Produktinfos:
Ausgabe: 2000
Seiten: 144
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Die Autorin:
Ellis Kaut wurde 1920 geboren und starb 2015. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung und ein Studium der Bildhauerei, bis sie 1948 als freie Schriftstellerin tätig wurde und für den Bayerischen Rundfunk Hörspiele schrieb. 1962 startete die Serie um den Kobold Pumuckl, der ihr Lebenswerk wurde. 1965 wurden die Geschichten auch in Buchform veröffentlicht, 1978 ging die populäre TV-Serie mit Hans Clarin als Pumuckls Stimme und Gustl Bayrhammer als Meister Eder an den Start. Ellis Kaut erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Schaffen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Weitere Werke von ihr sind u. a. "Flibutz", "Geschichten vom Kater Musch" und "Schlupp vom grünen Stern". www.elliskaut.de
Inhalt:
Zwidaggl und der Schmutz:
Meister Eder hat seine Küche streichen lassen. Seine Putzfrau Frau Eichinger hilft ihm dabei, wieder Ordnung zu schaffen. Dabei säubert und putzt sie die Wohnung, was den Pumuckl, dem das Chaos viel besser gefällt, natürlich stört. Meister Eder verspricht ihm ein Geschenk, wenn er Frau Eichinger in Ruhe arbeiten lässt, doch es kommt alles anders. Der Kobold kommt der Putzfrau unweigerlich in die Quere und spielt ihr alle möglichen Streiche. Der armen Frau geschieht beim Putzen ein Missgeschick nach dem anderen ...
Pumuckl und die Ostereier:
Meister Eder wird über die Osterfeiertage von seiner Schwester eingeladen, mit ihm, mit seinem Schwager und seiner kleinen Nichte Bärbel zu feiern. Pumuckl kommt natürlich mit und soll sich so ruhig wie möglich verhalten. Meister Eder erklärt ihm, dass an Ostern Eier und andere kleine Dinge versteckt werden und die Menschen Freude am Suchen haben. Leider versteht der Kobold diese Erklärung falsch - und fängt im Haus von Eders Schwester prompt an, alle möglichen Gegenstände zu verstecken. Der Ostersonntag beginnt im Chaos - Schlüssel, Schmuck und Handschuhe sind verschwunden, und auch die Osternester sind unauffindbar. Die Eltern werden immer wütender, Bärbel weint, und alle beschuldigen sich gegenseitig für die Unordnung. Meister Eder muss sich etwas einfallen lassen, um alle wieder miteinander zu versöhnen ...
Der erste April:
Eders Freunde machen sich schon lange immer wieder über seinen angeblichen Kobold lustig, denn keiner von ihnen glaubt an Hausgeister wie den Pumuckl. Sie beschließen, ihrem Freund einen Aprilstreich zu spielen: Der Schlossermeister Bernbacher erzählt Eder, dass der Drechslermeister Zacharias, ein entfernter Bekannter von Bernbacher, ebenfalls einen Kobold besäße, und überredet ihn, zu ihm ans andere Ende der Stadt zu fahren. Meister Eder und der Pumuckl, der sich sehr auf seinen zukünftigen Koboldsfreund freut, fahren tatsächlich hin - doch Zacharias hat natürlich keinen Hausgeist, glaubt nicht einmal daran, und Eder ahnt, dass er auf einen Streich hereingefallen ist. Der Pumuckl ist tief enttäuscht, schließlich hätte er so gerne einen kleinen Freund. Doch dann hat er eine Idee, wie er sich an Eders Kollegen rächen kann. Auch Meister Eder ist einverstanden, als kleine Strafe den Spieß umzudrehen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass Eders Freunde diesen ersten April gewiss nie vergessen werden ...
Pumuckl und die neugierigen Buben:
Meister Eder beschließt, dass er dringend Urlaub nötig hat. Zur Erholung fährt er mit dem Pumuckl auf einen kleinen Bauernhof ins Gebirge. Die Bäuerin hat zwei Söhne, den älteren Schorsch und den ängstlichen Wiggerl, die bald nach der Ankunft das Pumucklbett in Eders Zimmer stehen sehen und sich prompt über Eder wundern. Der Pumuckl dagegen hat jede Menge Spaß auf dem Hof, vor allem die kleinen Ferkel gefallen ihm. Als er sie freilässt und sie davonlaufen, beschuldigt die Bäuerin natürlich sofort ihre Söhne. Der Kobold sorgt für jede Menge Chaos auf dem Bauernhof, und zum Erholen hat Meister Eder erst mal keine Zeit ...
