* * * * *
Inhalt:
Bei einem Waldritt treffen Bibi und Tina auf einen Mann, der mit einem kleinen Laster über die eigentlich verbotenen Wege fährt. Der arrogante Herr Pingel behauptet aber, er habe eine Sondergenehmigung vom Graf erhalten, da er in Kürze an der Alten Mühle ein Zeltlager mit knapp achtzig Kindern veranstaltet. Auf dem Martinshof bestätigt Tinas Mutter die Aussage. Zudem sollen Bibi und Tina regelmäßig Max und Moritz zum Ponyreiten vorbeibringen.
Bibi und Tina sind anfangs skeptisch, vor allem, da Herr Pingel ihnen sehr unsympathisch vorkommt. Das bestätigt sich auch gleich, als es um die Einteilung der Zelte geht. Herr Pingel legt größten Wert auf Ordnung und Organisation und hat kein Herz für Sonderwünsche. Vor allem die beiden Freunde Paul und Heinz, genannt Hinki und Pinki, sind besonders genervt von dem Leiter.
In der Nacht spielen Bibi, Tina und Alex Gespenster, um die Kinder etwas zu unterhalten. Leider erwacht dabei aber Herr Pingel und regt sich furchtbar auf. Am nächsten Morgen sind auch noch die Brötchen verschwunden, die das Zeltlager bekommen sollte, und bald darauf ist der Bachzulauf versperrt. Herr Pingel hat erst Bibi und Tina im Verdacht und verteilt dann Strafen an die Zeltlagerkinder. Alle sind empört - das kann so nicht weitergehen ...
Bewertung:
Ein Zeltlager bedeutet eigentlich Spaß, Spannung und Erholung vom Alltag, allerdings nicht, wenn Herr Paul Pingel der Leiter ist. Keine Frage, dass Bibi und Tina da etwas unternehmen müssen, um den Kindern schöne Ferien zu ermöglichen - notfalls mit etwas Hexerei.
Lehrreich und witzig
Spätestens durch diese Folge bekommen Kinder sicher Lust, selbst einmal zu zelten bzw. ein Zeltlager zu erleben. Abgesehen von Herrn Pingel haben die Kinder hier einen schönen Abenteuerurlaub mit Lagerfeuer, gemeinsamem Singen, viel Natur, nächtlichen Spukereien und einem Fest zum Abschluss. Die Folge zeigt anschaulich, dass man auch ohne Reisen in ferne Länder einen tollen Urlaub verbringen kann. Insofern ist die Folge auch ein passendes Geschenk, wenn man seinen Kindern den Urlaub zuhause mit Aktivitäten in der Umgebung schmackhaft machen möchte. Weiterhin wird an Paul Pingel natürlich gezeigt, dass übertriebene Strenge und Ordnungsfanatismus der falsche Weg sind. Herr Pingel ist durch sein Verhalten weder beliebt noch allgemein respektiert, und die Kinder können das Zeltlager zunächst gar nicht genießen. Da braucht es schon Hilfe von Tina und vor allem Bibi, damit Herr Pingel einsieht, dass er den Kindern die Ferien anfangs nur vermiest hat und es sich lohnt, freundlich zu seinen Mitmenschen zu sein. Allerdings ist auch das Verhalten von Hinki und Pinki lehrreich. Auch wenn die beiden im Grunde liebenswerte Kerlchen sind, deren Ärger man auf Herrn Pingel nachvollziehen kann, treiben sie es bei manchen Streichen zu weit. Vor allem, als sie sich einfach die Ponys ausleihen und ausreiten, begeben sie sich ins Gefahr und haben viel Glück, dass nichts Schlimmes passiert. Bibi und Tina machen ihnen klar, dass Racheaktionen an Herrn Pingel nicht der richtige Weg sind, um die Ferien vergnüglicher zu gestalten.
Herr Pingel ist aufgrund seines sehr übertriebenen Verhaltens natürlich eine amüsante Figur. Er spricht meistens im Kasernenton, organisiert jede Minute durch und scheint die denkbar ungeeignetste Person zu sein, um ein lustiges Zeltlager zu veranstalten. Sein Tag beginnt um sechs Uhr morgens mit Kniebeugen, und genauso straff durchgeplant ist auch der Rest des Tages, bis er die Kinder mit Trillerpfeife in die Zelte schickt. Eine der witzigsten Szenen ist während der nächtlichen Spukstunde, bei der Bibi, Tina und Alex mit Besen und Pferd auftauchen, Alex sogar verkleidet als "schwarzer Ritter". Leider erwacht Herr Pingel vorzeitig und reagiert nicht nur empört, sondern auch noch ziemlich entgeistert, als sich Alex ihm gegenüber als "der schwarze Ritter" vorstellt.
