* * * * *
Inhalt:
Frau Martin hat wieder einmal Probleme mit dem Traktor. Er will einfach nicht mehr anspringen, und Holger ist gerade auf einem Lehrgang. Da tauchen zwei halbstarke Jungen mit Motorrädern auf, die Frau Martin mit frechen Sprüchen ärgern. Kurz darauf gesellt sich Freddy zu ihnen. Buddy und Holly, wie die zwei sich nennen, sind seine Freunde, die Ferien in Falkenstein machen. Freddy erklärt, dass er mit Frau Martin befreundet ist, aber die beiden bleiben frech.
Während Freddy den Traktor repariert, fahren Buddy und Holly zum Martinshof und belästigen Bibi und Tina. Erst als Freddy und Frau Martin dazustoßen, beruhigt sich die Lage. Die beiden Jungs wollen sogar reiten lernen - doch als sie hören, dass sie dafür erst auf Holgers Rückkehr warten müssen, fahren sie wütend wieder weg.
Mitten in der Nacht wachen Bibi und Tina durch ein Gejohle an der Koppel auf. Aus Angst um die Pferde fliegen die Mädchen sofort dorthin. Entsetzt sehen sie, dass das Tor offen steht und eines der Pferde weggelaufen ist. Zum Glück geht alles gut aus - aber Bibi und Tina sind stinksauer auf die beiden Jungs und vermuten, dass auch Freddy mit ihnen unter einer Decke steckt. Welche Streiche wird die "wilde Meute" noch aushecken? Und was hat Freddy damit zu tun ...?
Bewertung:
Alle Freddy-Fans können sich freuen: Folge 28 steht ganz im Zeichen des Möchtegern-Sheriffs und überzeugt noch durch eine Reihe anderer Dinge.
Gute Lehren
Wie stets bei Bibi und Tina bekommen Kinder mit dem Hörspiel auch mehrere Lehren serviert. Zunächst geht es ganz banal darum, dass man Tiere und die Natur achten soll. Buddy und Holly sind zwei echte Bengel aus der Stadt, die nur ihre Motorräder und ihren Spaß im Sinn haben. Sie brausen ohne Rücksicht auf die Umwelt durch Feld und Flur, sie veranstalten Lärm in Gegenwart der Pferde und schrecken auch vor nächtlichen Aktionen an der Koppel nicht zurück. Weder von Bibi und Tina noch von Frau Martin noch von Freddy lassen sie sich belehren und kassieren für ihr Verhalten gehörigen Ärger. Des Weiteren geht es darum, dass man sich nicht aus Übermut in Gefahr begeben soll. Buddy und Holly führen an der Alten Mühle gefährliche Motorradspielchen durch und experimentieren gar an der Steuerungsanlage des Wehrs herum, was beinah zu einer Katastrophe führt. Nur mit einer Portion Glück kommen sie davon, woraus die kleinen Hörer lernen, dass man seine waghalsigen Spiele nicht zu weit treiben darf. Zuletzt dreht sich das Hörspiel auch darum, dass man sich nicht von anderen zu Schandtaten verleiten lassen soll. Freddy weiß eigentlich inzwischen sehr gut, was sich gehört und was nicht, doch es fällt ihm schwer, sich dem schlechten Einfluss seiner wilden Freunde zu entziehen, und aus reinem Imponiergehabe zieht er bei manchen ihrer dummen Aktionen mit - und auch das rächt sich am Ende.
Spannung um Freddy
Das Hörspiel bezieht seine Spannung nicht nur aus der Frage, welche Streiche die beiden Jungs aushecken und welche Folgen sie damit auf sich ziehen. Spannend ist auch zu verfolgen, inwieweit sich Freddy auf ihre Seite schlagen wird. Freddy gehört zu den wenigen Figuren solcher Hörspielreihen, die im Verlauf der Episoden eine kleine Wandlung durchziehen. In den ersten Folgen kennt man ihn als frechen, ungehobelten Jungen, der Tina ständig zu einem Date überreden will. Aber nach und nach wird er immer umgänglicher, bis er sich richtig mit den Martins und Bibi anfreundet, Frau Martin bereitwillig bei Arbeiten hilft und Rücksicht auf Tiere und Natur nimmt. Trotzdem bleibt sein Hang zur Angeberei und sein Fanatismus für Motorräder natürlich immer erhalten, und er bewegt sich gerne in einer Grauzone, so wie auch hier. Einerseits will er es sich nicht mit den Martins verscherzen und sieht ein, dass Buddy und Holly übertreiben, andererseits möchte er gegenüber seinen Freunden auch nicht als Spielverderber dastehen. Daher ist es spannend zu verfolgen, ob er schließlich zur Vernunft kommen wird oder sich ebenfalls Ärger einhandelt. Wahrscheinlich können sich auch viele Kinder gut in ihn hineinversetzen, schließlich gerät jeder mal in so eine Lage, in der er sich zwischen Richtig und Falsch entscheiden und Mut beweisen muss.