Pumuckl und der "Geist des Wassers":
Meister Eder, immer noch im Urlaub, kauft dem Pumuckl ein kleines Spielzeugschiff, damit er auf dem nah gelegenen See herumschwimmen kann. Leider werden sie dabei von den neugierigen Brüdern Schorsch und Wiggerl beobachtet, die Meister Eder für immer verrückter halten. Als sie in ihrer Neugier das Boot anfassen und kaputt machen, ist der Pumuckl empört. Er will ihnen unbedingt zur Rache einen Streich spielen. Meister Eder ist damit einverstanden, den Jungen einen Denkzettel für ihre Neugierde zu verpassen. Gemeinsam mit seinem Kobold heckt er einen nächtlichen Plan aus, bei dem die Jungen ihr nasses Wunder erleben werden ..
Der geheimnisvolle Hund:
Pumuckl bemerkt immer öfter, dass Kunden etwas bei Meister Eder liegen lassen. Damit er rechtzeitig Bescheid geben kann, einigt er sich mit Meister Eder auf einen Geheimcode, der auf solche Dinge hinweisen soll: Jedes Mal, wenn dem Pumuckl ein heruntergefallener Gegenstand auffällt, wird er bellen. Der Kobold hat großen Spaß am Bellen und setzt es ständig ein. Als er in der Nähe eines Kellerfensters bellt, glauben die Passanten, ein kleiner Hund sei in den Keller gefallen. Meister Eder versucht sie zu beschwichtigen, doch alle halten ihn für herzlos und wollen die Feuerwehr rufen, um dem armen Tier zu helfen ...
Bewertung:
Der Pumuckl ist ein Kobold, der in der Schreinerwerkstatt des Meister Eder wohnt. Früher war Pumuckl unsichtbar, bis er eines Tages am einem Leimtopf des Schreiners hängen blieb und dadurch nach einem Koboldsgesetz sichtbar wurde. Ein Kobold muss bei dem Menschen bleiben, der ihn gesehen hat, so dass er seitdem bei Meister Eder lebt. Nur der alte, gutmütige Schreinermeister kann den Pumuckl sehen, sobald andere Menschen dazukommen, wird er unsichtbar. Der Pumuckl ist ein frecher kleiner Hausgeist, der am liebsten den Menschen Streiche spielt und das Chaos liebt - was Meister Eder immer wieder in aufregende und peinliche Situationen bringt. Trotz allem ist der Pumuckl im Grunde ein lieber Kerl mit einem guten Herz, auch wenn er es manches Mal mit seinem Schabernack übertreibt.
In insgesamt sechs Geschichten darf der freche Kobold mal wieder sein Unwesen treiben und die kleinen Leser aufs Beste unterhalten.
"Zwidaggl und der Schmutz" besitzt einen zunächst irritierenden Titel, da kein Zwidaggl in der Geschichte vorkommt, doch die Bedeutung wird in einem kleinen Vorwort erklärt: Um den Pumuckl nicht wütend zu machen, falls er sich in dem Titel erkennt, wurde in der Überschrift ein Phantasiename benutzt. Dieser lustige Einstieg macht den kleinen Lesern schon gute Laune, stellt er es doch so dar, als gäbe es den Kobold wirklich. Die nachfolgende Geschichte ist sehr typisch, schließlich geht es hier um die vom Pumuckl geliebte Unordnung und seinen Kampf gegen die Putzhilfe Frau Eichinger. Frau Eichinger spielt in diversen Geschichten eine Rolle und sorgt immer für besonders viel Humor. Sie ist eine freundliche, aber auch recht energische Dame, der Ordnung über alles geht und die nicht an Kobolde glaubt. Umso schlimmer ist es für sie, dass plötzlich vor ihren Augen alle möglichen Gegenstände umfallen und zu Bruch gehen, was ihr furchtbar peinlich ist vor Meister Eder. Dieser wiederum blamiert sich einige Male, als er zornig nach seinem Kobold ruft und ihn Frau Eichinger verwirrt dabei beobachtet. Kinder können sich hier sehr gut in Pumuckl wiederfinden; oft lieben auch sie das Chaos und sind zu faul zum Aufräumen. Auch das Waschen und Baden will dem Pumuckl nicht behagen, und es kommt zum Streit mit Meister Eder. Zum Schluss kann dieser ihn jedoch überzeugen, dass ein gewisses Maß an Sauberkeit und Ordnung notwendig ist, so wie auch Kinder einsehen müssen, dass man nicht immer im Chaos leben kann.
