko
Am Ende gibt es einen kleinen Wermutstropfen, als Bibi sich doch einer kleinen Zauberei bedient, um Mania umzustimmen. Das ist schade, denn man stellt sich die Frage, ob es wirklich notwendig ist, das durch Hexerei zu erreichen. Normalerweise ist die Lehre der Bibi-Geschichten ja gerade die Tatsache, dass Hexerei nicht alle Probleme löst, und genau das wäre gerade bei dieser Folge noch besser gewesen.
Sehr gute Sprecher
Absolut fantastisch ist Tilly Lauenstein in ihrer Paraderolle als Mania. Ihre ausdrucksstarke Stimme passt hervorragend zum sarkastischen Charakter der alten Hexe. Genau wie Tilly Lauenstein sind ja leider inzwischen auch der Erzähler Joachim Nottke und seine Lebensgefährtin Maria Axt verstorben, die hier, wie auch schon in der Hexenberg-Folge, die energische aber sympathische Oberhexe Walpurgia spricht. Ihre Stimme kennt man auch aus vielen anderen Folgen, etwa regelmäßig als Stadträtin bei Benjamin Blümchen. Sehr angenehm ist auch, hier noch Sabine Thiesler - mittlerweile auch als Krimischriftstellerin bekannt - in der Rolle der frechen Schubia zu hören. Ab Folge 65 übernahm Ghadah Al-Akel diesen Part, leider ziemlich aufdringlich und mit nervigen Comicbuch-Dialogen ("Kotz, würg") versehen.
Fazit:
Eine sehr lehrreiche und spannende Folge mit wunderschöner winterlicher Atmosphäre. Bis auf eine überflüssige Hexerei Bibis zum Schluss gibt es nichts zu bemängeln, insbesondere die tollen Sprecher können vollends überzeugen.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: H. Bruckhaus
Bernhard Blocksberg: G. Weber
Mania: T. Lauenstein
Walpurgia: M. Axt
Schubia: S. Thiesler-Rumpf
Erzähler: J. Nottke
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