Produktinfos:
Ausgabe: 1996
Seiten: 189
Amazon
* * * * *
Die Autorin:
Enid Blyton, geboren 1897 und gestorben 1968, war eine der erfolgreichsten Kinderbuchautorinnen der Welt. Sie arbeitete zunächst als Lehrerin, begann aber schon früh mit dem Schreiben. 1922 erschien ihr erstes Buch, im Laufe ihres Lebens sollten es mehr als 700 Werke werden. Zu ihren bekanntesten Buchreihen gehören "Hanni und Nanni", "Die fünf Freunde", "Dolly" und "Geheimnis um".
Die Rätsel-Serie dreht sich um die dreizehn- und vierzehnjährigen Geschwister Dina und Robert, ihren frechen elfjährigen Cousin Stubs und seinen Cocker Lümmel sowie den befreundeten vierzehnjährigen Zirkusjungen Barny mit seinem zahmen Äffchen Miranda. In den Ferien gehen sie gemeinsam jedes Mal einem geheimnisvollen Verbrechen auf die Spur.
Inhalt:
Es sind Ferien und die Geschwister Dina und Robert, dreizehn und vierzehn Jahre alt, treffen aus ihren Internaten ein. Allerdings verbringen sie ihren Urlaub diesmal nicht mit ihren Eltern, die nach Amerika fahren, sondern in Rockingdown. Die liebenswerte ehemalige Erzieherin ihrer Mutter, Fräulein Pfeffer, sowie ihr elfjähriger elternloser Cousin Peter, genannt Stubs, begleiten sie.
Der freche Stups und sein Hund Lümmel lieben es, Streiche zu spielen und Dina befürchtet das Schlimmste. Zudem bekommen die Kinder einen Hauslehrer. Dann aber entpuppt sich Rockingdown als interessante Gegend voller Möglichkeiten. Zudem lernen die Kinder den vierzehnjährigen Waisenjungen Barny kennen, der mit seinem zahmen Äffchen Miranda über Jahrmärkte zieht. Der sympathische Barny ist auf der Suche nach seinem bisher unbekannten Vater und verbringt gerne eine Weile mit seinen neuen Freunden.
Die Kinder sind neugierig auf das verlassene Herrenhaus. Barny gelingt es, in das Anwesen zu klettern und verbringt schließlich auch die Nacht darin. Dabei gehen aber seltsame Dinge vor: Es poltert im Haus, Männer schleichen umher. Für die Freunde steht fest: Sie wollen das Geheimnis des Hauses ergründen ...
Bewertung:
Enid Blytons Rätsel-Reihe ist hierzulande etwas weniger populär als die berühmten "Fünf Freunde", steht ihnen in der Klasse aber in nichts nach. Der erste Band der Serie vereint alle blytontypischen Stärken: Eine Gruppe von Kindern, die fest zusammenhalten, tierische Begleiter, ein Abenteuer und ein geheimnisvolles Setting.
Die vier Kinder/Jugendliche bilden ein Quartett unterschiedlichster Charaktere. Dina und ihr Bruder Robert verstehen sich grundsätzlich sehr gut, es gibt aber immer wieder kleine Kabbeleien zwischen ihnen. Dabei ist Dina zwar durchaus mädchenhaft sensibel, sie liebt es aber auch, im Freien herumzutoben und auf Bäume zu klettern. Stubs ist anfangs ein rechter Plagegeist, liebenswert doch ständig auf der Suche nach Streichen, die er aushecken kann. Sein Cockerspaniel Lümmel ist sein ständiger Begleiter und verdient seinen Namen zu recht. Die schillerndste Figur ist natürlich Barny. Mit seinen vierzehn Jahren, die er größtenteils auf Jahrmärkten und im Zirkus verbrachte, ist er bereits recht lebenserfahren. Obwohl er als Waise ohne festes Zuhause ein hartes Schicksal hat, präsentiert er sich als fröhlicher Charakter, der neben seinem abenteuerlichen Leben auch Shakespeare liebt. Vor allem Stubs bewundert ihn und nimmt ihn sich als Vorbild - für ihn ist Barny der tapferste und interessanteste Junge, dem er je begegnet ist. Besonders markant ist natürlich Barnys Begleitung Miranda, eine kleine flinke Affendame. Miranda ist sehr gewitzt und klug, wenn die anderen Kinder sie auch nicht so hübsch finden wie es Barny sieht. Das Äffchen ist immer für eine witzige Situation gut, aber auch hilfreich bei der Aufklärung des Verbrechens. Lange Zeit undurchschaubar ist der Hauslehrer Herr König, der kurzfristig als Vertretung einspringt, denn die Kinder wissen nicht, ob sie ihm trauen dürfen. Eine lustige Gestalt ist dagegen Fräulein Pfeffer, die ältliche Erzieherin, die resolutes Auftreten mit Güte vereint und gerne mal Zielscheibe für liebevolle Scherze der Kinder wird.
