Produktinfos:
Ausgabe: 1986
Seiten: 144
Amazon
* * * * *
Die Autorin:
Angela Sommer-Bodenburg wurde 1948 bei Hamburg geboren und lebt seit 1992 in Kalifornien. Bisher sind über 40 Bücher von ihr erschienen, darunter Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und Bilderbücher. Ihre Werke wurden in 27 Sprachen übersetzt. Weitere Gruselbücher von ihr neben der Reihe um den kleinen Vampir sind z.B. "Die Moorgeister" und "Wenn du dich gruseln willst". Eine weitere, sehr erfolgreiche Buchserie ist die Reihe um den sprechenden Bernhardiner "Schokolowski".
Hintergrund:
Der achtjährige Anton ist ein Vampirfan und liebt gruselige Bücher. Sein bester Freund ist Rüdiger, ein echter kleiner Vampir, der eines Abends auf seinem Fensterbrett saß. Da Rüdiger selbst noch ein Kind ist, freundeten sich die beiden rasch an. Auch Rüdigers kleine Schwester Anna steht Anton sehr nah. Antons Eltern jedoch glauben nicht an Vampire, daher müssen sie sich in ihrer Gegenwart als Menschen ausgeben und ihre nächtlichen Ausflüge mit Anton geheim halten.
Inhalt:
Anton fühlt sich einsam, seit Rüdiger und Anna mit ihrer Familie ins Jammertal gezogen sind und er sie jetzt nicht mehr so oft sehen kann. Auch das Weihnachtsfest kann ihn nicht ablenken. Zu allem Überfluss schenken ihm seine Eltern nichts von seinem Wunschzettel, sondern ein Zelt, Taschenlampe, Schlafsack, Fahrtenmesser - und einen Gutschein für einen Aktiv-Urlaub. Seine Laune bessert sich jedoch schlagartig, weil er den Urlaubsort auswählen darf. Anton wählt natürlich das Jammertal.
Kurz vor der Abreise beschließt Antons Mutter, auf den Abenteuerurlaub lieber zu verzichten. Anton ist das recht, da sein Vater viel weniger misstrauisch ist. Die beiden lassen sich im Jammertal in einer Höhle nieder. Ganz in der Nähe liegt die Burgruine, die das neue Zuhause der Familie Schlotterstein geworden ist.
Während Anton tagsüber mit seinem Vater Wanderungen unternimmt, trifft er sich nachts mit Anna und Rüdiger. Doch der Urlaub verläuft noch aufregender, als gedacht: Nicht nur, dass Anton seine nächtlichen Ausflüge verbergen muss - sein Vater kommt auch noch auf die Idee, die Burgruine besichtigen zu wollen, in der die Vampirsärge stehen ...
Grusel-Ferien
Nicht nur Anton, auch die Fans des kleinen Vampirs haben vermutlich aufgeatmet, als sich herausstellte, dass der Umzug ins Jammertal nicht das Ende der gemeinsamen Abenteuer darstellt. Im vorigen Band hatte der Friedhofswärter Geiermeier beschlossen, den Friedhof zu verschönern, sodass die Vampire befürchten mussten, dass bei den Bauarbeiten ihre unterirdische Gruft entdeckt würde - ein neues Zuhause musste her und das fanden sie in der Burgruine im Jammertal, die Anton bereits von einem Vampirfest her kannte. Der Schauplatzwechsel für diesen Band ist zwar ungewöhnlich, bringt aber neue Aspekte hinein, die für eine angenehme Abwechslung sorgten.
~ Spannende Handlung ~
Die Geschichten mit Anton und Rüdiger ähneln sich natürlich immer ein wenig; üblicherweise müssen die Vampirkinder ihre Treffen vor dem Rest der den Menschen feindlich gesonnene Familie verheimlichen und Anton wiederum die Treffen vor seinen Eltern. Antons sehr misstrauische Mutter spielt zwar diesmal kaum mit, aber dafür ist es deutlich schwieriger als sonst für ihn, sich mit Rüdiger und Anna zu treffen - denn er verbringt quasi den ganzen Tag an der Seite seines Vaters. Jedes Mal, wenn sich Anton nachts davonschleicht, geht er ein großes Risiko ein und darf nicht zu lange wegbleiben, schließlich könnte der Vater jederzeit aufwachen und sein Fehlen bemerken.
