* * * * *
Inhalt:
Bibi und ihre Freundinnen Schubia, Flauipaui und Arkadia sind von Manias strengem Hexen-Unterricht genervt. Vor allem stört es sie, dass sie alle möglichen Sprüche auswendig lernen müssen, die sie sowieso nie brauchen werden. Sie machen Mania den Vorschlag, lieber auf praktische Weise etwas zu lernen, anstatt über den Büchern zu sitzen. Als die Mädchen weg sind, überlegt sich Mania, ihnen für den nächsten Tag eine besondere Aufgabe zu stellen.
Am nächsten Tag finden die Mädchen Manias Häuschen leer vor. In ihrer Hexenkugel hat sie eine Nachricht hinterlassen: Heute gibt es mal praxisorientierten Unterricht, so wie sie es sich gewünscht haben. Die Aufgabe lautet, Mania mit Hilfe von Hexereien zu finden - und dem Sieger winkt einen Monat lang Hausaufgabenbefreiung.
Bibi und ihre Freundinnen sind begeistert und machen sich auf die Suche. Bald schon stoßen sie auf ein Schloss, in dessen Turm sich Mania vermutlich versteckt hält. Doch der Weg dorthin ist mit allerlei Fallen gepflastert. Nicht nur, dass die Mädchen schwere Hexsprüche brauchen, im Schloss gibt es auch noch Geister ...
Bewertung:
Zur Abwechslung bietet Folge 92 mal wieder ein Junghexenabenteuer, das sich ganz auf Bibi, ihre Hexenfreundinnen und die alte Mania konzentriert, fern vom Neustädter Alltag.
Lehrreich für Kinder
Immer nur aus Büchern lernen, vor allem immerzu Hexsprüche, die man vermutlich sowieso nie braucht, ist natürlich mit der Zeit langweilig. Das können die kleinen Hörer nur zu gut nachvollziehen. Die Folge zeigt auf spielerische Weise, dass "Learning by doing" sehr effektiv ist und mehr Spaß macht, als wenn man immer nur in der grauen Theorie verweilt. Gleichzeitig erinnert das Hörspiel aber auch daran, dass man nicht unterschätzen soll, was einem alles im Leben noch mal helfen kann. Viele Sprüche, die sie bei Manias Prüfung dringend brauchen, haben die Junghexen nie richtig gelernt, weil sie sie für überflüssig hielten. Kinder lernen hierdurch, dass so ziemlich jedes Wissen einmal hilfreich sein kann und es nicht reine Schikane ist, wenn Lehrer scheinbar nutzloses Wissen abverlangen. Daneben propagiert die Folge wie so oft für Teamarbeit. Zwar will anfangs jede Hexe am liebsten selbst diejenige sein, die die Hausaufgabenbefreiung gewinnt, aber sie sehen schnell ein, dass sie am weitesten kommen, wenn sie zusammenhalten, anstatt sich als Konkurrenz zu betrachten.
Spannung und Humor
Die alte Mania hat sich einiges einfallen lassen, um ihre Schülerinnen tüchtig zu fordern. Das Schloss ist alles andere als leicht zu erklimmen, denn ein schlagkräftiger Baum, der auch noch sprechen kann, wehrt die Mädchen ab, und Treppen und Bücken brechen zusammen. Falsche Hexsprüche werden bestraft, etwa indem sich das Teichwasser in grünen Schleim verwandelt. Dramatisch wird es, als Schubia und Flauipaui von Bibi und Arkadia getrennt werden, indem sie in das Burgverlies stürzen. Hier machen sie Bekanntschaft mit der sprechenden Ratte Rudi, der Flauipauis Ausruf "Iih, eine Ratte!" genauso entsetzt mit "Iih, Mädchen!" erwidert. Rudi spricht ihnen gut zu, doch heraushexen müssen sich die beiden selbst - und für jeden falschen Spruch öffnen sich bloß neue Räume ohne Ausgang. Bibi und Arkadia bekommen es dagegen mit einem Gespenst zu tun, das zwar sehr klein, aber dafür umso frecher ist. Natürlich sind die Mädchen nie in ernsthafter Gefahr, das Ganze ist ja nur ein Spiel, aber es ist doch recht spannend, zu verfolgen, ob sie sich befreien können und wer von ihnen das Rennen macht.