Die Handlung besticht durch Spannung und Atmosphäre. Das verlassene Haus zieht die Kinder magisch an und dank seines artistischen Können kann Barny einsteigen. Da sich das Wetter verschlechtert, wählt er das Anwesen kurzerhand als dauerhaftes Nachtquartier und macht seltsame Beobachtungen. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass die Männer dort verbrecherische Geschäfte abwickeln. Die neugierigen Kinder kommen ihnen in die Quere und vor allem Barny gerät in ernste Gefahr. Das Geheimnis wird immer komplexer, es gibt eine überraschende Wendung und auch ein Geheimgang darf nicht fehlen. Vor allem Kinder zwischen acht und zwölf Jahren werden durch diese abenteuerliche Geschichte, die aber nie verängstigend wirkt, gut unterhalten.
Es gibt insgesamt nur sehr kleine Schwächen zu verzeichnen. Das Buch könnte an manchen Stellen etwas mehr Ausführlichkeit vertragen, vor allem wenn erwähnt wird, dass Barny von seinem Zirkusleben erzählt. Schade ist auch, dass man Dinas und Roberts Eltern nicht begegnet und man wenig darüber erfährt, wie gut die Kinder Fräulein Pfeffer von früher kennen.
Fazit:
Ein vergnügliches Lese-Abenteuer für Kinder ab etwa acht Jahren mit sympathischen Charakteren. Die Geschichte ist lustig und spannend zugleich und abgesehen von nur wenigen Schwächen absolut empfehlenswert.
Ausgabe: 1996
Seiten: 189
Amazon
* * * * *
Die Autorin:
Enid Blyton, geboren 1897 und gestorben 1968, war eine der erfolgreichsten Kinderbuchautorinnen der Welt. Sie arbeitete zunächst als Lehrerin, begann aber schon früh mit dem Schreiben. 1922 erschien ihr erstes Buch, im Laufe ihres Lebens sollten es mehr als 700 Werke werden. Zu ihren bekanntesten Buchreihen gehören "Hanni und Nanni", "Die fünf Freunde", "Dolly" und "Geheimnis um".
Die Rätsel-Serie dreht sich um die dreizehn- und vierzehnjährigen Geschwister Dina und Robert, ihren frechen elfjährigen Cousin Stubs und seinen Cocker Lümmel sowie den befreundeten vierzehnjährigen Zirkusjungen Barny mit seinem zahmen Äffchen Miranda. In den Ferien gehen sie gemeinsam jedes Mal einem geheimnisvollen Verbrechen auf die Spur.
Inhalt:
Es sind Ferien und die Geschwister Dina und Robert, dreizehn und vierzehn Jahre alt, treffen aus ihren Internaten ein. Allerdings verbringen sie ihren Urlaub diesmal nicht mit ihren Eltern, die nach Amerika fahren, sondern in Rockingdown. Die liebenswerte ehemalige Erzieherin ihrer Mutter, Fräulein Pfeffer, sowie ihr elfjähriger elternloser Cousin Peter, genannt Stubs, begleiten sie.
Der freche Stups und sein Hund Lümmel lieben es, Streiche zu spielen und Dina befürchtet das Schlimmste. Zudem bekommen die Kinder einen Hauslehrer. Dann aber entpuppt sich Rockingdown als interessante Gegend voller Möglichkeiten. Zudem lernen die Kinder den vierzehnjährigen Waisenjungen Barny kennen, der mit seinem zahmen Äffchen Miranda über Jahrmärkte zieht. Der sympathische Barny ist auf der Suche nach seinem bisher unbekannten Vater und verbringt gerne eine Weile mit seinen neuen Freunden.
