* * * * *
Inhalt:
Bibi schwärmt zur Zeit für den Rocksänger Rocky Stone und möchte zu gerne das T-Shirt mit seinem Bild darauf haben. Als sie mit Marita vor dem Schaufenster steht, fragt sie ein Amerikaner nach dem Weg zum Rathaus. Kurzerhand bringt Bibi den sympathischen Conny F. Schinkenburger auf ihrem Besen dorthin. Conny ist begeistert von Kartoffelbrei und würde ihn am liebsten sofort kaufen, was Bibi leider ausreden muss.
Conny hat erfahren, dass seine Urahnen aus Neustadt stammen, und möchte nun vor Ort alles über sie erfragen. Im Rathaus entdeckt er ein Gemälde seines Vorfahren - ausgerechnet der Gründer von Neustadt. Er will das Bild kaufen, was der Bürgermeister nicht zulässt. Er hält Conny für einen Spinner und lässt ihn ins Gefängnis sperren.
Kurz darauf erscheint Karla Kolumna mit der Neuigkeit, dass ein berühmter Millionär die Spuren seiner Urahnen in Neustadt sucht. Der Bürgermeister hofft, dass er den besagten Millionär zu großzügigen Spenden für die Stadt überreden kann - und erfährt zu seinem Entsetzen, dass ausgerechnet Conny dieser Millionär ist ...
Bewertung:
Ausnahmsweise sorgen nicht Bibi oder Benjamin Blümchen für Aufregung in Neustadt, sondern ein Fremder, der Millionär Conny F. Schinkenburger. Dabei besticht die Folge vor allem durch ihre zahlreichen humorvollen Szenen. Conny ist ein typischer Klischeeamerikaner, begeistert von allem, was nach Nostalgie und Historik riecht, und es gibt kaum etwas, das er nicht spontan kaufen will. Im Rathaus will er am liebsten mit dem Gemälde seines "ganz viele U(h)ren-Großvaters" davon marschieren, und als er in den Kerker gesperrt wird, ist das nur "wonderful", denn er war noch nie in einem Kerker. Selbst das Spinnennetz möchte er gleich kaufen, Kartoffelbrei natürlich auch, aber da beißt er trotz seines 200.000-Dollar-Angebots bei Bibi auf Granit.
Conny ist neugierig wie ein Kind, freut sich einfach von Herzen, die Stadt seiner Vorfahren kennengelernt zu haben, und nimmt die anfangs sehr harsche Behandlung durch den Bürgermeister gar nicht übel, für ihn ist das schlicht aufregend - er grübelt sogar, ob die beiden verwandt sein könnten, schließlich klängen die Namen "Schinkenburger und Bürgermeister" sehr ähnlich. Herrlich ist auch der Bürgermeister, der sofort eine Geldchance wittert, als er von dem Millionär hört, und alles so drehen will, dass Conny in diesem Neustadt (da es noch mehr als ein Dutzend weitere in Deutschland gibt) seine Heimat wiedererkennt, egal ob es nun stimmt oder nicht. Witzig ist auch das Streitgespräch zwischen Bibi und ihrem Vater, als Bibi kurzerhand das Rocky-Stone-Tshirt aus dem Laden herbeihext, um Papi davon zu überzeugen - der aber bekommt nur einen Wutanfall, dass Bibi sich einfach per Hexspruch ein T-Shirt "leiht", das nun im Laden fehlt.
