* * * * *
Inhalt:
Seit Tagen regnet es in Neustadt in Strömen. Vater Blocksberg ist schon ganz genervt von dem Wetter - noch schlimmer ist allerdings, dass die Vorhersage der Zeitung jeden Morgen Besserung verspricht und sich dabei ständig aufs Neue irrt. An einem dieser verregneten Morgen finden Bibi und Marita vor der Schule einen Frosch. Er trägt einen goldenen Ring mit einem eingravierten "F" ums Bein. Bibi tauft ihn "Fridolin" und beschließt, das Tierchen mit nach Hause zu nehmen.
Auf dem Heimweg trifft sie auf Karla Kolumna, die sich sehr für die falschen Wettervorhersagen ihrer Zeitung schämt. Als sie von Fridolin erfährt, kommt ihr eine Idee: Fridolin soll das neue Maskottchen der Zeitung werden. Er sagt in einem Glas mit Leiter das Wetter voraus, Bibi gibt es an Karla weiter und verdient sich dadurch ein kleines Taschengeld. Zuhause bei Blocksbergs sorgt der neue Mitbewohner für allerhand Wirbel, denn Fridolin ist äußerst eigensinnig. Nicht nur, dass er immer wieder aus seinem Glas entkommt, er hüpft auch noch zu Papis Entsetzen in sein Müsli. Dafür sind seine Wettervorhersagen erfolgreich, und Karlas Zeitung kann wieder zutreffende Prognosen drucken.
Bibi schließt ihren Fridolin immer mehr ins Herz. Aber dann entdeckt sie eine Annonce in der Zeitung, in der ein entlaufener Frosch gesucht wird. Bibi wird ganz traurig, denn sie möchte Fridolin unbedingt behalten. Doch sein wahrer Besitzer braucht ihn mindestens ebenso dringend ...
Bewertung:
Die 56. Folge aus der Bibi-Reihe zeichnet sich vor allem durch Humor und Solidität aus, weniger durch Spannung oder aufregende Hexereien.
Lehren zu Tieren und Einsicht
Wie so oft wird vor allem den kleinsten Hörern eine nette Lehre mit auf den Weg gegeben. Diesmal erfährt man, dass man Gefundenes dem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben soll, auch wenn man es am liebsten selbst behalten würde. Bibi ist so begeistert von dem niedlichen Frosch, dass sie ihn gar nicht hergeben will. Dabei ahnt sie schon von Beginn an, dass "Fridolin" jemandem gehören muss, denn er trägt schließlich einen goldenen Ring am Bein, dem ihm sein Besitzer angelegt haben muss. Auch als sie die Zeitungsannonce liest, in der nach ihrem Fröschlein gesucht wird, will sie verdrängen, dass es jetzt ihre Aufgabe wäre, sich zu melden. Auch wenn die wenigsten Kinder ebenfalls einen Frosch mit nach Hause nehmen werden, kommen ihnen diese Gedanken sicher bekannt vor. Fast jeder erlebt es mal, dass er etwas findet, das er behalten möchte und wovon er sich am Ende schweren Herzens wieder trennen muss. Aber da Fridolin, der eigentlich "Fritz" heißt, auch von seinem richtigen Besitzer sehr gemocht wird und außerdem bei ihm eine verantwortungsvolle Aufgabe besaß, zeigt Bibi letztlich Einsicht.
Darüber hinaus lernen Kinder noch ein paar allgemeine Dinge über Tierhaltung; Bibi muss nämlich feststellen, dass selbst so ein kleiner Frosch für allerhand Turbulenzen sorgen kann. In der Schule hüpft er ihr aus der Tasche und bringt die Lehrerin fast zur Verzweiflung, und zuhause entkommt er mehrmals seinem Glas. Bibi und ihre Mutter müssen das ganze Haus durchsuchen, ehe sie ihn im Salat oder im Müsli wiederfinden. So lernen Kinder, dass Tierhaltung nichts ist, was ohne Probleme abläuft. Nicht alles, was man "niedlich" findet, eignet sich als Haustier - und selbst geeignetere Haustiere als ein Frosch können Schwierigkeiten machen.