Die Kinder sind neugierig auf das verlassene Herrenhaus. Barny gelingt es, in das Anwesen zu klettern und verbringt schließlich auch die Nacht darin. Dabei gehen aber seltsame Dinge vor: Es poltert im Haus, Männer schleichen umher. Für die Freunde steht fest: Sie wollen das Geheimnis des Hauses ergründen ...
Bewertung:
Enid Blytons Rätsel-Reihe ist hierzulande etwas weniger populär als die berühmten "Fünf Freunde", steht ihnen in der Klasse aber in nichts nach. Der erste Band der Serie vereint alle blytontypischen Stärken: Eine Gruppe von Kindern, die fest zusammenhalten, tierische Begleiter, ein Abenteuer und ein geheimnisvolles Setting.
Die vier Kinder/Jugendliche bilden ein Quartett unterschiedlichster Charaktere. Dina und ihr Bruder Robert verstehen sich grundsätzlich sehr gut, es gibt aber immer wieder kleine Kabbeleien zwischen ihnen. Dabei ist Dina zwar durchaus mädchenhaft sensibel, sie liebt es aber auch, im Freien herumzutoben und auf Bäume zu klettern. Stubs ist anfangs ein rechter Plagegeist, liebenswert doch ständig auf der Suche nach Streichen, die er aushecken kann. Sein Cockerspaniel Lümmel ist sein ständiger Begleiter und verdient seinen Namen zu recht. Die schillerndste Figur ist natürlich Barny. Mit seinen vierzehn Jahren, die er größtenteils auf Jahrmärkten und im Zirkus verbrachte, ist er bereits recht lebenserfahren. Obwohl er als Waise ohne festes Zuhause ein hartes Schicksal hat, präsentiert er sich als fröhlicher Charakter, der neben seinem abenteuerlichen Leben auch Shakespeare liebt. Vor allem Stubs bewundert ihn und nimmt ihn sich als Vorbild - für ihn ist Barny der tapferste und interessanteste Junge, dem er je begegnet ist. Besonders markant ist natürlich Barnys Begleitung Miranda, eine kleine flinke Affendame. Miranda ist sehr gewitzt und klug, wenn die anderen Kinder sie auch nicht so hübsch finden wie es Barny sieht. Das Äffchen ist immer für eine witzige Situation gut, aber auch hilfreich bei der Aufklärung des Verbrechens. Lange Zeit undurchschaubar ist der Hauslehrer Herr König, der kurzfristig als Vertretung einspringt, denn die Kinder wissen nicht, ob sie ihm trauen dürfen. Eine lustige Gestalt ist dagegen Fräulein Pfeffer, die ältliche Erzieherin, die resolutes Auftreten mit Güte vereint und gerne mal Zielscheibe für liebevolle Scherze der Kinder wird.
Die Handlung besticht durch Spannung und Atmosphäre. Das verlassene Haus zieht die Kinder magisch an und dank seines artistischen Können kann Barny einsteigen. Da sich das Wetter verschlechtert, wählt er das Anwesen kurzerhand als dauerhaftes Nachtquartier und macht seltsame Beobachtungen. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass die Männer dort verbrecherische Geschäfte abwickeln. Die neugierigen Kinder kommen ihnen in die Quere und vor allem Barny gerät in ernste Gefahr. Das Geheimnis wird immer komplexer, es gibt eine überraschende Wendung und auch ein Geheimgang darf nicht fehlen. Vor allem Kinder zwischen acht und zwölf Jahren werden durch diese abenteuerliche Geschichte, die aber nie verängstigend wirkt, gut unterhalten.
Es gibt insgesamt nur sehr kleine Schwächen zu verzeichnen. Das Buch könnte an manchen Stellen etwas mehr Ausführlichkeit vertragen, vor allem wenn erwähnt wird, dass Barny von seinem Zirkusleben erzählt. Schade ist auch, dass man Dinas und Roberts Eltern nicht begegnet und man wenig darüber erfährt, wie gut die Kinder Fräulein Pfeffer von früher kennen.
Fazit:
Ein vergnügliches Lese-Abenteuer für Kinder ab etwa acht Jahren mit sympathischen Charakteren. Die Geschichte ist lustig und spannend zugleich und abgesehen von nur wenigen Schwächen absolut empfehlenswert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.