Überwiegend gute Sprecher
Es ist bemerkenswert, dass achtzehn Jahre nach ihrem ersten Auftreten die Junghexe Arkadia von der gleichen Sprecherin wie damals gesprochen wird. In der Folge "Der Hexengeburtstag" hat Arkadia einen Kurzauftritt beim Wetthexen. Marina Krogull sprach sie damals mit einer sehr markanten, kieksend-heiseren Stimme, die zwar witzig, aber comichaft-penetrant war. Hier dagegen spricht sie Arkadia zwar immer noch etwas kieksend, aber viel gemäßigter und damit angenehmer anzuhören - sie spricht hier genauso wie in ihrer Rolle als Cornelia in "Das Reitturnier". Auffallend ist wie immer auch Santiago Ziesmer, der hier Rudi Ratte spricht. Seine hohe Stimme hat wohl jeder schon einmal gehört, sei es als Spongebob, Steve Urkel oder Trick aus "Duck-Tales". Bei Bibi tritt er ab und zu als Erfinder Eddi Eddison in Erscheinung. Melanie Hinze, auch bekannt als Synchronstimme von Holly Marie Combs (Picket Fences, Charmed) und Jennifer Love Hewitt in "Ghost Whisperer", passt mit ihrer mädchenhaften Stimme zur zaghaften Flauipaui.
Kleine Schwächen
Wie immer ein bisschen nervtötend ist die Punkerhexe Schubia, die Bibi meist lapidar mit "Blocksberg" anredet und Flauipaui mit "Blumenpott", was sich sehr schnell abnutzt. Auch ihre "Ey"s und "Boah"s fallen nicht gerade positiv auf, aber insgesamt ist ihre Präsenz erträglich. Bei Flauipaui stört ihr oft etwas weinerliches Gehabe, beispielsweise wenn ihre Haare durcheinander geraten. Und Luise Lunow bemüht sich zwar, kann aber definitiv nicht die frühere Mania mit Tilly Lauensteins Stimme ersetzen, die viel markanter war und den sarkastischen Charakter der Althexe wunderbar verkörperte. Eine kleine Schwäche ist außerdem, dass die Handlung eher aus lose aneinandergereihten Ereignissen besteht, anstatt einem roten Faden zu folgen. Die Geschehnisse sind recht beliebig, interessanter wäre vielleicht eine Art Schnitzeljagd als Aufgabe gewesen, bei der die Mädchen Hinweise finden und befolgen müssen, als sich einfach nur ins Schloss zu hexen.
Fazit:
Eine sehr solide Bibi-Folge, die sich ganz um Mania und die Junghexen dreht. Die Handlung ist recht spannend und witzig und für Kinder obendrein lehrreich. Zwar nervt Schubia mit ihrer penetranten Art zwischendurch ein wenig und die Handlung könnte ausgefeilter sein, unterm Strich ist die Episode aber durchaus hörenswert.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg:
Schubia: G. Al-Akel
Flauipaui: M. Hinze
Arkadia: M. Krogull
Mania: L. Lunow
Ratte Rudi: S. Ziesmer
Erzähler: G. Schoß
Bibi und ihre Freundinnen Schubia, Flauipaui und Arkadia sind von Manias strengem Hexen-Unterricht genervt. Vor allem stört es sie, dass sie alle möglichen Sprüche auswendig lernen müssen, die sie sowieso nie brauchen werden. Sie machen Mania den Vorschlag, lieber auf praktische Weise etwas zu lernen, anstatt über den Büchern zu sitzen. Als die Mädchen weg sind, überlegt sich Mania, ihnen für den nächsten Tag eine besondere Aufgabe zu stellen.
Am nächsten Tag finden die Mädchen Manias Häuschen leer vor. In ihrer Hexenkugel hat sie eine Nachricht hinterlassen: Heute gibt es mal praxisorientierten Unterricht, so wie sie es sich gewünscht haben. Die Aufgabe lautet, Mania mit Hilfe von Hexereien zu finden - und dem Sieger winkt einen Monat lang Hausaufgabenbefreiung.
Bibi und ihre Freundinnen sind begeistert und machen sich auf die Suche. Bald schon stoßen sie auf ein Schloss, in dessen Turm sich Mania vermutlich versteckt hält. Doch der Weg dorthin ist mit allerlei Fallen gepflastert. Nicht nur, dass die Mädchen schwere Hexsprüche brauchen, im Schloss gibt es auch noch Geister ...
Bewertung:
Zur Abwechslung bietet Folge 92 mal wieder ein Junghexenabenteuer, das sich ganz auf Bibi, ihre Hexenfreundinnen und die alte Mania konzentriert, fern vom Neustädter Alltag.
Lehrreich für Kinder
Immer nur aus Büchern lernen, vor allem immerzu Hexsprüche, die man vermutlich sowieso nie braucht, ist natürlich mit der Zeit langweilig. Das können die kleinen Hörer nur zu gut nachvollziehen. Die Folge zeigt auf spielerische Weise, dass "Learning by doing" sehr effektiv ist und mehr Spaß macht, als wenn man immer nur in der grauen Theorie verweilt. Gleichzeitig erinnert das Hörspiel aber auch daran, dass man nicht unterschätzen soll, was einem alles im Leben noch mal helfen kann. Viele Sprüche, die sie bei Manias Prüfung dringend brauchen, haben die Junghexen nie richtig gelernt, weil sie sie für überflüssig hielten. Kinder lernen hierdurch, dass so ziemlich jedes Wissen einmal hilfreich sein kann und es nicht reine Schikane ist, wenn Lehrer scheinbar nutzloses Wissen abverlangen. Daneben propagiert die Folge wie so oft für Teamarbeit. Zwar will anfangs jede Hexe am liebsten selbst diejenige sein, die die Hausaufgabenbefreiung gewinnt, aber sie sehen schnell ein, dass sie am weitesten kommen, wenn sie zusammenhalten, anstatt sich als Konkurrenz zu betrachten.