"Pumuckl und die Ostereier" ist eine nette Ostergeschichte, bei der man schon früh ahnt, dass es turbulent zugehen wird. Gegenstände verstecken gehört bekanntlich zu den größten Freuden des Kobolds, so dass er Eders Erklärung, dass an Ostern die Menschen freiwillig Dinge suchen, allzu wörtlich nimmt. Umso enttäuschter ist er natürlich, als er merkt, dass die versteckten Sachen auf keine Begeisterung stoßen und er den Sinn von Ostern völlig falsch verstanden hat. Doch Meister Eder gelingt es, seinen Kobold doch noch aufzumuntern und ihm ein fröhliches Osterfest zu bescheren. Viele Leser werden den eigenen Ablauf an Feiertagen wiedererkennen. Zwar ist dann kein Kobold schuld an allem, was schiefgeht, aber auch in der Realität kommt es gerade auf Familienfesten zu Streitereien, wenn nicht alles reibungslos abläuft und jeder den anderen beschuldigt, etwas verlegt oder versäumt zu haben. Nur gut, dass in diesem Fall der Meister Eder für Beschwichtigung sorgt und damit die Situation rettet. Damit wird beim Leser dafür plädiert, auch unvorhergesehene Vorkommnisse an Feiertage nicht immer so ernst zu nehmen. Auch wenn alles etwas stressiger abläuft als geplant, sollte man den Tag genießen und sich nicht den Spaß verderben lassen. Das sieht auch Eders kleine Nichte Bärbel so (die übrigens in einem späteren Band erneut einen Auftritt haben wird), für die es die aufregendsten Ostern ihres Lebens gewesen sind. Sehr süß ist Pumuckls Vorstellung vom Osterhasen, den er natürlich ursprünglich für real hält und dem er zu begegnen hofft. Er rechnet fest damit, dass ihn der Osterhase für seine Hilfe beim Verstecken lobt und übt schon mal ein Gespräch mit ihm - zu schade, dass er ihm dann doch nicht über den Weg läuft.
"Der erste April" ist eine der wenigen, aber dafür eine der schönsten Geschichten, in denen der Pumuckl überhaupt keinen Fehler macht und nichts Schlimmes anstellt. Im Gegenteil, hier sind es Eders Freunde, die dem kleinen Kerl - unwissentlich, natürlich - übel mitspielen. Es ist fast herzzerreißend zu lesen, wie sehr er sich auf seinen vermeintlichen Gefährten freut. Meister Eder ist zwar zunächst misstrauisch, doch gutmütig wie er ist, vertraut er seinen Freunden, dass es da noch einen weiteren Kobold gibt. Pumuckl ist ganz aufgeregt vor dem ersten Treffen und studiert sogar ein Begrüßungsgedicht für seinen neuen Freund ein. Die Enttäuschung, dass alles nur ein Aprilscherz war, ist bitter. Meister Eder ärgert sich, dass er nicht früher auf das Datum geachtet hat, und Pumuckl muss erst begreifen, was es mit dem ersten April überhaupt auf sich hat. Dann aber beginnt der lustige Teil der Geschichte, der mit dem traurigen Beginn versöhnt. In Windeseile hat Pumuckl einen Plan, wie er sich rächen kann. Es arrangiert es, dass beim Zacharias plötzlich diverse Schlüssel verschwinden und elektronische Geräte verrücktspielen, sodass auch die Handwerkskollegen Bernbacher und Schmidt gezwungen sind, zum Zacharias zu fahren - nur um festzustellen, dass plötzlich die Spukerei ein Ende hat und keiner erklären kann, wie die Ereignisse geschehen sind.
Zum Schluss ist nicht nur jeder von ihnen mit den Nerven fertig, sondern glaubt fast ein wenig selbst an Kobolde - denn anders können sie sich nicht erklären, wie ihr Freund Eder sie alle hereingelegt hat ... Trotz der traurigen Umstände am Anfang ist lustig geschildert, wie Meister Eder zaghaft versucht, dem Zacharias von seinem Kobold zu erzählen. Der Drechslermeister glaubt langsam, einen Verrückten vor sich zu haben, den er aus der Werkstatt bekommen will, während Eder sich redlich bemüht, ein Gespräch von Koboldsbesitzer zu Koboldsbesitzer zu beginnen. Nebenbei erfahren Kinder hier außerdem, dass ein als witzig gedachter Scherz böse Folgen haben kann und man es damit nicht übertreiben soll. Eders Kollegen halten ihren Aprilscherz für harmlos und gelungen, doch beim Pumuckl ist die Enttäuschung groß. Auch am ersten April sollte man deswegen Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen - und ihn nicht als Freifahrtschein für böse Streiche benutzen.