Die Sprecher brillieren wie gewöhnlich in der Folge, allen voran Joachim Pukaß als sympathisch-skurriler Conny. Pukaß, übrigens Lebensgefährte von Gisela Fritsch alias Karla Kolumna, spricht mit breitem amerikanischen Akzent, den er auch schon als Mr. Allen in "Bibi in Amerika" anbringen konnte. Auch sonst ist er ein häufiger Gast in Nebenrollen bei Bibi und Benjamin, gerne in überdrehten Rollen wie der Moderator in "Benjamin hat Zahnweh", als Anwalt Schwindelmeier in "Benjamin und das Schloss" und nicht zu vergessen als legendärer Hans-Heinrich vom Reisebüro Aufschneider in "Benjamin hat Geburtstag" mit herrlicher affektiertem Gehabe. Dieter Kursawe alias Stimme von Daffy Duck hat einen netten Kurzauftritt als Polizist, und Regisseur Ulli Herzog hat sich mit kaum erkennbarer Stimme als Wetterhahn eingeschlichen.
Ein paar Schwächen gibt es aber dennoch zu verzeichnen. Zum einen ist der Titel irreführend. Bibi macht mit Conny einen Stadtrundflug auf Kartoffelbrei, das war es aber auch schon - die Stelle ist weder lang noch besonders markant und könnte theoretisch auch fehlen, ohne die Handlung zu verändern. Die Geschichte ist insgesamt recht spannungsarm. Zwar wird es für den Bürgermeister kurzzeitig dramatisch, als er fürchtet, es sich aufgrund der Kerkerbehandlung mit Conny verdorben zu haben, aber der Hörer kennt Conny bereits gut genug, um zu wissen, dass es keine Probleme nach sich zieht. Trotz der vielen witzigen Dialoge plätschert die Geschichte etwas vor sich hin, ohne besondere Höhepunkte.
Fazit:
Eine insgesamt unterhaltsame Folge, die vor allem dank der Sprecher und der zahlreichen amüsanten Dialoge überzeugt. Die Handlung lässt etwas Spannung vermissen und bietet keine besonderen Höhepunkte, daher gewiss keine herausragende Episode.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: H. Bruckhaus
Bernhard Blocksberg: G. Weber
Karla Kolumna: G. Fritsch
Conny F. Schinkenburger: J. Pukaß
Bürgermeister: H. Giese
Sekretär Pichler: W. Herbst
Erzähler: J. Nottke
Bibi schwärmt zur Zeit für den Rocksänger Rocky Stone und möchte zu gerne das T-Shirt mit seinem Bild darauf haben. Als sie mit Marita vor dem Schaufenster steht, fragt sie ein Amerikaner nach dem Weg zum Rathaus. Kurzerhand bringt Bibi den sympathischen Conny F. Schinkenburger auf ihrem Besen dorthin. Conny ist begeistert von Kartoffelbrei und würde ihn am liebsten sofort kaufen, was Bibi leider ausreden muss.
Conny hat erfahren, dass seine Urahnen aus Neustadt stammen, und möchte nun vor Ort alles über sie erfragen. Im Rathaus entdeckt er ein Gemälde seines Vorfahren - ausgerechnet der Gründer von Neustadt. Er will das Bild kaufen, was der Bürgermeister nicht zulässt. Er hält Conny für einen Spinner und lässt ihn ins Gefängnis sperren.
Kurz darauf erscheint Karla Kolumna mit der Neuigkeit, dass ein berühmter Millionär die Spuren seiner Urahnen in Neustadt sucht. Der Bürgermeister hofft, dass er den besagten Millionär zu großzügigen Spenden für die Stadt überreden kann - und erfährt zu seinem Entsetzen, dass ausgerechnet Conny dieser Millionär ist ...
Bewertung:
Ausnahmsweise sorgen nicht Bibi oder Benjamin Blümchen für Aufregung in Neustadt, sondern ein Fremder, der Millionär Conny F. Schinkenburger. Dabei besticht die Folge vor allem durch ihre zahlreichen humorvollen Szenen. Conny ist ein typischer Klischeeamerikaner, begeistert von allem, was nach Nostalgie und Historik riecht, und es gibt kaum etwas, das er nicht spontan kaufen will. Im Rathaus will er am liebsten mit dem Gemälde seines "ganz viele U(h)ren-Großvaters" davon marschieren, und als er in den Kerker gesperrt wird, ist das nur "wonderful", denn er war noch nie in einem Kerker. Selbst das Spinnennetz möchte er gleich kaufen, Kartoffelbrei natürlich auch, aber da beißt er trotz seines 200.000-Dollar-Angebots bei Bibi auf Granit.