Der nächste Punkt ist die Gefahr durch die Vampire. In der offenen Höhle sind Anton und sein Vater natürlich nicht gegen die Blutsauger geschützt, die nicht weit entfernt ihr Zuhause in der Ruine haben. Anton hat bereits früher einmal eine unheimliche Begegnung mit der gefährlichen Tante Dorothee gehabt, die beinah schlimm geendet hätte. Er erinnert sich an diese Situation und fürchtete zu Recht, dass es riskant sein könnte, so nah bei den Vampiren ein Lager aufzuschlagen - was er seinem ahnungslosen Vater natürlich nicht erzählen darf. Seine nächste Sorge liegt in der Gefahr, dass sein neugieriger Vater auf den Wanderungen den Vampiren zu nahe kommt oder sie sogar aufstöbert. Da es im Jammertal nicht viele Sehenswürdigkeiten gibt, will Herr Bohnsack natürlich vor allem die Ruine erforschen. Anton muss sich einiges einfallen lassen, um zu verhindern, dass hierbei die Särge der Vampire entdeckt werden ...
~ Amüsante Szenen ~
Trotz aller Dramatik und Spannung gibt es mal wieder viel zu lachen in diesem Band. Süß wie immer ist das Verhältnis zwischen Anton und Anna. Anna ist bekanntlich in Anton verliebt, was dieser mit gemischten Gefühlen sieht - einerseits mag er Anna auch sehr, andererseits fühlt er sich für Liebeleien noch zu jung und eine Beziehung zu einer Vampirin kann er sich erst recht nicht vorstellen. Anna überrascht ihn am Weihnachtsabend mit einem Besuch, zu dem sie sich entsprechend fein gemacht hat - zumindest nach ihrer Absicht, während Anton ihren Aufzug mit hohen Stiefeletten und Schleierhut eher gewöhnungsbedürftig findet. Bei ihrem Parfümgeschenk ahnt er Schreckliches, da er früher bereits sehr schlechte Erfahrungen mit Annas Kreationen gemacht hat - aber wenigstens wird er diesmal angenehm überrascht.
Witzig sind auch Antons bemühte Versuche, seinen Vater von gewissen Aktionen abzubringen. Ein Lagerfeuer, das die Vampire anlocken könnte, verhindert er mit der Erklärung, man müsse erst eine aufwändige Bodenprüfung durchführen, die den Vater so sehr ermüdet, dass er sein Vorhaben lieber aufgibt.
~ Kindgerechter Grusel ~
Wie die anderen Bände auch ist das Buch für Kinder ab dem Grundschulalter zu empfehlen. Es sind zwar einige unheimliche Szenen enthalten, aber nie mehr, als Kinder in dem Alter als angenehm empfinden. Die Beziehung zwischen Anton und Rüdiger erinnert Kinder daran, dass man Freundschaften pflegen muss und der Egoismus des Vampirs manchmal zu weit geht und sich Anton zu recht ärgert. Der Urlaub im Jammertal kann Kindern wiederum einen eigenen Aktiv-Urlaub schmackhaft machen. Zwar werden sie wohl keine Abenteuer mit Vampiren erleben, aber dass Zelten, Übernachtungen im Freien und Wanderungen trotzdem Spaß machen können, wird hier schön demonstriert.
Fazit:
Ein sehr gelungener Band der Serie, der sich ideal für Grundschulkinder eignet. Die Geschichte ist spannend, humorvoll und nicht zu gruselig geraten. Einziger Nachteil ist, dass man die vorherigen Bände vom kleinen Vampir gelesen haben sollte, um die Hintergründe zu kennen.