Viel Humor und Turbulenzen
Die ganze Geschichte wird durchgängig mit viel Humor dargestellt. Das beginnt schon dort, wo Bibi Fridolin mit in die Schule schmuggelt. Ausgerechnet im Matheunterricht bei der strengen Frau Müller-Riebensehl hüpft er ihr davon und sorgt für große Verwirrung. Für Kinder ist das natürlich eine besonders lustige Stelle, weil alles amüsant ist, was in der Schule schiefläuft. Auch bei den Blocksbergs zuhause geht es munter so weiter: Bernhard Blocksberg hält den Frosch erst einmal für eine verhexte Person, da er den Ring entdeckt, den er als Beweis dafür sieht, dass Fridolin in Wahrheit ein Mensch ist. Er vermutet den Briefträger oder den Bürgermeister dahinter und entschuldigt sich förmlich beim Frosch für die Unverfrorenheit seiner beiden Hexen - muss dann allerdings erkennen, dass er hier wirklich nur mit einem grünen Tier spricht ...
Wie immer gibt es auch bei den Streitgesprächen zwischen Karla Kolumna und dem Bürgermeister viel zu lachen. Den Bürgermeister kümmert es nicht, dass in der Neustädter Wetterstation lauter veraltete Geräte herumstehen, denn er vertraut intuitiv seinem "Gespür im großen Zeh" - und die Gelder kann er schließlich sowieso viel besser für ein neues Cabrio gebrauchen, das sich ideal eignet, um dem Volk daraus zuzuwinken. Kein Wunder, dass Karla nicht auf ihre typischen schnippischen Erwiderungen verzichtet ...
Wenig Spannung
Dass die Folge nicht ganz so gut wie andere ist, liegt vor allem daran, dass es ihr an Spannung mangelt. Man ahnt als Hörer recht bald, viel schneller als Bibi, wo Fridolins eigentliches Zuhause liegt. Auch das Ende wartet mit keiner tollen Überraschung auf, sondern verläuft so vorhersehbar, wie man es erwartet hat. Dazu kommt, dass die Hexereien diesmal keine große Rolle spielen. Im Mittelpunkt steht schließlich der Frosch, den Bibi ganz ohne Hexerei gefunden hat. Für all diejenigen Fans, die hauptsächlich Bibis Hexereien mögen, ist diese Folge daher eventuell etwas langweilig. Auch dass keine Gefahrensituation vorhanden ist, wie man es bei anderen Episoden schon oft erlebt hat, macht diese Geschichte zwar nicht schlecht, aber sehr harmlos. Es ist keine aufregende, sondern eher eine lustige Folge mit Lerncharakter, die durch Leichtigkeit besticht, nicht durch eine spannende, ausgefeilte Handlung oder viele Verwicklungen.
Sehr gute Sprecherleistungen
Bei den Sprechern gibt es nur Positives zu vermerken. Die bewährten Stammsprecher füllen ihre Rollen wie gewohnt großartig aus. Eva-Maria Werth, die man manchmal auch bei Benjamin Blümchen in diversen Nebenrollen hört, passt ideal auf die Rolle von Bibis strenger Lehrerin Frau Müller-Riebensehl. Das Gleiche gilt für Friedrich W. Bauschulte alias Professor Hagelkorn. Seine zurückhaltende, ruhige und etwas zaghafte Stimme passt gut zur leicht zerstreuten Wesensart des Gelehrten. Bereits in "Bibi im Dschungel" durfte er in der Rolle eines Professors fungieren, zudem hört man ihn zweimal als Dr. Muffel in der Benjamin Blümchen-Reihe.
Fazit:
Eine nette und sehr solide Folge, die vor allem durch viel Humor und wichtige Lehren überzeugt. Kinder lernen zum einen, dass Haustiere oft kompliziert in der Haltung sind, und zum anderen, dass man gefundenes Eigentum dem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben muss, auch wenn man es selbst gern behalten würde. Was der Folge fehlt, sind Spannung und außergewöhnliche Hexereien. Daher ist sie weniger aufregend als andere Episoden und verläuft ziemlich unoriginell. Sehr gelungen sind wiederum die Besetzungen und Leistungen der Sprecher.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: H. Bruckhaus
Bernhard Blocksberg: G. Weber
Karla Kolumna: G. Fritsch
Bürgermeister: H. Giese
Lehrerin: E.-M. Werth
Marita: T. Gessner
Professor Hagelkorn: F. W. Bauschulte
Erzähler: J. Nottke
Seit Tagen regnet es in Neustadt in Strömen. Vater Blocksberg ist schon ganz genervt von dem Wetter - noch schlimmer ist allerdings, dass die Vorhersage der Zeitung jeden Morgen Besserung verspricht und sich dabei ständig aufs Neue irrt. An einem dieser verregneten Morgen finden Bibi und Marita vor der Schule einen Frosch. Er trägt einen goldenen Ring mit einem eingravierten "F" ums Bein. Bibi tauft ihn "Fridolin" und beschließt, das Tierchen mit nach Hause zu nehmen.