Conny ist neugierig wie ein Kind, freut sich einfach von Herzen, die Stadt seiner Vorfahren kennengelernt zu haben, und nimmt die anfangs sehr harsche Behandlung durch den Bürgermeister gar nicht übel, für ihn ist das schlicht aufregend - er grübelt sogar, ob die beiden verwandt sein könnten, schließlich klängen die Namen "Schinkenburger und Bürgermeister" sehr ähnlich. Herrlich ist auch der Bürgermeister, der sofort eine Geldchance wittert, als er von dem Millionär hört, und alles so drehen will, dass Conny in diesem Neustadt (da es noch mehr als ein Dutzend weitere in Deutschland gibt) seine Heimat wiedererkennt, egal ob es nun stimmt oder nicht. Witzig ist auch das Streitgespräch zwischen Bibi und ihrem Vater, als Bibi kurzerhand das Rocky-Stone-Tshirt aus dem Laden herbeihext, um Papi davon zu überzeugen - der aber bekommt nur einen Wutanfall, dass Bibi sich einfach per Hexspruch ein T-Shirt "leiht", das nun im Laden fehlt.
Die Sprecher brillieren wie gewöhnlich in der Folge, allen voran Joachim Pukaß als sympathisch-skurriler Conny. Pukaß, übrigens Lebensgefährte von Gisela Fritsch alias Karla Kolumna, spricht mit breitem amerikanischen Akzent, den er auch schon als Mr. Allen in "Bibi in Amerika" anbringen konnte. Auch sonst ist er ein häufiger Gast in Nebenrollen bei Bibi und Benjamin, gerne in überdrehten Rollen wie der Moderator in "Benjamin hat Zahnweh", als Anwalt Schwindelmeier in "Benjamin und das Schloss" und nicht zu vergessen als legendärer Hans-Heinrich vom Reisebüro Aufschneider in "Benjamin hat Geburtstag" mit herrlicher affektiertem Gehabe. Dieter Kursawe alias Stimme von Daffy Duck hat einen netten Kurzauftritt als Polizist, und Regisseur Ulli Herzog hat sich mit kaum erkennbarer Stimme als Wetterhahn eingeschlichen.
Ein paar Schwächen gibt es aber dennoch zu verzeichnen. Zum einen ist der Titel irreführend. Bibi macht mit Conny einen Stadtrundflug auf Kartoffelbrei, das war es aber auch schon - die Stelle ist weder lang noch besonders markant und könnte theoretisch auch fehlen, ohne die Handlung zu verändern. Die Geschichte ist insgesamt recht spannungsarm. Zwar wird es für den Bürgermeister kurzzeitig dramatisch, als er fürchtet, es sich aufgrund der Kerkerbehandlung mit Conny verdorben zu haben, aber der Hörer kennt Conny bereits gut genug, um zu wissen, dass es keine Probleme nach sich zieht. Trotz der vielen witzigen Dialoge plätschert die Geschichte etwas vor sich hin, ohne besondere Höhepunkte.
Fazit:
Eine insgesamt unterhaltsame Folge, die vor allem dank der Sprecher und der zahlreichen amüsanten Dialoge überzeugt. Die Handlung lässt etwas Spannung vermissen und bietet keine besonderen Höhepunkte, daher gewiss keine herausragende Episode.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: H. Bruckhaus
Bernhard Blocksberg: G. Weber
Karla Kolumna: G. Fritsch
Conny F. Schinkenburger: J. Pukaß
Bürgermeister: H. Giese
Sekretär Pichler: W. Herbst
Erzähler: J. Nottke
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