In "Pumuckl und die neugierigen Buben" spielt die Handlung wie schon in der Ostergeschichte nicht in der heimatlichen Werkstatt, sondern diesmal auf einem Bauernhof. Meister Eder ahnt schon zu Beginn, dass ein Kobold auf einem Bauernhof besonders viel Unsinn anstellen kann, und möchte am liebsten allein verreisen - doch damit ist der Hausgeist natürlich nicht einverstanden. Auch im Urlaub warten eine Reihe von Peinlichkeiten auf Meister Eder, schließlich ist es sehr ungewöhnlich, dass er offenbar Selbstgespräche führt und ein Puppenbett in seinem Zimmer aufstellt. Besonders witzig ist die Darstellung der beiden Jungen Schorsch und Wiggerl, die Eder überallhin hinterher spionieren. Wiggerl glaubt fest an Gespenster und stellt die abenteuerlichsten Theorien auf, während sein älterer Bruder versucht, die Fassung zu bewahren. Humorvoll wird geschildert, wie sie Eders Zimmer durchsuchen und Wiggerl seinen geheimnisvollen Gesprächspartner gar im Koffer vermutet. So ungezogen die Buben auch sind, an der Freilassung der Ferkel sind sie unschuldig - das war der Pumuckl, der in den kleinen Schweinen ideale Reittiere sieht, was sich leider nicht bestätigt. Dafür stehlen die Jungen den Kofferschlüssel von Meister Eder, wofür dieser wiederum den Pumuckl verdächtigt. Zu guter Letzt bekommen alle ihre Strafe, wenn auch nicht unbedingt für das Vergehen, das sie tatsächlich begangen haben ...
"Pumuckl und der Geist des Wassers" bildet den zweiten Teil der Urlaubsepisode. Hier wird die Neugierde der Brüder auf die Spitze getrieben. Erfreulicherweise ist auch dies keine Geschichte, in der Pumuckl etwas anstellt, sondern in der er mit dem Meister Eder kooperiert. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um Wiggerl und Schorsch ein für allemal für ihre Schnüffelei eine Lehre zu erteilen. Dabei lernen nicht nur die beiden Jungs, sondern auch die kleinen Leser, dass man für zu große Neugierde oft bestraft wird und es klüger ist, es mit dem Spionieren nicht zu übertreiben. Die Geschichte ist besonders sympathisch, weil Pumuckl keine Schuld an irgendetwas trägt, sondern er sogar selbst jemandem eine gerechte Lehre erteilt. Trotz allem ist der Ausgang harmonisch, und auch die beiden Jungs erkennen, dass ihr Verhalten nicht das beste war. Für den Meister Eder war es zwar ein über weite Strecken anstrengender, aber doch sehr unterhaltsamer Urlaub, der eine angenehme Abwechslung vom Alltagsleben beschert hat.
"Pumuckl und der Hund" bildet den Abschluss und ist wieder eine typische Pumuckl-Geschichte, in der der Kobold seine Späße übertreibt und Meister Eder in eine brenzlige Situation bringt. Zunächst erscheint das Bellen als Signal als praktisch, doch der Kobold möchte am liebsten gar nicht mehr damit aufhören, was natürlich bei den Passanten schließlich für Verwirrung sorgt. Wie so oft entsteht eine Kettenreaktion, indem immer mehr Menschen auf das Bellen aufmerksam werden und an einen eingesperrten Hund glauben. Der Leidtragende ist Meister Eder, der als Einziger weiß, dass nur ein frecher Kobold hinter dem Bellen steckt, dem aber natürlich niemand Glauben schenkt. Am Ende sieht Pumuckl ein, dass er mit seinem Verhalten zu weit gegangen ist. Zu viel Übermut kann, wie hier geschehen, andere Menschen in Schwierigkeiten bringen. Kinder lernen, dass auch Späße und Streiche ihre Grenzen haben und man rechtzeitig einen Rückzieher machen muss.
Drei Geschichten, in denen der Pumuckl ungehorsam ist, stehen ebenfalls drei Geschichten gegenüber, in denen er sich brav verhält, sodass das Verhältnis sehr ausgewogen ist. Kinder finden sich leicht in den Frechheiten des Kobolds wieder, und seine Einsichten sind auch die ihren. Die Sprache ist so einfach und klar gehalten, dass auch die jüngsten Leser ab etwa sechs Jahren keine Mühe haben werden, den Geschichten zu verfolgen. Aber auch zum Vorlesen sind die Texte ideal geeignet. Ein kleines Manko ist lediglich, dass die Geschichten teilweise ineinander überfließen. In "Pumuckl und der Hund" wird erst noch in mehreren Sätzen erzählt, wie der restliche Urlaub von Meister Eder auf dem Bauernhof verlief, ehe in die eigentliche Geschichte, die wieder in der Heimat spielt, übergewechselt wird. Wenn das Buch in einem Rutsch gelesen wird, macht das nichts aus, aber wenn man die Geschichten mit größeren Pausen oder gar in umgekehrter Reihenfolge lesen möchte, sorgt das für Verwirrung. Erst recht gilt dies natürlich für die beiden Urlaubs-Geschichten, die eher eine große als zwei kleine Erzählungen sind.
Fazit:
Eine sehr gelungene Sammlung mit sechs Pumuckl-Geschichten, die alle durch lehrreichen Inhalt und viel Humor bestechen. Die einfache Sprache eignet sich selbst für Leseanfänger bestens. Ein kleiner Negativpunkt ist nur, dass mehrere der Geschichten inhaltlich eng zusammengehören und daher schnell hintereinander gelesen werden sollten.
