* * * * *
Inhalt:
Der Martinshof hat wieder einmal Geldsorgen. Durch ein Unwetter ist die Scheunenwand beschädigt, doch Frau Martin fehlt das Geld für die Reparatur. Zur gleichen Zeit kündigt Tante Paula ihren Besuch an. Tante Paula ist eine Schwester von Frau Martins Mutter, die seit einer Weile verwitwet ist und sich einsam fühlt. Bibi und Tina holen die alte Dame vom Bahnhof ab. Sie sind sehr neugierig, weil Tina ihre Tante zuletzt als kleines Kind gesehen hat und sich kaum erinnern kann, ob sie nett ist.
Doch alle Sorgen sind umsonst: Tante Paula entpuppt sich als rüstige Dame mit viel Sinn für Humor, die sich blendend mit den Mädchen versteht. Überraschenderweise ist sie sogar mit Bibis Hexentante Amanda befreundet und lässt sich daher auch gleich von Bibi mit "Tante Paula" anreden. Frau Martin freut sich sehr über den Besuch und die Plauderstunden mit ihrer Tante. Zuvor hat sie jedoch Tina eingeschärft, Tante Paula nichts von den finanziellen Problemen zu erzählen.
Durch einen Zufall kommt die Wahrheit trotzdem ans Licht. Die reiche Tante Paula bietet sofort ihre Hilfe an, aber Frau Martin ist viel zu stolz, um Geld anzunehmen. Alles Reden nützt nichts. Da hat Tante Paula eine Idee: Sie möchte ein Pferd kaufen, das anschließend auf dem Martinshof steht, damit die Ferienkinder darauf reiten können. Auf diese Weise käme Frau Martin indirekt zu ihrem Geld. Aber mehr noch - Tante Paula möchte auf dem Pferd reiten lernen, und ihr Favorit ist ausgerechnet eines der frisch eingerittenen Wildpferde des Grafen. Auf Bibi und Tina warten aufregende Reitstunden mit der eigensinnigen Tante, die von Pferden keine Ahnung hat ...
Bewertung:
Mit der Folge ist den Bibi-und-Tina-Machern mal wieder eine rundum gelungene Geschichte geglückt, die alle Stärken der Serie vereint.
Gute Lehren
Wie immer wird neben Unterhaltung den kleinen Hörern auch eine nette Lehre mit auf den Weg gegeben. In diesem Fall lernen Kinder auf vergnügliche Weise, wie wichtig Hilfsbereitschaft ist. Aber sie bekommen auch aufgezeigt, dass es gar nicht so leicht ist, jemandem zu helfen, wenn derjenige zu stolz ist. Frau Martin möchte auf keinen Fall, dass Tante Paula die teure Reparatur bezahlt, obwohl sie genau weiß, dass Tante Paula wohlhabend genug ist. Nach einigem Hin und Her muss auch Tante Paula dies einsehen, aber für sie steht außer Frage, dass sie den Martinshofbewohnern dennoch helfen wird - eben auf Umwegen, wenn es anders nicht geht. Der Kauf des Pferdes ist ein geschickter Schachzug, bei dem Tante Paula selbst auf ihre Kosten kommt und sich einen Traum erfüllt. Andererseits kann Frau Martin ihr nicht untersagen, das Pferd in Pflege zu nehmen, und wird sozusagen gezwungen, damit Geld einzunehmen. Das Hörspiel plädiert dafür, anderen Menschen zu helfen, sie aber nicht zu beschämen, indem man Hilfe aufdrängt, sondern nach einer Form zu suchen, die die Hilfe nicht wie ein Almosen aussehen lässt, sodass auch selbstständige und stolze Menschen guten Gewissens annehmen können.
Der Pferdekauf von Tante Paula zeigt aber auch, dass es nie zu spät ist, neue Dinge zu lernen. Wohl nur Bibis Papi hat sich in der Folge "Papi lernt reiten" je ungeschickter angestellt mit Pferden als Tante Paula, die so gar keine Ahnung vom Reiten hat. Kein Wunder also, dass Bibi und Tina zunächst perplex sind, als sie ankündigt, auf ihre alten Tage reiten lernen zu wollen. Aber was Tante Paula sich in den Kopf gesetzt hat, zieht sie auch durch. Kinder lernen auf diese Weise schon frühzeitig, dass man sich nie zu alt fühlen soll, um Träume umzusetzen. Darüber hinaus werden natürlich auch die üblichen Werte vermittelt, die in fast jeder Bibi-und-Tina-Folge auftauchen, als da wären Familienzusammenhalt und Tierliebe.