Ausgabe: 1986
Seiten: 144
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* * * * *
Die Autorin:
Angela Sommer-Bodenburg wurde 1948 bei Hamburg geboren und lebt seit 1992 in Kalifornien. Bisher sind über 40 Bücher von ihr erschienen, darunter Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und Bilderbücher. Ihre Werke wurden in 27 Sprachen übersetzt. Weitere Gruselbücher von ihr neben der Reihe um den kleinen Vampir sind z.B. "Die Moorgeister" und "Wenn du dich gruseln willst". Eine weitere, sehr erfolgreiche Buchserie ist die Reihe um den sprechenden Bernhardiner "Schokolowski".
Hintergrund:
Der achtjährige Anton ist ein Vampirfan und liebt gruselige Bücher. Sein bester Freund ist Rüdiger, ein echter kleiner Vampir, der eines Abends auf seinem Fensterbrett saß. Da Rüdiger selbst noch ein Kind ist, freundeten sich die beiden rasch an. Auch Rüdigers kleine Schwester Anna steht Anton sehr nah. Antons Eltern jedoch glauben nicht an Vampire, daher müssen sie sich in ihrer Gegenwart als Menschen ausgeben und ihre nächtlichen Ausflüge mit Anton geheim halten.
Inhalt:
Anton fühlt sich einsam, seit Rüdiger und Anna mit ihrer Familie ins Jammertal gezogen sind und er sie jetzt nicht mehr so oft sehen kann. Auch das Weihnachtsfest kann ihn nicht ablenken. Zu allem Überfluss schenken ihm seine Eltern nichts von seinem Wunschzettel, sondern ein Zelt, Taschenlampe, Schlafsack, Fahrtenmesser - und einen Gutschein für einen Aktiv-Urlaub. Seine Laune bessert sich jedoch schlagartig, weil er den Urlaubsort auswählen darf. Anton wählt natürlich das Jammertal.
Kurz vor der Abreise beschließt Antons Mutter, auf den Abenteuerurlaub lieber zu verzichten. Anton ist das recht, da sein Vater viel weniger misstrauisch ist. Die beiden lassen sich im Jammertal in einer Höhle nieder. Ganz in der Nähe liegt die Burgruine, die das neue Zuhause der Familie Schlotterstein geworden ist.
Während Anton tagsüber mit seinem Vater Wanderungen unternimmt, trifft er sich nachts mit Anna und Rüdiger. Doch der Urlaub verläuft noch aufregender, als gedacht: Nicht nur, dass Anton seine nächtlichen Ausflüge verbergen muss - sein Vater kommt auch noch auf die Idee, die Burgruine besichtigen zu wollen, in der die Vampirsärge stehen ...
Grusel-Ferien
Nicht nur Anton, auch die Fans des kleinen Vampirs haben vermutlich aufgeatmet, als sich herausstellte, dass der Umzug ins Jammertal nicht das Ende der gemeinsamen Abenteuer darstellt. Im vorigen Band hatte der Friedhofswärter Geiermeier beschlossen, den Friedhof zu verschönern, sodass die Vampire befürchten mussten, dass bei den Bauarbeiten ihre unterirdische Gruft entdeckt würde - ein neues Zuhause musste her und das fanden sie in der Burgruine im Jammertal, die Anton bereits von einem Vampirfest her kannte. Der Schauplatzwechsel für diesen Band ist zwar ungewöhnlich, bringt aber neue Aspekte hinein, die für eine angenehme Abwechslung sorgten.
~ Spannende Handlung ~
Die Geschichten mit Anton und Rüdiger ähneln sich natürlich immer ein wenig; üblicherweise müssen die Vampirkinder ihre Treffen vor dem Rest der den Menschen feindlich gesonnene Familie verheimlichen und Anton wiederum die Treffen vor seinen Eltern. Antons sehr misstrauische Mutter spielt zwar diesmal kaum mit, aber dafür ist es deutlich schwieriger als sonst für ihn, sich mit Rüdiger und Anna zu treffen - denn er verbringt quasi den ganzen Tag an der Seite seines Vaters. Jedes Mal, wenn sich Anton nachts davonschleicht, geht er ein großes Risiko ein und darf nicht zu lange wegbleiben, schließlich könnte der Vater jederzeit aufwachen und sein Fehlen bemerken.