Ausgabe: 2000
Seiten: 144
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Die Autorin:
Ellis Kaut wurde 1920 geboren und starb 2015. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung und ein Studium der Bildhauerei, bis sie 1948 als freie Schriftstellerin tätig wurde und für den Bayerischen Rundfunk Hörspiele schrieb. 1962 startete die Serie um den Kobold Pumuckl, der ihr Lebenswerk wurde. 1965 wurden die Geschichten auch in Buchform veröffentlicht, 1978 ging die populäre TV-Serie mit Hans Clarin als Pumuckls Stimme und Gustl Bayrhammer als Meister Eder an den Start. Ellis Kaut erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Schaffen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Weitere Werke von ihr sind u. a. "Flibutz", "Geschichten vom Kater Musch" und "Schlupp vom grünen Stern". www.elliskaut.de
Inhalt:
Zwidaggl und der Schmutz:
Meister Eder hat seine Küche streichen lassen. Seine Putzfrau Frau Eichinger hilft ihm dabei, wieder Ordnung zu schaffen. Dabei säubert und putzt sie die Wohnung, was den Pumuckl, dem das Chaos viel besser gefällt, natürlich stört. Meister Eder verspricht ihm ein Geschenk, wenn er Frau Eichinger in Ruhe arbeiten lässt, doch es kommt alles anders. Der Kobold kommt der Putzfrau unweigerlich in die Quere und spielt ihr alle möglichen Streiche. Der armen Frau geschieht beim Putzen ein Missgeschick nach dem anderen ...
Pumuckl und die Ostereier:
Meister Eder wird über die Osterfeiertage von seiner Schwester eingeladen, mit ihm, mit seinem Schwager und seiner kleinen Nichte Bärbel zu feiern. Pumuckl kommt natürlich mit und soll sich so ruhig wie möglich verhalten. Meister Eder erklärt ihm, dass an Ostern Eier und andere kleine Dinge versteckt werden und die Menschen Freude am Suchen haben. Leider versteht der Kobold diese Erklärung falsch - und fängt im Haus von Eders Schwester prompt an, alle möglichen Gegenstände zu verstecken. Der Ostersonntag beginnt im Chaos - Schlüssel, Schmuck und Handschuhe sind verschwunden, und auch die Osternester sind unauffindbar. Die Eltern werden immer wütender, Bärbel weint, und alle beschuldigen sich gegenseitig für die Unordnung. Meister Eder muss sich etwas einfallen lassen, um alle wieder miteinander zu versöhnen ...
Der erste April:
Eders Freunde machen sich schon lange immer wieder über seinen angeblichen Kobold lustig, denn keiner von ihnen glaubt an Hausgeister wie den Pumuckl. Sie beschließen, ihrem Freund einen Aprilstreich zu spielen: Der Schlossermeister Bernbacher erzählt Eder, dass der Drechslermeister Zacharias, ein entfernter Bekannter von Bernbacher, ebenfalls einen Kobold besäße, und überredet ihn, zu ihm ans andere Ende der Stadt zu fahren. Meister Eder und der Pumuckl, der sich sehr auf seinen zukünftigen Koboldsfreund freut, fahren tatsächlich hin - doch Zacharias hat natürlich keinen Hausgeist, glaubt nicht einmal daran, und Eder ahnt, dass er auf einen Streich hereingefallen ist. Der Pumuckl ist tief enttäuscht, schließlich hätte er so gerne einen kleinen Freund. Doch dann hat er eine Idee, wie er sich an Eders Kollegen rächen kann. Auch Meister Eder ist einverstanden, als kleine Strafe den Spieß umzudrehen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass Eders Freunde diesen ersten April gewiss nie vergessen werden ...
Pumuckl und die neugierigen Buben:
Meister Eder beschließt, dass er dringend Urlaub nötig hat. Zur Erholung fährt er mit dem Pumuckl auf einen kleinen Bauernhof ins Gebirge. Die Bäuerin hat zwei Söhne, den älteren Schorsch und den ängstlichen Wiggerl, die bald nach der Ankunft das Pumucklbett in Eders Zimmer stehen sehen und sich prompt über Eder wundern. Der Pumuckl dagegen hat jede Menge Spaß auf dem Hof, vor allem die kleinen Ferkel gefallen ihm. Als er sie freilässt und sie davonlaufen, beschuldigt die Bäuerin natürlich sofort ihre Söhne. Der Kobold sorgt für jede Menge Chaos auf dem Bauernhof, und zum Erholen hat Meister Eder erst mal keine Zeit ...
