* * * * *
Inhalt:
Es ist ein rabenschwarzer Tag für Bibi: Erst bekommt sie Ärger von ihrer Lehrerin, dann verkracht sie sich mit ihrer besten Freundin Marita. Als es zuhause dann auch noch Streit mit den Eltern gibt, platzt Bibi der Kragen: Sie packt ihre Sachen, schwingt sich auf ihren Besen Kartoffelbrei und düst davon - Hauptsache, weit weg!
Stundenlang fliegt Bibi ziellos umher. Nach Hause will sie nie mehr zurück, ganz klar - aber wohin? Da entdeckt die kleine Hexe eine verlassene Scheune. Sie landet und macht es sich gerade im Heu gemütlich, als sie unter sich plötzlich einen Jungen entdeckt. Na so was - Bibi ist nicht der einzige Ausreißer! Tommy ist acht und hatte ebenfalls Streit mit seinen Eltern. Bibi hext ihrem neuen Freund und sich selbst erst mal ein Abendessen. Im Laufe der Unterhaltung wird beiden dann langsam klar, wie sehr sie ihre Eltern vermissen.
Schließlich sehen sie ein, dass sie zurück müssen. Zuerst fliegen sie zu Bibi, wo ihre Eltern sie schon überglücklich erwarten. Tommys Eltern werden informiert, der kleine Junge darf über Nacht bleiben. Doch für Bibi ist die Sache damit noch nicht vorbei, denn sie weiß jetzt: Jedes Kind will mal ausreißen und weiß dann nicht, wohin. Und genau das bringt die kleine Hexe auf eine Idee ...
Bewertung:
Sehr lehrreich
Es ist beruhigend zu wissen, dass auch bei Bibi mal alles schiefläuft. Als Hexe hat sie normalerweise immer einen Vorteil gegenüber anderen Kindern, deshalb ist es umso schöner, wenn man sieht, dass Hexerei in manchen Situationen gar nichts bringt. In dieser Folge schlägt sich Bibi mit Alltagsproblemen herum, die jeder der kleinen Hörer nur zu gut kennen wird: Stress in der Schule wegen nicht gemachter Hausaufgaben, Streit mit der besten Freundin über eine dumme Kleinigkeit und dann auch noch Krach mit den Eltern.
Genauso nachvollziehbar ist es dann auch, dass Bibi ihre Siebensachen packt und kurzerhand ausreißt, zumal sie es mit ihrem Besen da ja einfacher hat. Aber es dauert nicht lange, bis Bibi begreift, dass es zuhause doch am schönsten ist und man trotz aller Streitereien die Eltern lieb hat.
Nach dieser Einsicht könnte die Geschichte schon fast enden - tut sie aber nicht, "denn schließlich sind wir ja mit Bibi Blocksberg zusammen", wie auch der Erzähler feststellt. Bibis Idee, wie man ausgerissenen Kindern helfen kann, ist so zwar nicht in der Realität umsetzbar, aber sie zeigt, dass Kinder genauso ein Recht auf eine "Auszeit" vom Alltag haben wie Erwachsene auch. Diese Lehre beinhaltet viel Wahres und wird gleichzeitig kindgerecht vermittelt.
Viel Humor
Darüber hinaus ist diese Folge mal wieder ausgesprochen lustig, vor allem Bibis Streitgespräch mit dem Bürgermeister, dem sie einen spontanen Besuch abstattet. Ohne jeden Respekt landet sie auf seinem Schreibtisch und stellt ihm ihre Idee vor. Dass man es sich bei Bibi Blocksberg lieber zweimal überlegen soll ehe man ihr einen Wunsch abschlägt, merkt er, als sie zu Hexereien greift, um ihn zu überreden ... Witzig ist auch die Stelle, an der er sich an seine Kinderzeit erinnert, in der er selbst einmal seiner Tante Josephine ausgerissen ist und beinah zu schluchzen anfängt. Frech wie eh und je dagegen Bibi, die ihm vorhält: "Ach Herr Bürgermeister ... SIE sind vielleicht schwer von Begriff!"
Bürgermeister (empört): "Wie redest du denn mit mir?!"
Bibi: "Na ist doch wahr! Erwachsene kapieren alles so langsam ..."
Wenig Schwächen
Nicht ganz perfekt gelöst ist Bibis Idee, wie man den Kindern helfen kann, die mal Ruhe von zuhause haben wollen. Der Hintergrundgedanke ist zwar gut, aber es ist etwas seltsam, dass Kinder sich auf dem "Ausreißerbauernhof" allein versorgen sollen und beispielsweise sogar Holz hacken, um Betten zu bauen. Das ist ein bisschen arg naiv gedacht, was Kindern von zwölf Jahren und jünger hier zugetraut wird. Bei der Lösung des Ausreißerbauernhofes wird auch übersehen, dass er schlecht aus ganz Deutschland angesteuert werden kann, wenn sich die Kinder, wie von Bibi angedacht, auf eigene Faust dorthin aufmachen sollen.
Fazit:
Die erklärten Bibi-Fans lassen sowieso keine Folge aus, aber auch für alle anderen und besonders für die Zielgruppe Kinder ist dieses Hörspiel bestens geeignet. Es bringt ein eigentlich ernstes Thema aufgelockert herüber und ist lehrreich, ohne dabei mit einem moralischen Zeigefinger zu nerven.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: H. Bruckhaus
Bernhard Blocksberg: G. Weber
Tommy: S. Jäger
Karla Kolumna: G. Fritsch
Bürgermeister: H. Giese
Erzähler: J. Nottke
Es ist ein rabenschwarzer Tag für Bibi: Erst bekommt sie Ärger von ihrer Lehrerin, dann verkracht sie sich mit ihrer besten Freundin Marita. Als es zuhause dann auch noch Streit mit den Eltern gibt, platzt Bibi der Kragen: Sie packt ihre Sachen, schwingt sich auf ihren Besen Kartoffelbrei und düst davon - Hauptsache, weit weg!
