Produktinfos:
Ausgabe: 1994
Seiten: 148
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* * * * *
Die Autorin:
Ellis Kaut wurde 1920 geboren. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung und ein Studium der Bildhauerei, bis sie 1948 als freie Schriftstellerin tätig wurde und für den Bayerischen Rundfunk Hörspiele schrieb. 1962 startete die Serie um den Kobold Pumuckl, der ihr Lebenswerk wurde. 1965 wurden die Geschichten auch in Buchform veröffentlicht, 1978 ging die populäre TV-Serie mit Hans Clarin als Pumuckls Stimme und Gustl Bayrhammer als Meister Eder an den Start. Ellis Kaut erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Schaffen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Weitere Werke von ihr sind u.a. "Flibutz", "Geschichten vom Kater Musch" und "Schlupp vom grünen Stern". http://ellis-kaut.de/
Inhalt:
Der verdrehte Tag
Pumuckl ist heute sehr selbstmitleidig und beneidet Meister Eder dafür, dass er ein großer, erwachsener Mensch ist und viel mehr machen darf. Meister hält dagegen, dass Pumuckl es gerade gut hat, weil er nichts tun muss und keine Verpflichtungen hat. Pumuckl beschließt, dass sie für einen Tag die Rollen tauschen - Eder soll den Kobold "Edermuckl" spielen und Pumuckl will als "Pumeister" einmal die Werkstatt übernehmen. Aus Spaß lässt sich Eder darauf ein. Schon sehr bald merkt Pumuckl, dass das neue Leben alles andere als schön ist ...
Hilfe - eine Aushilfe!
Meister Eders Putzfrau Frau Eichinger ist krank und so sucht Eder eine Aushilfe. Schließlich kommt er an die nette Frau Singermeier. Allerdings verunsichert Bernbacher aus Spaß die arme Frau mit Geschichten über den angeblichen Kobold. Eder versucht Frau Singermeier zu beruhigen, aber diese richtet aus Nervosität ein Unglück nach dem anderen an und glaubt, es sei der Kobold ...
Pumuckl und die Uhr
Nachdem Pumuckl eine hübsche kleine Uhr gesehen und ticken gehört hat, ist er ganz fasziniert davon. Meister Eder kann ihn nur mit Mühe davon abbringen, in ein Uhrengeschäft zu laufen. Schon bald aber gelingt es dem Kobold, sich heimlich dorthin zu schleichen. Schließlich wird er abends eingeschlossen und Meister Eder macht sich auf die Suche ...
Pumuckl auf heißer Spur
Meister Eder liest in der Zeitung eine Artikel über einen Dieb, der sich als Gasmann verkleidet Zutritt zu Wohnungen verschafft und dort heimlich die Ersparnisse stiehlt. Pumuckl ist nervös deswegen und will achtgeben, dass der falsche Gasmann sie auf keinen Fall ausraubt. Bald kommt der echte Gasmann vorbei, den Eder aber gut kennt, trotzdem ist Pumuckl misstrauisch - ebenso bei einem Kunden, den Eder in die Wohnung lässt. Meister Eder ist schon recht genervt von Pumuckl übertriebener Sorge - doch dann stiehlt tatsächlich jemand seine goldene Uhr ...
Pumuckl und die Silberblumen
Auf einem Spaziergang kommen Meister Eder und Pumuckl an einem mit Silberblumen dekorierten Schaufenster vorbei. Pumuckl ist ganz hingerissen von den hübschen Dekoblumen und würde zu gerne eine gekauft bekommen. Eder verspricht ihm zu Hause selbst welche zu basteln. Nachdem Pumuckl gesehen hat, wie das Basteln funktioniert, bastelt er mit Feuereifer jede Menge Blumen und legt sie überall in der Werkstatt aus, sehr zur Verwunderung der Kunden ...
Der verflixte Föhn
Eines Morgens wacht Meister schon schlecht gelaunt auf und ist auch weiterhin gereizt, während Pumuckl im Gegensatz beste Laune hat. Er will Eder sogar behilflich sein, der aber wird immer nervöser und ärgerlicher und fährt Pumuckl wegen jeder Kleinigkeit an, sodass es zum Streit kommt. Schließlich sperrt sich Eder in seiner Zerstreutheit sogar ein und verlegt seinen Geldbeutel ...