Pumuckl und der "Geist des Wassers":
Meister Eder, immer noch im Urlaub, kauft dem Pumuckl ein kleines Spielzeugschiff, damit er auf dem nah gelegenen See herumschwimmen kann. Leider werden sie dabei von den neugierigen Brüdern Schorsch und Wiggerl beobachtet, die Meister Eder für immer verrückter halten. Als sie in ihrer Neugier das Boot anfassen und kaputt machen, ist der Pumuckl empört. Er will ihnen unbedingt zur Rache einen Streich spielen. Meister Eder ist damit einverstanden, den Jungen einen Denkzettel für ihre Neugierde zu verpassen. Gemeinsam mit seinem Kobold heckt er einen nächtlichen Plan aus, bei dem die Jungen ihr nasses Wunder erleben werden ..
Der geheimnisvolle Hund:
Pumuckl bemerkt immer öfter, dass Kunden etwas bei Meister Eder liegen lassen. Damit er rechtzeitig Bescheid geben kann, einigt er sich mit Meister Eder auf einen Geheimcode, der auf solche Dinge hinweisen soll: Jedes Mal, wenn dem Pumuckl ein heruntergefallener Gegenstand auffällt, wird er bellen. Der Kobold hat großen Spaß am Bellen und setzt es ständig ein. Als er in der Nähe eines Kellerfensters bellt, glauben die Passanten, ein kleiner Hund sei in den Keller gefallen. Meister Eder versucht sie zu beschwichtigen, doch alle halten ihn für herzlos und wollen die Feuerwehr rufen, um dem armen Tier zu helfen ...
Bewertung:
Der Pumuckl ist ein Kobold, der in der Schreinerwerkstatt des Meister Eder wohnt. Früher war Pumuckl unsichtbar, bis er eines Tages am einem Leimtopf des Schreiners hängen blieb und dadurch nach einem Koboldsgesetz sichtbar wurde. Ein Kobold muss bei dem Menschen bleiben, der ihn gesehen hat, so dass er seitdem bei Meister Eder lebt. Nur der alte, gutmütige Schreinermeister kann den Pumuckl sehen, sobald andere Menschen dazukommen, wird er unsichtbar. Der Pumuckl ist ein frecher kleiner Hausgeist, der am liebsten den Menschen Streiche spielt und das Chaos liebt - was Meister Eder immer wieder in aufregende und peinliche Situationen bringt. Trotz allem ist der Pumuckl im Grunde ein lieber Kerl mit einem guten Herz, auch wenn er es manches Mal mit seinem Schabernack übertreibt.
In insgesamt sechs Geschichten darf der freche Kobold mal wieder sein Unwesen treiben und die kleinen Leser aufs Beste unterhalten.
"Zwidaggl und der Schmutz" besitzt einen zunächst irritierenden Titel, da kein Zwidaggl in der Geschichte vorkommt, doch die Bedeutung wird in einem kleinen Vorwort erklärt: Um den Pumuckl nicht wütend zu machen, falls er sich in dem Titel erkennt, wurde in der Überschrift ein Phantasiename benutzt. Dieser lustige Einstieg macht den kleinen Lesern schon gute Laune, stellt er es doch so dar, als gäbe es den Kobold wirklich. Die nachfolgende Geschichte ist sehr typisch, schließlich geht es hier um die vom Pumuckl geliebte Unordnung und seinen Kampf gegen die Putzhilfe Frau Eichinger. Frau Eichinger spielt in diversen Geschichten eine Rolle und sorgt immer für besonders viel Humor. Sie ist eine freundliche, aber auch recht energische Dame, der Ordnung über alles geht und die nicht an Kobolde glaubt. Umso schlimmer ist es für sie, dass plötzlich vor ihren Augen alle möglichen Gegenstände umfallen und zu Bruch gehen, was ihr furchtbar peinlich ist vor Meister Eder. Dieser wiederum blamiert sich einige Male, als er zornig nach seinem Kobold ruft und ihn Frau Eichinger verwirrt dabei beobachtet. Kinder können sich hier sehr gut in Pumuckl wiederfinden; oft lieben auch sie das Chaos und sind zu faul zum Aufräumen. Auch das Waschen und Baden will dem Pumuckl nicht behagen, und es kommt zum Streit mit Meister Eder. Zum Schluss kann dieser ihn jedoch überzeugen, dass ein gewisses Maß an Sauberkeit und Ordnung notwendig ist, so wie auch Kinder einsehen müssen, dass man nicht immer im Chaos leben kann.