Der nächste Punkt ist die Gefahr durch die Vampire. In der offenen Höhle sind Anton und sein Vater natürlich nicht gegen die Blutsauger geschützt, die nicht weit entfernt ihr Zuhause in der Ruine haben. Anton hat bereits früher einmal eine unheimliche Begegnung mit der gefährlichen Tante Dorothee gehabt, die beinah schlimm geendet hätte. Er erinnert sich an diese Situation und fürchtete zu Recht, dass es riskant sein könnte, so nah bei den Vampiren ein Lager aufzuschlagen - was er seinem ahnungslosen Vater natürlich nicht erzählen darf. Seine nächste Sorge liegt in der Gefahr, dass sein neugieriger Vater auf den Wanderungen den Vampiren zu nahe kommt oder sie sogar aufstöbert. Da es im Jammertal nicht viele Sehenswürdigkeiten gibt, will Herr Bohnsack natürlich vor allem die Ruine erforschen. Anton muss sich einiges einfallen lassen, um zu verhindern, dass hierbei die Särge der Vampire entdeckt werden ...
~ Amüsante Szenen ~
Trotz aller Dramatik und Spannung gibt es mal wieder viel zu lachen in diesem Band. Süß wie immer ist das Verhältnis zwischen Anton und Anna. Anna ist bekanntlich in Anton verliebt, was dieser mit gemischten Gefühlen sieht - einerseits mag er Anna auch sehr, andererseits fühlt er sich für Liebeleien noch zu jung und eine Beziehung zu einer Vampirin kann er sich erst recht nicht vorstellen. Anna überrascht ihn am Weihnachtsabend mit einem Besuch, zu dem sie sich entsprechend fein gemacht hat - zumindest nach ihrer Absicht, während Anton ihren Aufzug mit hohen Stiefeletten und Schleierhut eher gewöhnungsbedürftig findet. Bei ihrem Parfümgeschenk ahnt er Schreckliches, da er früher bereits sehr schlechte Erfahrungen mit Annas Kreationen gemacht hat - aber wenigstens wird er diesmal angenehm überrascht.
Witzig sind auch Antons bemühte Versuche, seinen Vater von gewissen Aktionen abzubringen. Ein Lagerfeuer, das die Vampire anlocken könnte, verhindert er mit der Erklärung, man müsse erst eine aufwändige Bodenprüfung durchführen, die den Vater so sehr ermüdet, dass er sein Vorhaben lieber aufgibt.
~ Kindgerechter Grusel ~
Wie die anderen Bände auch ist das Buch für Kinder ab dem Grundschulalter zu empfehlen. Es sind zwar einige unheimliche Szenen enthalten, aber nie mehr, als Kinder in dem Alter als angenehm empfinden. Die Beziehung zwischen Anton und Rüdiger erinnert Kinder daran, dass man Freundschaften pflegen muss und der Egoismus des Vampirs manchmal zu weit geht und sich Anton zu recht ärgert. Der Urlaub im Jammertal kann Kindern wiederum einen eigenen Aktiv-Urlaub schmackhaft machen. Zwar werden sie wohl keine Abenteuer mit Vampiren erleben, aber dass Zelten, Übernachtungen im Freien und Wanderungen trotzdem Spaß machen können, wird hier schön demonstriert.
Fazit:
Ein sehr gelungener Band der Serie, der sich ideal für Grundschulkinder eignet. Die Geschichte ist spannend, humorvoll und nicht zu gruselig geraten. Einziger Nachteil ist, dass man die vorherigen Bände vom kleinen Vampir gelesen haben sollte, um die Hintergründe zu kennen.
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