Auf dem Heimweg trifft sie auf Karla Kolumna, die sich sehr für die falschen Wettervorhersagen ihrer Zeitung schämt. Als sie von Fridolin erfährt, kommt ihr eine Idee: Fridolin soll das neue Maskottchen der Zeitung werden. Er sagt in einem Glas mit Leiter das Wetter voraus, Bibi gibt es an Karla weiter und verdient sich dadurch ein kleines Taschengeld. Zuhause bei Blocksbergs sorgt der neue Mitbewohner für allerhand Wirbel, denn Fridolin ist äußerst eigensinnig. Nicht nur, dass er immer wieder aus seinem Glas entkommt, er hüpft auch noch zu Papis Entsetzen in sein Müsli. Dafür sind seine Wettervorhersagen erfolgreich, und Karlas Zeitung kann wieder zutreffende Prognosen drucken.
Bibi schließt ihren Fridolin immer mehr ins Herz. Aber dann entdeckt sie eine Annonce in der Zeitung, in der ein entlaufener Frosch gesucht wird. Bibi wird ganz traurig, denn sie möchte Fridolin unbedingt behalten. Doch sein wahrer Besitzer braucht ihn mindestens ebenso dringend ...
Bewertung:
Die 56. Folge aus der Bibi-Reihe zeichnet sich vor allem durch Humor und Solidität aus, weniger durch Spannung oder aufregende Hexereien.
Lehren zu Tieren und Einsicht
Wie so oft wird vor allem den kleinsten Hörern eine nette Lehre mit auf den Weg gegeben. Diesmal erfährt man, dass man Gefundenes dem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben soll, auch wenn man es am liebsten selbst behalten würde. Bibi ist so begeistert von dem niedlichen Frosch, dass sie ihn gar nicht hergeben will. Dabei ahnt sie schon von Beginn an, dass "Fridolin" jemandem gehören muss, denn er trägt schließlich einen goldenen Ring am Bein, dem ihm sein Besitzer angelegt haben muss. Auch als sie die Zeitungsannonce liest, in der nach ihrem Fröschlein gesucht wird, will sie verdrängen, dass es jetzt ihre Aufgabe wäre, sich zu melden. Auch wenn die wenigsten Kinder ebenfalls einen Frosch mit nach Hause nehmen werden, kommen ihnen diese Gedanken sicher bekannt vor. Fast jeder erlebt es mal, dass er etwas findet, das er behalten möchte und wovon er sich am Ende schweren Herzens wieder trennen muss. Aber da Fridolin, der eigentlich "Fritz" heißt, auch von seinem richtigen Besitzer sehr gemocht wird und außerdem bei ihm eine verantwortungsvolle Aufgabe besaß, zeigt Bibi letztlich Einsicht.
Darüber hinaus lernen Kinder noch ein paar allgemeine Dinge über Tierhaltung; Bibi muss nämlich feststellen, dass selbst so ein kleiner Frosch für allerhand Turbulenzen sorgen kann. In der Schule hüpft er ihr aus der Tasche und bringt die Lehrerin fast zur Verzweiflung, und zuhause entkommt er mehrmals seinem Glas. Bibi und ihre Mutter müssen das ganze Haus durchsuchen, ehe sie ihn im Salat oder im Müsli wiederfinden. So lernen Kinder, dass Tierhaltung nichts ist, was ohne Probleme abläuft. Nicht alles, was man "niedlich" findet, eignet sich als Haustier - und selbst geeignetere Haustiere als ein Frosch können Schwierigkeiten machen.