Detektiv Pumuckl in Aktion
Mit Der verdrehte Tag startet der Band gleich sehr originell und kurzweilig. Meister Eder hat das Genörgel vom Pumuckl satt und will ihn selbst erleben lassen, dass er sich überhaupt nicht dazu eignet, als Schreinermeister zu arbeiten. Pumuckl ist natürlich viel zu klein für die Maschinen und Werkzeuge, aber auch der Alltag in der Wohnung entpuppt sich als Fiasko, denn das Kochen endet nur im Chaos. Eder lässt sich von den ersten Wutanfällen Pumuckls nicht abbringen, sondern verhält sich genau so, wie es der Kobold an seiner Stelle täte - er macht ein paar lustige Gedichte über die Misere und denkt nicht daran, zu helfen. Die witzigste Stelle ist wohl die, an der der unsichtbare Pumuckl mit einem Kunden in der Werkstatt spricht und sich selbstbewusst als Eders Vertretung, den "Pumeister" vorstellt. Der Kunde ist verständlicherweise reichlich irritiert und würde gern wissen, wo der geheimnisvolle "Herr Pumeister" überhaupt steckt. Die Geschichte zeigt, dass man es sich nicht zu leicht vorstellen soll, an Stelle eines anderen zu sein. Sicher hat sich auch schon das eine oder andere Kind gewünscht, es wäre schon erwachsen, weil es genervt ist vom ewigen "Dafür bist du noch zu jung"-Gerede. Aber hier sieht man, dass es schon seine Vorteile hat, von bestimmten Pflichten befreit zu sein.
Mindestens ebenso gut geht es weiter mit Hilfe - eine Aushilfe!. Ausnahmsweise muss Pumuckl gar nichts tun, damit die Sachen in Eders Wohnung reihenweise umfallen, dafür sorgt die nette aber schusselige Frau Singermeier schon selbst. Für Eders Nerven eine Geduldsprobe, da hilft es auch nicht viel, dass sie von ihm gerührt an "ihren Mann selig" erinnert fühlt. Gespannt verfolgt man, wie lange sich der Pumuckl noch brav verhält und wann er vielleicht selbst anfängt, seinen Teil zum Chaos beizutragen - denn er fühlt sich gehörig von Frau Singermeiers Aussagen provoziert, dass bestimmt hinter allem ein Kobold steckt.
Pumuckl und die Uhr ist eine lustige und spannende Geschichte. Pumuckl ist so sehr von den Uhren fasziniert, dass er versehentlich in einem Geschäft eingeschlossen wird. Meister Eder muss ihn suchen, weiß aber nicht, in welchem der beiden Läden, die der Pumuckl zuvor gesehen hat, der Kobold steckt. Natürlich verhält er sich in den Augen des Uhrmachers sehr eigenartig wenn nicht gleich verdächtig und dieser möchte den scheinbar "Irren" so schnell es geht loswerden. Der Pumuckl sorgt wiederum im laden mit seinem Schnarchen im Uhrenkasten für einige Aufregung, denn keiner kann sich so genau erklären, woher das komische Geräusch stammt. Bis Meister Eder den Kobold befreit hat, geht es sehr kurzweilig zur Sache und Kinder lernen mal wieder, dass Heimlichkeiten zu Problemen führen können.
Pumuckl auf heißer Spur ist eine sehr kindgerechte Kriminalgeschichte, die zunächst vor allem witzig ist: Pumuckl wittert überall einen "falschen Gasmann" und passt wie ein Schießhund auf, dass niemand Eder beraubt. Schließlich aber geschieht es doch, dass eine Frau in die unverschlossene Werkstatt kommt und Eders Uhr mitnimmt. Pumuckl und Meister Eder aber finden zusammen einen Weg, die Frau zu stellen und am Ende geht alles gut aus. Kinder lernen aus der Geschichte sehr schön, dass man sich nicht zu sehr auf die Erscheinung eines Menschen verlassen sollte. Der naive Pumuckl denkt, dass eine Frau längst nicht so gefährlich sein kann wie ein Gas-Mann, zumal sie sehr ordentlich gekleidet ist und einen eleganten Eindruck macht. Auch die Sache mit dem "Instinkt", der einem verraten soll, ob jemand vertrauenswürdig ist, versteht er leider falsch, denn da die Frau nicht stinkt, scheint damit für ihn alles in Ordnung zu sein. Sehr spannende Geschichte, die am Ende gut aufgelöst wird.