Jede Menge Humor
Die energische Tante Paula sorgt natürlich auch für zahlreiche amüsante Szenen. Dazu gehören vor allem ihr ersten Reitversuche. Zum Entsetzen der Mädchen besteht sie darauf, auch beim Reiten ihren Hut und ihre Handtasche zu tragen, da sie ohne diese beiden Gegenstände nie das Haus verlässt. Das Zureden von Bibi und Tina nützt nichts, Tante Paula setzt ihren Kopf durch. Beim Reiten geht selbstverständlich erst einmal alles schief, was man sich nur vorstellen kann, sodass Tante Paula schließlich sogar verkehrt herum auf dem Pferd sitzt. Lustig sind auch ihre Wortduelle mit Graf von Falkenstein. Sie erkennt sofort seine Hochnäsigkeit und bemerkt nach der ersten Begegnung anschließend zu den Mädchen, dass der Ziegenbock des Hofes, den sie in Anspielung auf ihn "Hoheit" getauft haben, netter sei als der tatsächliche Graf. Bei den Verhandlungen zum Pferdekauf ist der Graf zunächst fassungslos, dass Tante Paula als vollkommener Laie sich ein Pferd kaufen will, weshalb ihm auf ihre Frage, ob er an ihrem Pferdeverstand zweifele, erst einmal ein entschlossenes "Ja" herausrutscht. Anschließend aber kommt er kaum noch zu Wort, denn Tante Paula ist eine exzellente Feilscherin, sodass der Graf sich ausnahmsweise mal an die Wand geredet fühlt.
Sympathische Nebenfigur
Die Geschichte ist weniger auf Spannung oder Dramatik ausgerichtet als andere Folgen. Dennoch gibt es auch hier aufregende Szenen, etwa bei einem großen Unwetter, bei dem das Scheunengerüst zusammenstürzt. Die Pferde geraten in Panik, und die verwirrte Tante Paula lässt sie zu allem Überfluss versehentlich frei - und zwar nicht nur die Pferde des Martinshof, sondern auch die vorübergehend dort untergestellten Wildpferde des Grafen, die gerade erst gezähmt wurden. Für kurze Zeit heißt es also bangen um die entlaufenen Tiere, ob ihnen etwas Ernstes zugestoßen ist.
Davon abgesehen herrscht aber eine sehr harmonische Atmosphäre vor. Das liegt vor allem an der überaus sympathischen Gestalt von Tante Paula. Von der Begrüßung an ist offensichtlich, dass man es hier mit einer sehr lieben Verwandten zu tun hat, die den Martinshofbewohnern helfen wird, wo sie nur kann. Sie besteht darauf, Susanne Martin einige Küchenarbeiten abzunehmen und will sich unbedingt nützlich machen. Auch zu Bibi und Tina entwickelt sie sofort einen guten Draht und wird von Bibi wie eine blutsverwandte Tante behandelt. Sogar der Erzähler äußerst sich sehr erfreut über Tante Paulas Charakter und erwähnt am Ende, dass man sicher noch mehr von ihr in zukünftigen Folgen hören wird - und tatsächlich gibt es ein Wiedersehen in "Die Urlaubsüberraschung".
Kaum Schwächen
Insgesamt ist dem Hörspiel nur ein einziges Manko anzukreiden, nämlich fehlende Informationen zur Vorgeschichte der Wildpferde. Die Wildpferde aus Ungarn spielten zum ersten Mal in der Doppelfolge "Die Wildpferde 1+2" eine Rolle, als der Graf ein ungarisches Gestüt rettete und sich die Mädchen mit den Pferdezähmern, dem alten Janosch und dem jugendlichen Mikosch, anfreundeten. In Anlehnung an diese beiden geben Bibi und Tina den zwei Wildpferden, die der Graf nun vorübergehend auf dem Martinshof unterstellt, die Namen "Janosch" und "Mikosch", wobei Bibi, die für Mikosch schwärmt, natürlich das Pferd mit seinem Namen favorisiert. All diese Hintergründe werden dem Hörer aber nicht erläutert. Wer keine der Wildpferde-Folgen kennt, der kann mit den Namen Mikosch und Janosch nichts anfangen.