Viel Humor und Turbulenzen
Die ganze Geschichte wird durchgängig mit viel Humor dargestellt. Das beginnt schon dort, wo Bibi Fridolin mit in die Schule schmuggelt. Ausgerechnet im Matheunterricht bei der strengen Frau Müller-Riebensehl hüpft er ihr davon und sorgt für große Verwirrung. Für Kinder ist das natürlich eine besonders lustige Stelle, weil alles amüsant ist, was in der Schule schiefläuft. Auch bei den Blocksbergs zuhause geht es munter so weiter: Bernhard Blocksberg hält den Frosch erst einmal für eine verhexte Person, da er den Ring entdeckt, den er als Beweis dafür sieht, dass Fridolin in Wahrheit ein Mensch ist. Er vermutet den Briefträger oder den Bürgermeister dahinter und entschuldigt sich förmlich beim Frosch für die Unverfrorenheit seiner beiden Hexen - muss dann allerdings erkennen, dass er hier wirklich nur mit einem grünen Tier spricht ...
Wie immer gibt es auch bei den Streitgesprächen zwischen Karla Kolumna und dem Bürgermeister viel zu lachen. Den Bürgermeister kümmert es nicht, dass in der Neustädter Wetterstation lauter veraltete Geräte herumstehen, denn er vertraut intuitiv seinem "Gespür im großen Zeh" - und die Gelder kann er schließlich sowieso viel besser für ein neues Cabrio gebrauchen, das sich ideal eignet, um dem Volk daraus zuzuwinken. Kein Wunder, dass Karla nicht auf ihre typischen schnippischen Erwiderungen verzichtet ...
Wenig Spannung
Dass die Folge nicht ganz so gut wie andere ist, liegt vor allem daran, dass es ihr an Spannung mangelt. Man ahnt als Hörer recht bald, viel schneller als Bibi, wo Fridolins eigentliches Zuhause liegt. Auch das Ende wartet mit keiner tollen Überraschung auf, sondern verläuft so vorhersehbar, wie man es erwartet hat. Dazu kommt, dass die Hexereien diesmal keine große Rolle spielen. Im Mittelpunkt steht schließlich der Frosch, den Bibi ganz ohne Hexerei gefunden hat. Für all diejenigen Fans, die hauptsächlich Bibis Hexereien mögen, ist diese Folge daher eventuell etwas langweilig. Auch dass keine Gefahrensituation vorhanden ist, wie man es bei anderen Episoden schon oft erlebt hat, macht diese Geschichte zwar nicht schlecht, aber sehr harmlos. Es ist keine aufregende, sondern eher eine lustige Folge mit Lerncharakter, die durch Leichtigkeit besticht, nicht durch eine spannende, ausgefeilte Handlung oder viele Verwicklungen.
Sehr gute Sprecherleistungen
Bei den Sprechern gibt es nur Positives zu vermerken. Die bewährten Stammsprecher füllen ihre Rollen wie gewohnt großartig aus. Eva-Maria Werth, die man manchmal auch bei Benjamin Blümchen in diversen Nebenrollen hört, passt ideal auf die Rolle von Bibis strenger Lehrerin Frau Müller-Riebensehl. Das Gleiche gilt für Friedrich W. Bauschulte alias Professor Hagelkorn. Seine zurückhaltende, ruhige und etwas zaghafte Stimme passt gut zur leicht zerstreuten Wesensart des Gelehrten. Bereits in "Bibi im Dschungel" durfte er in der Rolle eines Professors fungieren, zudem hört man ihn zweimal als Dr. Muffel in der Benjamin Blümchen-Reihe.
Fazit:
Eine nette und sehr solide Folge, die vor allem durch viel Humor und wichtige Lehren überzeugt. Kinder lernen zum einen, dass Haustiere oft kompliziert in der Haltung sind, und zum anderen, dass man gefundenes Eigentum dem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben muss, auch wenn man es selbst gern behalten würde. Was der Folge fehlt, sind Spannung und außergewöhnliche Hexereien. Daher ist sie weniger aufregend als andere Episoden und verläuft ziemlich unoriginell. Sehr gelungen sind wiederum die Besetzungen und Leistungen der Sprecher.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: H. Bruckhaus
Bernhard Blocksberg: G. Weber
Karla Kolumna: G. Fritsch
Bürgermeister: H. Giese
Lehrerin: E.-M. Werth
Marita: T. Gessner
Professor Hagelkorn: F. W. Bauschulte
Erzähler: J. Nottke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.