Gute Sprecher
Neben den Hauptsprechern überzeugen auch die Nebensprecher vollkommen. Der anfangs so giftige Herr Pingel wird von Helmut Ahner gesprochen, den man eigentlich vor allem als gediegenen Charakter im Ohr hat, etwa als Sprecher von Butler Johann in "Duck Tales" oder als Bulldogge Francis im Disney-Film "Oliver und Co." Auch in anderen Folgen bei Bibi und Benjamin sowie mehrfach bei den Drei Fragezeichen taucht er immer mal wieder als Sprecher auf. Hinki alias M. Hindrichsen hat schon öfter Jungen bei Bibi und Tina gesprochen, am populärsten sicherlich seine Rolle als Joschi in "Der Liebesbrief".
Nur kleine Schwächen
Ein bisschen störend ist, dass Bibi Herrn Pingel anfangs mit Hexerei zur Nettigkeit verhilft. Zwar wird später offensichtlich, dass Herr Pingel auf Dauer etwas gelernt hat, aber noch besser wäre natürlich gewesen, es wäre ganz ohne Hexerei dazu gekommen. Zudem hält sich die Spannung anfangs sehr in Grenzen. Es ist kein Geheimnis, wer für die Streiche im Zeltlager verantwortlich ist, das hätte man nicht so offenkundig gestalten müssen, und ein bisschen Rätselraten wäre interessant gewesen. Auch die Dramatik mit Hinki und Pinki und den durchgehenden Ponys kommt sehr spät im Hörspiel, etwas mehr Spannung im vorderen Teil wäre schön.
Fazit:
Eine gute Bibi-und-Tina-Folge, die für Kinder sehr lehrreich ist. Die Handlung ist kurzweilig, am Ende leicht dramatisch und immer wieder witzig, die Sprecher sind gut gewählt. Ein paar Kleinigkeiten verhindern die Bestnote, aber auf jeden Fall empfehlenswert.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina Martin: D. Hugo
Frau Martin: E. Meyka
Alexander: S. Hasper
Hinki: M. Hindrichsen
Pinki: O. Schiffner
Herr Pingel: H. Ahner
Erzähler: J. Nottke
Bei einem Waldritt treffen Bibi und Tina auf einen Mann, der mit einem kleinen Laster über die eigentlich verbotenen Wege fährt. Der arrogante Herr Pingel behauptet aber, er habe eine Sondergenehmigung vom Graf erhalten, da er in Kürze an der Alten Mühle ein Zeltlager mit knapp achtzig Kindern veranstaltet. Auf dem Martinshof bestätigt Tinas Mutter die Aussage. Zudem sollen Bibi und Tina regelmäßig Max und Moritz zum Ponyreiten vorbeibringen.
Bibi und Tina sind anfangs skeptisch, vor allem, da Herr Pingel ihnen sehr unsympathisch vorkommt. Das bestätigt sich auch gleich, als es um die Einteilung der Zelte geht. Herr Pingel legt größten Wert auf Ordnung und Organisation und hat kein Herz für Sonderwünsche. Vor allem die beiden Freunde Paul und Heinz, genannt Hinki und Pinki, sind besonders genervt von dem Leiter.
In der Nacht spielen Bibi, Tina und Alex Gespenster, um die Kinder etwas zu unterhalten. Leider erwacht dabei aber Herr Pingel und regt sich furchtbar auf. Am nächsten Morgen sind auch noch die Brötchen verschwunden, die das Zeltlager bekommen sollte, und bald darauf ist der Bachzulauf versperrt. Herr Pingel hat erst Bibi und Tina im Verdacht und verteilt dann Strafen an die Zeltlagerkinder. Alle sind empört - das kann so nicht weitergehen ...
Bewertung:
Ein Zeltlager bedeutet eigentlich Spaß, Spannung und Erholung vom Alltag, allerdings nicht, wenn Herr Paul Pingel der Leiter ist. Keine Frage, dass Bibi und Tina da etwas unternehmen müssen, um den Kindern schöne Ferien zu ermöglichen - notfalls mit etwas Hexerei.