Pumuckl und die Silberblumen ist niedlich und unterhaltsam, ohne dass spektakuläre Dinge passieren. Pumuckl geht ganz in seiner neuentdeckten Begeisterung für die gebastelten Silberblumen auf, zum zunehmenden Verdruss von Meister Eder, der nun überall in der Werkstatt auf die Papierchen stößt. Kinder können Pumuckls Denken wahrscheinlich gut nachvollziehen, denn was für sie wunderschön ist, ist für die Erwachsenen oft störend. Das Ende ist dann sehr versöhnlich und allgemein regt die Geschichte dazu an, mal wieder Dekorationen selbst zu basteln.
Der verflixte Föhn ist eine der eher seltenen Geschichten, in denen Pumuckl zu Unrecht verdächtigt wird. Auf unterhaltsame Weise bekommen Kinder gezeigt, dass man nicht vorschnell jemandem die Schuld zuschieben sollte. Eders Missgeschicke, die ihn an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen, lassen den Leser zwischen Amüsement und Mitleid schwanken. Die Handlung hat allerdings sehr große Parallelen mit der früheren Geschichte "Pumuckl ist an gar nichts schuld" und wirkt beinah wie eine Kopie, könnte also ein bisschen langweilig und vorhersehbar für diejenigen sein, die jene Geschichte (aus dem Band "Pumuckl und das Schlossgespenst") bereits kennen.
Fazit:
Sechs gelungene Pumuckl-Geschichten, die alle unterhaltsam und witzig sind. Manche sind dazu noch besonders lehrreich, andere eher kindgerecht aufregend und spannend. Eine erinnert an eine frühere Geschichte, ansonsten gibt es aber nichts zu bemängeln.
Ausgabe: 1994
Seiten: 148
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Die Autorin:
Ellis Kaut wurde 1920 geboren. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung und ein Studium der Bildhauerei, bis sie 1948 als freie Schriftstellerin tätig wurde und für den Bayerischen Rundfunk Hörspiele schrieb. 1962 startete die Serie um den Kobold Pumuckl, der ihr Lebenswerk wurde. 1965 wurden die Geschichten auch in Buchform veröffentlicht, 1978 ging die populäre TV-Serie mit Hans Clarin als Pumuckls Stimme und Gustl Bayrhammer als Meister Eder an den Start. Ellis Kaut erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Schaffen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Weitere Werke von ihr sind u.a. "Flibutz", "Geschichten vom Kater Musch" und "Schlupp vom grünen Stern". http://ellis-kaut.de/
Inhalt:
Der verdrehte Tag
Pumuckl ist heute sehr selbstmitleidig und beneidet Meister Eder dafür, dass er ein großer, erwachsener Mensch ist und viel mehr machen darf. Meister hält dagegen, dass Pumuckl es gerade gut hat, weil er nichts tun muss und keine Verpflichtungen hat. Pumuckl beschließt, dass sie für einen Tag die Rollen tauschen - Eder soll den Kobold "Edermuckl" spielen und Pumuckl will als "Pumeister" einmal die Werkstatt übernehmen. Aus Spaß lässt sich Eder darauf ein. Schon sehr bald merkt Pumuckl, dass das neue Leben alles andere als schön ist ...
Hilfe - eine Aushilfe!
Meister Eders Putzfrau Frau Eichinger ist krank und so sucht Eder eine Aushilfe. Schließlich kommt er an die nette Frau Singermeier. Allerdings verunsichert Bernbacher aus Spaß die arme Frau mit Geschichten über den angeblichen Kobold. Eder versucht Frau Singermeier zu beruhigen, aber diese richtet aus Nervosität ein Unglück nach dem anderen an und glaubt, es sei der Kobold ...