Nervige Jungs
Es ist zwar nur ein kleines Manko, aber auf Dauer nerven Buddy und Holly nicht nur Bibi und Tina, sondern auch den Hörer. An sich ist die Idee zwar sehr gut, dass zwei kleine Rowdys für Aufruhr sorgen. Aber ihre ewige Unbelehrbarkeit regt einen mit der Zeit auf. Kaum haben sie sich den einen Ärger eingefangen und kommen gerade noch davon, da stellen sie auch schon die nächste schlimme Sache an. Ihre Reue am Schluss kommt etwas plötzlich, angesichts der Tatsache, dass sie zuvor recht unbeeindruckt waren, trotz ihrer schiefgelaufenen Aktionen, sodass man sich fragt warum sie ausgerechnet jetzt bekehrt werden. Schade ist zudem, dass das Hörspiel nicht ganz so mit Dialogwitzen aufwarten kann wie sonst meistens. Die Anspielung der Namen der zwei Jungs auf Buddy Holly wird nicht erklärt und ist für Kinder vermutlich nicht zu erahnen, und die meisten Scherze beschränken sich auf Schadenfreude, wenn Bibi mit ihren Hexsprüchen die Streiche der beiden vereitelt. Eine nette Ergänzung wäre gewesen, den Mühlenhofbauer und Graf von Falkenstein noch mit einzubauen, da beide sicher für nette Streitereien mit den Strolchen zu haben wären.
Fazit:
Eine zwar nicht makellose, aber solide Folge, die sehr lehrreich für Kinder gestaltet ist. Rücksichtnahme, Courage und Naturschutz stehen im Vordergrund, eingebettet in eine spannende Geschichte.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina Martin: D. Hugo
Frau Martin: E. Meyka
Freddy: O. Rohrbeck
Erzähler: J. Nottke
Frau Martin hat wieder einmal Probleme mit dem Traktor. Er will einfach nicht mehr anspringen, und Holger ist gerade auf einem Lehrgang. Da tauchen zwei halbstarke Jungen mit Motorrädern auf, die Frau Martin mit frechen Sprüchen ärgern. Kurz darauf gesellt sich Freddy zu ihnen. Buddy und Holly, wie die zwei sich nennen, sind seine Freunde, die Ferien in Falkenstein machen. Freddy erklärt, dass er mit Frau Martin befreundet ist, aber die beiden bleiben frech.
Während Freddy den Traktor repariert, fahren Buddy und Holly zum Martinshof und belästigen Bibi und Tina. Erst als Freddy und Frau Martin dazustoßen, beruhigt sich die Lage. Die beiden Jungs wollen sogar reiten lernen - doch als sie hören, dass sie dafür erst auf Holgers Rückkehr warten müssen, fahren sie wütend wieder weg.
Mitten in der Nacht wachen Bibi und Tina durch ein Gejohle an der Koppel auf. Aus Angst um die Pferde fliegen die Mädchen sofort dorthin. Entsetzt sehen sie, dass das Tor offen steht und eines der Pferde weggelaufen ist. Zum Glück geht alles gut aus - aber Bibi und Tina sind stinksauer auf die beiden Jungs und vermuten, dass auch Freddy mit ihnen unter einer Decke steckt. Welche Streiche wird die "wilde Meute" noch aushecken? Und was hat Freddy damit zu tun ...?
Bewertung:
Alle Freddy-Fans können sich freuen: Folge 28 steht ganz im Zeichen des Möchtegern-Sheriffs und überzeugt noch durch eine Reihe anderer Dinge.