Spannung und Humor
Die alte Mania hat sich einiges einfallen lassen, um ihre Schülerinnen tüchtig zu fordern. Das Schloss ist alles andere als leicht zu erklimmen, denn ein schlagkräftiger Baum, der auch noch sprechen kann, wehrt die Mädchen ab, und Treppen und Bücken brechen zusammen. Falsche Hexsprüche werden bestraft, etwa indem sich das Teichwasser in grünen Schleim verwandelt. Dramatisch wird es, als Schubia und Flauipaui von Bibi und Arkadia getrennt werden, indem sie in das Burgverlies stürzen. Hier machen sie Bekanntschaft mit der sprechenden Ratte Rudi, der Flauipauis Ausruf "Iih, eine Ratte!" genauso entsetzt mit "Iih, Mädchen!" erwidert. Rudi spricht ihnen gut zu, doch heraushexen müssen sich die beiden selbst - und für jeden falschen Spruch öffnen sich bloß neue Räume ohne Ausgang. Bibi und Arkadia bekommen es dagegen mit einem Gespenst zu tun, das zwar sehr klein, aber dafür umso frecher ist. Natürlich sind die Mädchen nie in ernsthafter Gefahr, das Ganze ist ja nur ein Spiel, aber es ist doch recht spannend, zu verfolgen, ob sie sich befreien können und wer von ihnen das Rennen macht.
Überwiegend gute Sprecher
Es ist bemerkenswert, dass achtzehn Jahre nach ihrem ersten Auftreten die Junghexe Arkadia von der gleichen Sprecherin wie damals gesprochen wird. In der Folge "Der Hexengeburtstag" hat Arkadia einen Kurzauftritt beim Wetthexen. Marina Krogull sprach sie damals mit einer sehr markanten, kieksend-heiseren Stimme, die zwar witzig, aber comichaft-penetrant war. Hier dagegen spricht sie Arkadia zwar immer noch etwas kieksend, aber viel gemäßigter und damit angenehmer anzuhören - sie spricht hier genauso wie in ihrer Rolle als Cornelia in "Das Reitturnier". Auffallend ist wie immer auch Santiago Ziesmer, der hier Rudi Ratte spricht. Seine hohe Stimme hat wohl jeder schon einmal gehört, sei es als Spongebob, Steve Urkel oder Trick aus "Duck-Tales". Bei Bibi tritt er ab und zu als Erfinder Eddi Eddison in Erscheinung. Melanie Hinze, auch bekannt als Synchronstimme von Holly Marie Combs (Picket Fences, Charmed) und Jennifer Love Hewitt in "Ghost Whisperer", passt mit ihrer mädchenhaften Stimme zur zaghaften Flauipaui.
Kleine Schwächen
Wie immer ein bisschen nervtötend ist die Punkerhexe Schubia, die Bibi meist lapidar mit "Blocksberg" anredet und Flauipaui mit "Blumenpott", was sich sehr schnell abnutzt. Auch ihre "Ey"s und "Boah"s fallen nicht gerade positiv auf, aber insgesamt ist ihre Präsenz erträglich. Bei Flauipaui stört ihr oft etwas weinerliches Gehabe, beispielsweise wenn ihre Haare durcheinander geraten. Und Luise Lunow bemüht sich zwar, kann aber definitiv nicht die frühere Mania mit Tilly Lauensteins Stimme ersetzen, die viel markanter war und den sarkastischen Charakter der Althexe wunderbar verkörperte. Eine kleine Schwäche ist außerdem, dass die Handlung eher aus lose aneinandergereihten Ereignissen besteht, anstatt einem roten Faden zu folgen. Die Geschehnisse sind recht beliebig, interessanter wäre vielleicht eine Art Schnitzeljagd als Aufgabe gewesen, bei der die Mädchen Hinweise finden und befolgen müssen, als sich einfach nur ins Schloss zu hexen.
Fazit:
Eine sehr solide Bibi-Folge, die sich ganz um Mania und die Junghexen dreht. Die Handlung ist recht spannend und witzig und für Kinder obendrein lehrreich. Zwar nervt Schubia mit ihrer penetranten Art zwischendurch ein wenig und die Handlung könnte ausgefeilter sein, unterm Strich ist die Episode aber durchaus hörenswert.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg:
Schubia: G. Al-Akel
Flauipaui: M. Hinze
Arkadia: M. Krogull
Mania: L. Lunow
Ratte Rudi: S. Ziesmer
Erzähler: G. Schoß
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