Ein wenig fragwürdig ist auch, warum man die Hexe Amanda als Tante Paulas Freundin mit ins Spiel gebracht hat, denn sie wird nicht mehr erwähnt und dient offenbar nur dazu, dass sich Tante Paula und Bibi dadurch sofort nahekommen.
Überzeugende Sprecher
Neben den Stammsprechern sticht vor allem natürlich Inge Wolffberg als Tante Paula hervor. Die Berliner Theaterschauspielerin, die man auch aus vielen TV-Serien und Synchronisationen kennt, verkörpert oft den Typus der starken, dynamischen Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt, so wie hier auch als Tante Paula. Ihrer Stimme begegnet man ein weiteres Mal in der Folge "Bibi und der Supermarkt", wo sie etwas zögerlicher die zurückhaltendere, aber ebenso nette Marktbesitzerin spricht. Sehr schön anzuhören wie üblich ist Eberhard Prüter mit seiner übertrieben vornehmen Darstellung des leicht hochnäsigen Grafen.
Fazit:
Eine sehr unterhaltsame und lehrreiche Folge, die unter anderem für Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit für neue Dinge plädiert. Mit der netten Tante Paula wird ein sympathischer neuer Charakter in die Serie eingeführt. Viele witzige Szenen und Dialoge machen das Hörspiel zu einer der besten Episoden der ganzen Reihe. Schade ist nur, dass ein paar Hintergrundkenntnisse zu früheren Folgen vorausgesetzt und nicht mehr erläutert werden.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina: D. Hugo
Frau Martin: E. Meyka
Tante Paula: I. Wolffberg
Graf von Falkenstein: E. Prüter
Erzähler: J. Nottke
Der Martinshof hat wieder einmal Geldsorgen. Durch ein Unwetter ist die Scheunenwand beschädigt, doch Frau Martin fehlt das Geld für die Reparatur. Zur gleichen Zeit kündigt Tante Paula ihren Besuch an. Tante Paula ist eine Schwester von Frau Martins Mutter, die seit einer Weile verwitwet ist und sich einsam fühlt. Bibi und Tina holen die alte Dame vom Bahnhof ab. Sie sind sehr neugierig, weil Tina ihre Tante zuletzt als kleines Kind gesehen hat und sich kaum erinnern kann, ob sie nett ist.
Doch alle Sorgen sind umsonst: Tante Paula entpuppt sich als rüstige Dame mit viel Sinn für Humor, die sich blendend mit den Mädchen versteht. Überraschenderweise ist sie sogar mit Bibis Hexentante Amanda befreundet und lässt sich daher auch gleich von Bibi mit "Tante Paula" anreden. Frau Martin freut sich sehr über den Besuch und die Plauderstunden mit ihrer Tante. Zuvor hat sie jedoch Tina eingeschärft, Tante Paula nichts von den finanziellen Problemen zu erzählen.
Durch einen Zufall kommt die Wahrheit trotzdem ans Licht. Die reiche Tante Paula bietet sofort ihre Hilfe an, aber Frau Martin ist viel zu stolz, um Geld anzunehmen. Alles Reden nützt nichts. Da hat Tante Paula eine Idee: Sie möchte ein Pferd kaufen, das anschließend auf dem Martinshof steht, damit die Ferienkinder darauf reiten können. Auf diese Weise käme Frau Martin indirekt zu ihrem Geld. Aber mehr noch - Tante Paula möchte auf dem Pferd reiten lernen, und ihr Favorit ist ausgerechnet eines der frisch eingerittenen Wildpferde des Grafen. Auf Bibi und Tina warten aufregende Reitstunden mit der eigensinnigen Tante, die von Pferden keine Ahnung hat ...