Lehrreich und witzig
Spätestens durch diese Folge bekommen Kinder sicher Lust, selbst einmal zu zelten bzw. ein Zeltlager zu erleben. Abgesehen von Herrn Pingel haben die Kinder hier einen schönen Abenteuerurlaub mit Lagerfeuer, gemeinsamem Singen, viel Natur, nächtlichen Spukereien und einem Fest zum Abschluss. Die Folge zeigt anschaulich, dass man auch ohne Reisen in ferne Länder einen tollen Urlaub verbringen kann. Insofern ist die Folge auch ein passendes Geschenk, wenn man seinen Kindern den Urlaub zuhause mit Aktivitäten in der Umgebung schmackhaft machen möchte. Weiterhin wird an Paul Pingel natürlich gezeigt, dass übertriebene Strenge und Ordnungsfanatismus der falsche Weg sind. Herr Pingel ist durch sein Verhalten weder beliebt noch allgemein respektiert, und die Kinder können das Zeltlager zunächst gar nicht genießen. Da braucht es schon Hilfe von Tina und vor allem Bibi, damit Herr Pingel einsieht, dass er den Kindern die Ferien anfangs nur vermiest hat und es sich lohnt, freundlich zu seinen Mitmenschen zu sein. Allerdings ist auch das Verhalten von Hinki und Pinki lehrreich. Auch wenn die beiden im Grunde liebenswerte Kerlchen sind, deren Ärger man auf Herrn Pingel nachvollziehen kann, treiben sie es bei manchen Streichen zu weit. Vor allem, als sie sich einfach die Ponys ausleihen und ausreiten, begeben sie sich ins Gefahr und haben viel Glück, dass nichts Schlimmes passiert. Bibi und Tina machen ihnen klar, dass Racheaktionen an Herrn Pingel nicht der richtige Weg sind, um die Ferien vergnüglicher zu gestalten.
Herr Pingel ist aufgrund seines sehr übertriebenen Verhaltens natürlich eine amüsante Figur. Er spricht meistens im Kasernenton, organisiert jede Minute durch und scheint die denkbar ungeeignetste Person zu sein, um ein lustiges Zeltlager zu veranstalten. Sein Tag beginnt um sechs Uhr morgens mit Kniebeugen, und genauso straff durchgeplant ist auch der Rest des Tages, bis er die Kinder mit Trillerpfeife in die Zelte schickt. Eine der witzigsten Szenen ist während der nächtlichen Spukstunde, bei der Bibi, Tina und Alex mit Besen und Pferd auftauchen, Alex sogar verkleidet als "schwarzer Ritter". Leider erwacht Herr Pingel vorzeitig und reagiert nicht nur empört, sondern auch noch ziemlich entgeistert, als sich Alex ihm gegenüber als "der schwarze Ritter" vorstellt.
Gute Sprecher
Neben den Hauptsprechern überzeugen auch die Nebensprecher vollkommen. Der anfangs so giftige Herr Pingel wird von Helmut Ahner gesprochen, den man eigentlich vor allem als gediegenen Charakter im Ohr hat, etwa als Sprecher von Butler Johann in "Duck Tales" oder als Bulldogge Francis im Disney-Film "Oliver und Co." Auch in anderen Folgen bei Bibi und Benjamin sowie mehrfach bei den Drei Fragezeichen taucht er immer mal wieder als Sprecher auf. Hinki alias M. Hindrichsen hat schon öfter Jungen bei Bibi und Tina gesprochen, am populärsten sicherlich seine Rolle als Joschi in "Der Liebesbrief".
Nur kleine Schwächen
Ein bisschen störend ist, dass Bibi Herrn Pingel anfangs mit Hexerei zur Nettigkeit verhilft. Zwar wird später offensichtlich, dass Herr Pingel auf Dauer etwas gelernt hat, aber noch besser wäre natürlich gewesen, es wäre ganz ohne Hexerei dazu gekommen. Zudem hält sich die Spannung anfangs sehr in Grenzen. Es ist kein Geheimnis, wer für die Streiche im Zeltlager verantwortlich ist, das hätte man nicht so offenkundig gestalten müssen, und ein bisschen Rätselraten wäre interessant gewesen. Auch die Dramatik mit Hinki und Pinki und den durchgehenden Ponys kommt sehr spät im Hörspiel, etwas mehr Spannung im vorderen Teil wäre schön.
Fazit:
Eine gute Bibi-und-Tina-Folge, die für Kinder sehr lehrreich ist. Die Handlung ist kurzweilig, am Ende leicht dramatisch und immer wieder witzig, die Sprecher sind gut gewählt. Ein paar Kleinigkeiten verhindern die Bestnote, aber auf jeden Fall empfehlenswert.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina Martin: D. Hugo
Frau Martin: E. Meyka
Alexander: S. Hasper
Hinki: M. Hindrichsen
Pinki: O. Schiffner
Herr Pingel: H. Ahner
Erzähler: J. Nottke
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