Stundenlang fliegt Bibi ziellos umher. Nach Hause will sie nie mehr zurück, ganz klar - aber wohin? Da entdeckt die kleine Hexe eine verlassene Scheune. Sie landet und macht es sich gerade im Heu gemütlich, als sie unter sich plötzlich einen Jungen entdeckt. Na so was - Bibi ist nicht der einzige Ausreißer! Tommy ist acht und hatte ebenfalls Streit mit seinen Eltern. Bibi hext ihrem neuen Freund und sich selbst erst mal ein Abendessen. Im Laufe der Unterhaltung wird beiden dann langsam klar, wie sehr sie ihre Eltern vermissen.
Schließlich sehen sie ein, dass sie zurück müssen. Zuerst fliegen sie zu Bibi, wo ihre Eltern sie schon überglücklich erwarten. Tommys Eltern werden informiert, der kleine Junge darf über Nacht bleiben. Doch für Bibi ist die Sache damit noch nicht vorbei, denn sie weiß jetzt: Jedes Kind will mal ausreißen und weiß dann nicht, wohin. Und genau das bringt die kleine Hexe auf eine Idee ...
Bewertung:
Sehr lehrreich
Es ist beruhigend zu wissen, dass auch bei Bibi mal alles schiefläuft. Als Hexe hat sie normalerweise immer einen Vorteil gegenüber anderen Kindern, deshalb ist es umso schöner, wenn man sieht, dass Hexerei in manchen Situationen gar nichts bringt. In dieser Folge schlägt sich Bibi mit Alltagsproblemen herum, die jeder der kleinen Hörer nur zu gut kennen wird: Stress in der Schule wegen nicht gemachter Hausaufgaben, Streit mit der besten Freundin über eine dumme Kleinigkeit und dann auch noch Krach mit den Eltern.
Genauso nachvollziehbar ist es dann auch, dass Bibi ihre Siebensachen packt und kurzerhand ausreißt, zumal sie es mit ihrem Besen da ja einfacher hat. Aber es dauert nicht lange, bis Bibi begreift, dass es zuhause doch am schönsten ist und man trotz aller Streitereien die Eltern lieb hat.
Nach dieser Einsicht könnte die Geschichte schon fast enden - tut sie aber nicht, "denn schließlich sind wir ja mit Bibi Blocksberg zusammen", wie auch der Erzähler feststellt. Bibis Idee, wie man ausgerissenen Kindern helfen kann, ist so zwar nicht in der Realität umsetzbar, aber sie zeigt, dass Kinder genauso ein Recht auf eine "Auszeit" vom Alltag haben wie Erwachsene auch. Diese Lehre beinhaltet viel Wahres und wird gleichzeitig kindgerecht vermittelt.
Viel Humor
Darüber hinaus ist diese Folge mal wieder ausgesprochen lustig, vor allem Bibis Streitgespräch mit dem Bürgermeister, dem sie einen spontanen Besuch abstattet. Ohne jeden Respekt landet sie auf seinem Schreibtisch und stellt ihm ihre Idee vor. Dass man es sich bei Bibi Blocksberg lieber zweimal überlegen soll ehe man ihr einen Wunsch abschlägt, merkt er, als sie zu Hexereien greift, um ihn zu überreden ... Witzig ist auch die Stelle, an der er sich an seine Kinderzeit erinnert, in der er selbst einmal seiner Tante Josephine ausgerissen ist und beinah zu schluchzen anfängt. Frech wie eh und je dagegen Bibi, die ihm vorhält: "Ach Herr Bürgermeister ... SIE sind vielleicht schwer von Begriff!"
Bürgermeister (empört): "Wie redest du denn mit mir?!"
Bibi: "Na ist doch wahr! Erwachsene kapieren alles so langsam ..."
Wenig Schwächen
Nicht ganz perfekt gelöst ist Bibis Idee, wie man den Kindern helfen kann, die mal Ruhe von zuhause haben wollen. Der Hintergrundgedanke ist zwar gut, aber es ist etwas seltsam, dass Kinder sich auf dem "Ausreißerbauernhof" allein versorgen sollen und beispielsweise sogar Holz hacken, um Betten zu bauen. Das ist ein bisschen arg naiv gedacht, was Kindern von zwölf Jahren und jünger hier zugetraut wird. Bei der Lösung des Ausreißerbauernhofes wird auch übersehen, dass er schlecht aus ganz Deutschland angesteuert werden kann, wenn sich die Kinder, wie von Bibi angedacht, auf eigene Faust dorthin aufmachen sollen.
Fazit:
Die erklärten Bibi-Fans lassen sowieso keine Folge aus, aber auch für alle anderen und besonders für die Zielgruppe Kinder ist dieses Hörspiel bestens geeignet. Es bringt ein eigentlich ernstes Thema aufgelockert herüber und ist lehrreich, ohne dabei mit einem moralischen Zeigefinger zu nerven.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: H. Bruckhaus
Bernhard Blocksberg: G. Weber
Tommy: S. Jäger
Karla Kolumna: G. Fritsch
Bürgermeister: H. Giese
Erzähler: J. Nottke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.