Bewertung:
Mit der Folge ist den Bibi-und-Tina-Machern mal wieder eine rundum gelungene Geschichte geglückt, die alle Stärken der Serie vereint.
Gute Lehren
Wie immer wird neben Unterhaltung den kleinen Hörern auch eine nette Lehre mit auf den Weg gegeben. In diesem Fall lernen Kinder auf vergnügliche Weise, wie wichtig Hilfsbereitschaft ist. Aber sie bekommen auch aufgezeigt, dass es gar nicht so leicht ist, jemandem zu helfen, wenn derjenige zu stolz ist. Frau Martin möchte auf keinen Fall, dass Tante Paula die teure Reparatur bezahlt, obwohl sie genau weiß, dass Tante Paula wohlhabend genug ist. Nach einigem Hin und Her muss auch Tante Paula dies einsehen, aber für sie steht außer Frage, dass sie den Martinshofbewohnern dennoch helfen wird - eben auf Umwegen, wenn es anders nicht geht. Der Kauf des Pferdes ist ein geschickter Schachzug, bei dem Tante Paula selbst auf ihre Kosten kommt und sich einen Traum erfüllt. Andererseits kann Frau Martin ihr nicht untersagen, das Pferd in Pflege zu nehmen, und wird sozusagen gezwungen, damit Geld einzunehmen. Das Hörspiel plädiert dafür, anderen Menschen zu helfen, sie aber nicht zu beschämen, indem man Hilfe aufdrängt, sondern nach einer Form zu suchen, die die Hilfe nicht wie ein Almosen aussehen lässt, sodass auch selbstständige und stolze Menschen guten Gewissens annehmen können.
Der Pferdekauf von Tante Paula zeigt aber auch, dass es nie zu spät ist, neue Dinge zu lernen. Wohl nur Bibis Papi hat sich in der Folge "Papi lernt reiten" je ungeschickter angestellt mit Pferden als Tante Paula, die so gar keine Ahnung vom Reiten hat. Kein Wunder also, dass Bibi und Tina zunächst perplex sind, als sie ankündigt, auf ihre alten Tage reiten lernen zu wollen. Aber was Tante Paula sich in den Kopf gesetzt hat, zieht sie auch durch. Kinder lernen auf diese Weise schon frühzeitig, dass man sich nie zu alt fühlen soll, um Träume umzusetzen. Darüber hinaus werden natürlich auch die üblichen Werte vermittelt, die in fast jeder Bibi-und-Tina-Folge auftauchen, als da wären Familienzusammenhalt und Tierliebe.
Jede Menge Humor
Die energische Tante Paula sorgt natürlich auch für zahlreiche amüsante Szenen. Dazu gehören vor allem ihr ersten Reitversuche. Zum Entsetzen der Mädchen besteht sie darauf, auch beim Reiten ihren Hut und ihre Handtasche zu tragen, da sie ohne diese beiden Gegenstände nie das Haus verlässt. Das Zureden von Bibi und Tina nützt nichts, Tante Paula setzt ihren Kopf durch. Beim Reiten geht selbstverständlich erst einmal alles schief, was man sich nur vorstellen kann, sodass Tante Paula schließlich sogar verkehrt herum auf dem Pferd sitzt. Lustig sind auch ihre Wortduelle mit Graf von Falkenstein. Sie erkennt sofort seine Hochnäsigkeit und bemerkt nach der ersten Begegnung anschließend zu den Mädchen, dass der Ziegenbock des Hofes, den sie in Anspielung auf ihn "Hoheit" getauft haben, netter sei als der tatsächliche Graf. Bei den Verhandlungen zum Pferdekauf ist der Graf zunächst fassungslos, dass Tante Paula als vollkommener Laie sich ein Pferd kaufen will, weshalb ihm auf ihre Frage, ob er an ihrem Pferdeverstand zweifele, erst einmal ein entschlossenes "Ja" herausrutscht. Anschließend aber kommt er kaum noch zu Wort, denn Tante Paula ist eine exzellente Feilscherin, sodass der Graf sich ausnahmsweise mal an die Wand geredet fühlt.