Gute Lehren
Wie stets bei Bibi und Tina bekommen Kinder mit dem Hörspiel auch mehrere Lehren serviert. Zunächst geht es ganz banal darum, dass man Tiere und die Natur achten soll. Buddy und Holly sind zwei echte Bengel aus der Stadt, die nur ihre Motorräder und ihren Spaß im Sinn haben. Sie brausen ohne Rücksicht auf die Umwelt durch Feld und Flur, sie veranstalten Lärm in Gegenwart der Pferde und schrecken auch vor nächtlichen Aktionen an der Koppel nicht zurück. Weder von Bibi und Tina noch von Frau Martin noch von Freddy lassen sie sich belehren und kassieren für ihr Verhalten gehörigen Ärger. Des Weiteren geht es darum, dass man sich nicht aus Übermut in Gefahr begeben soll. Buddy und Holly führen an der Alten Mühle gefährliche Motorradspielchen durch und experimentieren gar an der Steuerungsanlage des Wehrs herum, was beinah zu einer Katastrophe führt. Nur mit einer Portion Glück kommen sie davon, woraus die kleinen Hörer lernen, dass man seine waghalsigen Spiele nicht zu weit treiben darf. Zuletzt dreht sich das Hörspiel auch darum, dass man sich nicht von anderen zu Schandtaten verleiten lassen soll. Freddy weiß eigentlich inzwischen sehr gut, was sich gehört und was nicht, doch es fällt ihm schwer, sich dem schlechten Einfluss seiner wilden Freunde zu entziehen, und aus reinem Imponiergehabe zieht er bei manchen ihrer dummen Aktionen mit - und auch das rächt sich am Ende.
Spannung um Freddy
Das Hörspiel bezieht seine Spannung nicht nur aus der Frage, welche Streiche die beiden Jungs aushecken und welche Folgen sie damit auf sich ziehen. Spannend ist auch zu verfolgen, inwieweit sich Freddy auf ihre Seite schlagen wird. Freddy gehört zu den wenigen Figuren solcher Hörspielreihen, die im Verlauf der Episoden eine kleine Wandlung durchziehen. In den ersten Folgen kennt man ihn als frechen, ungehobelten Jungen, der Tina ständig zu einem Date überreden will. Aber nach und nach wird er immer umgänglicher, bis er sich richtig mit den Martins und Bibi anfreundet, Frau Martin bereitwillig bei Arbeiten hilft und Rücksicht auf Tiere und Natur nimmt. Trotzdem bleibt sein Hang zur Angeberei und sein Fanatismus für Motorräder natürlich immer erhalten, und er bewegt sich gerne in einer Grauzone, so wie auch hier. Einerseits will er es sich nicht mit den Martins verscherzen und sieht ein, dass Buddy und Holly übertreiben, andererseits möchte er gegenüber seinen Freunden auch nicht als Spielverderber dastehen. Daher ist es spannend zu verfolgen, ob er schließlich zur Vernunft kommen wird oder sich ebenfalls Ärger einhandelt. Wahrscheinlich können sich auch viele Kinder gut in ihn hineinversetzen, schließlich gerät jeder mal in so eine Lage, in der er sich zwischen Richtig und Falsch entscheiden und Mut beweisen muss.
Nervige Jungs
Es ist zwar nur ein kleines Manko, aber auf Dauer nerven Buddy und Holly nicht nur Bibi und Tina, sondern auch den Hörer. An sich ist die Idee zwar sehr gut, dass zwei kleine Rowdys für Aufruhr sorgen. Aber ihre ewige Unbelehrbarkeit regt einen mit der Zeit auf. Kaum haben sie sich den einen Ärger eingefangen und kommen gerade noch davon, da stellen sie auch schon die nächste schlimme Sache an. Ihre Reue am Schluss kommt etwas plötzlich, angesichts der Tatsache, dass sie zuvor recht unbeeindruckt waren, trotz ihrer schiefgelaufenen Aktionen, sodass man sich fragt warum sie ausgerechnet jetzt bekehrt werden. Schade ist zudem, dass das Hörspiel nicht ganz so mit Dialogwitzen aufwarten kann wie sonst meistens. Die Anspielung der Namen der zwei Jungs auf Buddy Holly wird nicht erklärt und ist für Kinder vermutlich nicht zu erahnen, und die meisten Scherze beschränken sich auf Schadenfreude, wenn Bibi mit ihren Hexsprüchen die Streiche der beiden vereitelt. Eine nette Ergänzung wäre gewesen, den Mühlenhofbauer und Graf von Falkenstein noch mit einzubauen, da beide sicher für nette Streitereien mit den Strolchen zu haben wären.
Fazit:
Eine zwar nicht makellose, aber solide Folge, die sehr lehrreich für Kinder gestaltet ist. Rücksichtnahme, Courage und Naturschutz stehen im Vordergrund, eingebettet in eine spannende Geschichte.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina Martin: D. Hugo
Frau Martin: E. Meyka
Freddy: O. Rohrbeck
Erzähler: J. Nottke
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