Pumuckl und die Uhr
Nachdem Pumuckl eine hübsche kleine Uhr gesehen und ticken gehört hat, ist er ganz fasziniert davon. Meister Eder kann ihn nur mit Mühe davon abbringen, in ein Uhrengeschäft zu laufen. Schon bald aber gelingt es dem Kobold, sich heimlich dorthin zu schleichen. Schließlich wird er abends eingeschlossen und Meister Eder macht sich auf die Suche ...
Pumuckl auf heißer Spur
Meister Eder liest in der Zeitung eine Artikel über einen Dieb, der sich als Gasmann verkleidet Zutritt zu Wohnungen verschafft und dort heimlich die Ersparnisse stiehlt. Pumuckl ist nervös deswegen und will achtgeben, dass der falsche Gasmann sie auf keinen Fall ausraubt. Bald kommt der echte Gasmann vorbei, den Eder aber gut kennt, trotzdem ist Pumuckl misstrauisch - ebenso bei einem Kunden, den Eder in die Wohnung lässt. Meister Eder ist schon recht genervt von Pumuckl übertriebener Sorge - doch dann stiehlt tatsächlich jemand seine goldene Uhr ...
Pumuckl und die Silberblumen
Auf einem Spaziergang kommen Meister Eder und Pumuckl an einem mit Silberblumen dekorierten Schaufenster vorbei. Pumuckl ist ganz hingerissen von den hübschen Dekoblumen und würde zu gerne eine gekauft bekommen. Eder verspricht ihm zu Hause selbst welche zu basteln. Nachdem Pumuckl gesehen hat, wie das Basteln funktioniert, bastelt er mit Feuereifer jede Menge Blumen und legt sie überall in der Werkstatt aus, sehr zur Verwunderung der Kunden ...
Der verflixte Föhn
Eines Morgens wacht Meister schon schlecht gelaunt auf und ist auch weiterhin gereizt, während Pumuckl im Gegensatz beste Laune hat. Er will Eder sogar behilflich sein, der aber wird immer nervöser und ärgerlicher und fährt Pumuckl wegen jeder Kleinigkeit an, sodass es zum Streit kommt. Schließlich sperrt sich Eder in seiner Zerstreutheit sogar ein und verlegt seinen Geldbeutel ...
Detektiv Pumuckl in Aktion
Mit Der verdrehte Tag startet der Band gleich sehr originell und kurzweilig. Meister Eder hat das Genörgel vom Pumuckl satt und will ihn selbst erleben lassen, dass er sich überhaupt nicht dazu eignet, als Schreinermeister zu arbeiten. Pumuckl ist natürlich viel zu klein für die Maschinen und Werkzeuge, aber auch der Alltag in der Wohnung entpuppt sich als Fiasko, denn das Kochen endet nur im Chaos. Eder lässt sich von den ersten Wutanfällen Pumuckls nicht abbringen, sondern verhält sich genau so, wie es der Kobold an seiner Stelle täte - er macht ein paar lustige Gedichte über die Misere und denkt nicht daran, zu helfen. Die witzigste Stelle ist wohl die, an der der unsichtbare Pumuckl mit einem Kunden in der Werkstatt spricht und sich selbstbewusst als Eders Vertretung, den "Pumeister" vorstellt. Der Kunde ist verständlicherweise reichlich irritiert und würde gern wissen, wo der geheimnisvolle "Herr Pumeister" überhaupt steckt. Die Geschichte zeigt, dass man es sich nicht zu leicht vorstellen soll, an Stelle eines anderen zu sein. Sicher hat sich auch schon das eine oder andere Kind gewünscht, es wäre schon erwachsen, weil es genervt ist vom ewigen "Dafür bist du noch zu jung"-Gerede. Aber hier sieht man, dass es schon seine Vorteile hat, von bestimmten Pflichten befreit zu sein.
Mindestens ebenso gut geht es weiter mit Hilfe - eine Aushilfe!. Ausnahmsweise muss Pumuckl gar nichts tun, damit die Sachen in Eders Wohnung reihenweise umfallen, dafür sorgt die nette aber schusselige Frau Singermeier schon selbst. Für Eders Nerven eine Geduldsprobe, da hilft es auch nicht viel, dass sie von ihm gerührt an "ihren Mann selig" erinnert fühlt. Gespannt verfolgt man, wie lange sich der Pumuckl noch brav verhält und wann er vielleicht selbst anfängt, seinen Teil zum Chaos beizutragen - denn er fühlt sich gehörig von Frau Singermeiers Aussagen provoziert, dass bestimmt hinter allem ein Kobold steckt.