Sympathische Nebenfigur
Die Geschichte ist weniger auf Spannung oder Dramatik ausgerichtet als andere Folgen. Dennoch gibt es auch hier aufregende Szenen, etwa bei einem großen Unwetter, bei dem das Scheunengerüst zusammenstürzt. Die Pferde geraten in Panik, und die verwirrte Tante Paula lässt sie zu allem Überfluss versehentlich frei - und zwar nicht nur die Pferde des Martinshof, sondern auch die vorübergehend dort untergestellten Wildpferde des Grafen, die gerade erst gezähmt wurden. Für kurze Zeit heißt es also bangen um die entlaufenen Tiere, ob ihnen etwas Ernstes zugestoßen ist.
Davon abgesehen herrscht aber eine sehr harmonische Atmosphäre vor. Das liegt vor allem an der überaus sympathischen Gestalt von Tante Paula. Von der Begrüßung an ist offensichtlich, dass man es hier mit einer sehr lieben Verwandten zu tun hat, die den Martinshofbewohnern helfen wird, wo sie nur kann. Sie besteht darauf, Susanne Martin einige Küchenarbeiten abzunehmen und will sich unbedingt nützlich machen. Auch zu Bibi und Tina entwickelt sie sofort einen guten Draht und wird von Bibi wie eine blutsverwandte Tante behandelt. Sogar der Erzähler äußerst sich sehr erfreut über Tante Paulas Charakter und erwähnt am Ende, dass man sicher noch mehr von ihr in zukünftigen Folgen hören wird - und tatsächlich gibt es ein Wiedersehen in "Die Urlaubsüberraschung".
Kaum Schwächen
Insgesamt ist dem Hörspiel nur ein einziges Manko anzukreiden, nämlich fehlende Informationen zur Vorgeschichte der Wildpferde. Die Wildpferde aus Ungarn spielten zum ersten Mal in der Doppelfolge "Die Wildpferde 1+2" eine Rolle, als der Graf ein ungarisches Gestüt rettete und sich die Mädchen mit den Pferdezähmern, dem alten Janosch und dem jugendlichen Mikosch, anfreundeten. In Anlehnung an diese beiden geben Bibi und Tina den zwei Wildpferden, die der Graf nun vorübergehend auf dem Martinshof unterstellt, die Namen "Janosch" und "Mikosch", wobei Bibi, die für Mikosch schwärmt, natürlich das Pferd mit seinem Namen favorisiert. All diese Hintergründe werden dem Hörer aber nicht erläutert. Wer keine der Wildpferde-Folgen kennt, der kann mit den Namen Mikosch und Janosch nichts anfangen.
Ein wenig fragwürdig ist auch, warum man die Hexe Amanda als Tante Paulas Freundin mit ins Spiel gebracht hat, denn sie wird nicht mehr erwähnt und dient offenbar nur dazu, dass sich Tante Paula und Bibi dadurch sofort nahekommen.
Überzeugende Sprecher
Neben den Stammsprechern sticht vor allem natürlich Inge Wolffberg als Tante Paula hervor. Die Berliner Theaterschauspielerin, die man auch aus vielen TV-Serien und Synchronisationen kennt, verkörpert oft den Typus der starken, dynamischen Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt, so wie hier auch als Tante Paula. Ihrer Stimme begegnet man ein weiteres Mal in der Folge "Bibi und der Supermarkt", wo sie etwas zögerlicher die zurückhaltendere, aber ebenso nette Marktbesitzerin spricht. Sehr schön anzuhören wie üblich ist Eberhard Prüter mit seiner übertrieben vornehmen Darstellung des leicht hochnäsigen Grafen.
Fazit:
Eine sehr unterhaltsame und lehrreiche Folge, die unter anderem für Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit für neue Dinge plädiert. Mit der netten Tante Paula wird ein sympathischer neuer Charakter in die Serie eingeführt. Viele witzige Szenen und Dialoge machen das Hörspiel zu einer der besten Episoden der ganzen Reihe. Schade ist nur, dass ein paar Hintergrundkenntnisse zu früheren Folgen vorausgesetzt und nicht mehr erläutert werden.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina: D. Hugo
Frau Martin: E. Meyka
Tante Paula: I. Wolffberg
Graf von Falkenstein: E. Prüter
Erzähler: J. Nottke
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