"Pumuckl und die Ostereier" ist eine nette Ostergeschichte, bei der man schon früh ahnt, dass es turbulent zugehen wird. Gegenstände verstecken gehört bekanntlich zu den größten Freuden des Kobolds, so dass er Eders Erklärung, dass an Ostern die Menschen freiwillig Dinge suchen, allzu wörtlich nimmt. Umso enttäuschter ist er natürlich, als er merkt, dass die versteckten Sachen auf keine Begeisterung stoßen und er den Sinn von Ostern völlig falsch verstanden hat. Doch Meister Eder gelingt es, seinen Kobold doch noch aufzumuntern und ihm ein fröhliches Osterfest zu bescheren. Viele Leser werden den eigenen Ablauf an Feiertagen wiedererkennen. Zwar ist dann kein Kobold schuld an allem, was schiefgeht, aber auch in der Realität kommt es gerade auf Familienfesten zu Streitereien, wenn nicht alles reibungslos abläuft und jeder den anderen beschuldigt, etwas verlegt oder versäumt zu haben. Nur gut, dass in diesem Fall der Meister Eder für Beschwichtigung sorgt und damit die Situation rettet. Damit wird beim Leser dafür plädiert, auch unvorhergesehene Vorkommnisse an Feiertage nicht immer so ernst zu nehmen. Auch wenn alles etwas stressiger abläuft als geplant, sollte man den Tag genießen und sich nicht den Spaß verderben lassen. Das sieht auch Eders kleine Nichte Bärbel so (die übrigens in einem späteren Band erneut einen Auftritt haben wird), für die es die aufregendsten Ostern ihres Lebens gewesen sind. Sehr süß ist Pumuckls Vorstellung vom Osterhasen, den er natürlich ursprünglich für real hält und dem er zu begegnen hofft. Er rechnet fest damit, dass ihn der Osterhase für seine Hilfe beim Verstecken lobt und übt schon mal ein Gespräch mit ihm - zu schade, dass er ihm dann doch nicht über den Weg läuft.
"Der erste April" ist eine der wenigen, aber dafür eine der schönsten Geschichten, in denen der Pumuckl überhaupt keinen Fehler macht und nichts Schlimmes anstellt. Im Gegenteil, hier sind es Eders Freunde, die dem kleinen Kerl - unwissentlich, natürlich - übel mitspielen. Es ist fast herzzerreißend zu lesen, wie sehr er sich auf seinen vermeintlichen Gefährten freut. Meister Eder ist zwar zunächst misstrauisch, doch gutmütig wie er ist, vertraut er seinen Freunden, dass es da noch einen weiteren Kobold gibt. Pumuckl ist ganz aufgeregt vor dem ersten Treffen und studiert sogar ein Begrüßungsgedicht für seinen neuen Freund ein. Die Enttäuschung, dass alles nur ein Aprilscherz war, ist bitter. Meister Eder ärgert sich, dass er nicht früher auf das Datum geachtet hat, und Pumuckl muss erst begreifen, was es mit dem ersten April überhaupt auf sich hat. Dann aber beginnt der lustige Teil der Geschichte, der mit dem traurigen Beginn versöhnt. In Windeseile hat Pumuckl einen Plan, wie er sich rächen kann. Es arrangiert es, dass beim Zacharias plötzlich diverse Schlüssel verschwinden und elektronische Geräte verrücktspielen, sodass auch die Handwerkskollegen Bernbacher und Schmidt gezwungen sind, zum Zacharias zu fahren - nur um festzustellen, dass plötzlich die Spukerei ein Ende hat und keiner erklären kann, wie die Ereignisse geschehen sind.
Zum Schluss ist nicht nur jeder von ihnen mit den Nerven fertig, sondern glaubt fast ein wenig selbst an Kobolde - denn anders können sie sich nicht erklären, wie ihr Freund Eder sie alle hereingelegt hat ... Trotz der traurigen Umstände am Anfang ist lustig geschildert, wie Meister Eder zaghaft versucht, dem Zacharias von seinem Kobold zu erzählen. Der Drechslermeister glaubt langsam, einen Verrückten vor sich zu haben, den er aus der Werkstatt bekommen will, während Eder sich redlich bemüht, ein Gespräch von Koboldsbesitzer zu Koboldsbesitzer zu beginnen. Nebenbei erfahren Kinder hier außerdem, dass ein als witzig gedachter Scherz böse Folgen haben kann und man es damit nicht übertreiben soll. Eders Kollegen halten ihren Aprilscherz für harmlos und gelungen, doch beim Pumuckl ist die Enttäuschung groß. Auch am ersten April sollte man deswegen Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen - und ihn nicht als Freifahrtschein für böse Streiche benutzen.