Pumuckl und die Uhr ist eine lustige und spannende Geschichte. Pumuckl ist so sehr von den Uhren fasziniert, dass er versehentlich in einem Geschäft eingeschlossen wird. Meister Eder muss ihn suchen, weiß aber nicht, in welchem der beiden Läden, die der Pumuckl zuvor gesehen hat, der Kobold steckt. Natürlich verhält er sich in den Augen des Uhrmachers sehr eigenartig wenn nicht gleich verdächtig und dieser möchte den scheinbar "Irren" so schnell es geht loswerden. Der Pumuckl sorgt wiederum im laden mit seinem Schnarchen im Uhrenkasten für einige Aufregung, denn keiner kann sich so genau erklären, woher das komische Geräusch stammt. Bis Meister Eder den Kobold befreit hat, geht es sehr kurzweilig zur Sache und Kinder lernen mal wieder, dass Heimlichkeiten zu Problemen führen können.
Pumuckl auf heißer Spur ist eine sehr kindgerechte Kriminalgeschichte, die zunächst vor allem witzig ist: Pumuckl wittert überall einen "falschen Gasmann" und passt wie ein Schießhund auf, dass niemand Eder beraubt. Schließlich aber geschieht es doch, dass eine Frau in die unverschlossene Werkstatt kommt und Eders Uhr mitnimmt. Pumuckl und Meister Eder aber finden zusammen einen Weg, die Frau zu stellen und am Ende geht alles gut aus. Kinder lernen aus der Geschichte sehr schön, dass man sich nicht zu sehr auf die Erscheinung eines Menschen verlassen sollte. Der naive Pumuckl denkt, dass eine Frau längst nicht so gefährlich sein kann wie ein Gas-Mann, zumal sie sehr ordentlich gekleidet ist und einen eleganten Eindruck macht. Auch die Sache mit dem "Instinkt", der einem verraten soll, ob jemand vertrauenswürdig ist, versteht er leider falsch, denn da die Frau nicht stinkt, scheint damit für ihn alles in Ordnung zu sein. Sehr spannende Geschichte, die am Ende gut aufgelöst wird.
Pumuckl und die Silberblumen ist niedlich und unterhaltsam, ohne dass spektakuläre Dinge passieren. Pumuckl geht ganz in seiner neuentdeckten Begeisterung für die gebastelten Silberblumen auf, zum zunehmenden Verdruss von Meister Eder, der nun überall in der Werkstatt auf die Papierchen stößt. Kinder können Pumuckls Denken wahrscheinlich gut nachvollziehen, denn was für sie wunderschön ist, ist für die Erwachsenen oft störend. Das Ende ist dann sehr versöhnlich und allgemein regt die Geschichte dazu an, mal wieder Dekorationen selbst zu basteln.
Der verflixte Föhn ist eine der eher seltenen Geschichten, in denen Pumuckl zu Unrecht verdächtigt wird. Auf unterhaltsame Weise bekommen Kinder gezeigt, dass man nicht vorschnell jemandem die Schuld zuschieben sollte. Eders Missgeschicke, die ihn an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen, lassen den Leser zwischen Amüsement und Mitleid schwanken. Die Handlung hat allerdings sehr große Parallelen mit der früheren Geschichte "Pumuckl ist an gar nichts schuld" und wirkt beinah wie eine Kopie, könnte also ein bisschen langweilig und vorhersehbar für diejenigen sein, die jene Geschichte (aus dem Band "Pumuckl und das Schlossgespenst") bereits kennen.
Fazit:
Sechs gelungene Pumuckl-Geschichten, die alle unterhaltsam und witzig sind. Manche sind dazu noch besonders lehrreich, andere eher kindgerecht aufregend und spannend. Eine erinnert an eine frühere Geschichte, ansonsten gibt es aber nichts zu bemängeln.
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