In "Pumuckl und die neugierigen Buben" spielt die Handlung wie schon in der Ostergeschichte nicht in der heimatlichen Werkstatt, sondern diesmal auf einem Bauernhof. Meister Eder ahnt schon zu Beginn, dass ein Kobold auf einem Bauernhof besonders viel Unsinn anstellen kann, und möchte am liebsten allein verreisen - doch damit ist der Hausgeist natürlich nicht einverstanden. Auch im Urlaub warten eine Reihe von Peinlichkeiten auf Meister Eder, schließlich ist es sehr ungewöhnlich, dass er offenbar Selbstgespräche führt und ein Puppenbett in seinem Zimmer aufstellt. Besonders witzig ist die Darstellung der beiden Jungen Schorsch und Wiggerl, die Eder überallhin hinterher spionieren. Wiggerl glaubt fest an Gespenster und stellt die abenteuerlichsten Theorien auf, während sein älterer Bruder versucht, die Fassung zu bewahren. Humorvoll wird geschildert, wie sie Eders Zimmer durchsuchen und Wiggerl seinen geheimnisvollen Gesprächspartner gar im Koffer vermutet. So ungezogen die Buben auch sind, an der Freilassung der Ferkel sind sie unschuldig - das war der Pumuckl, der in den kleinen Schweinen ideale Reittiere sieht, was sich leider nicht bestätigt. Dafür stehlen die Jungen den Kofferschlüssel von Meister Eder, wofür dieser wiederum den Pumuckl verdächtigt. Zu guter Letzt bekommen alle ihre Strafe, wenn auch nicht unbedingt für das Vergehen, das sie tatsächlich begangen haben ...
"Pumuckl und der Geist des Wassers" bildet den zweiten Teil der Urlaubsepisode. Hier wird die Neugierde der Brüder auf die Spitze getrieben. Erfreulicherweise ist auch dies keine Geschichte, in der Pumuckl etwas anstellt, sondern in der er mit dem Meister Eder kooperiert. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um Wiggerl und Schorsch ein für allemal für ihre Schnüffelei eine Lehre zu erteilen. Dabei lernen nicht nur die beiden Jungs, sondern auch die kleinen Leser, dass man für zu große Neugierde oft bestraft wird und es klüger ist, es mit dem Spionieren nicht zu übertreiben. Die Geschichte ist besonders sympathisch, weil Pumuckl keine Schuld an irgendetwas trägt, sondern er sogar selbst jemandem eine gerechte Lehre erteilt. Trotz allem ist der Ausgang harmonisch, und auch die beiden Jungs erkennen, dass ihr Verhalten nicht das beste war. Für den Meister Eder war es zwar ein über weite Strecken anstrengender, aber doch sehr unterhaltsamer Urlaub, der eine angenehme Abwechslung vom Alltagsleben beschert hat.
"Pumuckl und der Hund" bildet den Abschluss und ist wieder eine typische Pumuckl-Geschichte, in der der Kobold seine Späße übertreibt und Meister Eder in eine brenzlige Situation bringt. Zunächst erscheint das Bellen als Signal als praktisch, doch der Kobold möchte am liebsten gar nicht mehr damit aufhören, was natürlich bei den Passanten schließlich für Verwirrung sorgt. Wie so oft entsteht eine Kettenreaktion, indem immer mehr Menschen auf das Bellen aufmerksam werden und an einen eingesperrten Hund glauben. Der Leidtragende ist Meister Eder, der als Einziger weiß, dass nur ein frecher Kobold hinter dem Bellen steckt, dem aber natürlich niemand Glauben schenkt. Am Ende sieht Pumuckl ein, dass er mit seinem Verhalten zu weit gegangen ist. Zu viel Übermut kann, wie hier geschehen, andere Menschen in Schwierigkeiten bringen. Kinder lernen, dass auch Späße und Streiche ihre Grenzen haben und man rechtzeitig einen Rückzieher machen muss.
Drei Geschichten, in denen der Pumuckl ungehorsam ist, stehen ebenfalls drei Geschichten gegenüber, in denen er sich brav verhält, sodass das Verhältnis sehr ausgewogen ist. Kinder finden sich leicht in den Frechheiten des Kobolds wieder, und seine Einsichten sind auch die ihren. Die Sprache ist so einfach und klar gehalten, dass auch die jüngsten Leser ab etwa sechs Jahren keine Mühe haben werden, den Geschichten zu verfolgen. Aber auch zum Vorlesen sind die Texte ideal geeignet. Ein kleines Manko ist lediglich, dass die Geschichten teilweise ineinander überfließen. In "Pumuckl und der Hund" wird erst noch in mehreren Sätzen erzählt, wie der restliche Urlaub von Meister Eder auf dem Bauernhof verlief, ehe in die eigentliche Geschichte, die wieder in der Heimat spielt, übergewechselt wird. Wenn das Buch in einem Rutsch gelesen wird, macht das nichts aus, aber wenn man die Geschichten mit größeren Pausen oder gar in umgekehrter Reihenfolge lesen möchte, sorgt das für Verwirrung. Erst recht gilt dies natürlich für die beiden Urlaubs-Geschichten, die eher eine große als zwei kleine Erzählungen sind.
Fazit:
Eine sehr gelungene Sammlung mit sechs Pumuckl-Geschichten, die alle durch lehrreichen Inhalt und viel Humor bestechen. Die einfache Sprache eignet sich selbst für Leseanfänger bestens. Ein kleiner Negativpunkt ist nur, dass mehrere der Geschichten inhaltlich eng zusammengehören und daher schnell hintereinander gelesen werden sollten.
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