* * * * *
Inhalt:
Karla Kolumna besucht Benjamin im Zoo. Der ist gerade sehr mit Packen beschäftigt und voller Vorfreude - er ist nämlich mit Otto und Stella um neun Uhr an der Bushaltestelle verabredet. Die beiden machen einen Schulausflug auf den Karbunkelstein und haben sich dafür eingesetzt, dass Benjamin mitkommen darf.
Karla begleitet Benjamin zum Treffpunkt und wartet gemeinsam mit ihm. Doch Otto und Stella erscheinen nicht. Benjamin wird immer ungeduldiger und glaubt schließlich, er habe sich um eine Stunde geirrt. Aber auch später kommen die beiden einfach nicht.
Benjamin fürchtet, dass Otto und Stella ihn versetzt haben. Ihm fällt ein, dass Wärter Karl sagte, dass drei manchmal einer zu viel seien. Benjamin wird immer frustrierter und eifersüchtiger und redet sich ein, dass Otto sich nicht mehr für ihn interessiert, seit er Stella kennengelernt hat. Karla versucht vergeblich, ihn aufzumuntern und nimmt ihn auf eine Kirmes mit ...
Benjamin, der Deprifant
Seit Folge 100 mischt in der Benjamin-Blümchen-Serie das italienische Mädchen Stella Stellini mit, Ottos Klassenkameradin und neue Freundin, die natürlich jetzt auch zu Benjamins besten Freunden zählt. Ob das notwendig war, nach 100 Folgen der Serie eine neue Hauptfigur hinzuzufügen, sei dahingestellt, zumindest ist Stella ein recht sympathischer, wenngleich oft besserwisserischer Charakter. In dieser Folge hat Benjamin ausnahmsweise mal mit Eifersucht zu kämpfen. Jahrelang war Otto sein allerbester Freund, und eigentlich ist Benjamin auch froh darüber, dass nun auch Stella zu ihnen gehört. Aber als die beiden einfach nicht erscheinen, wächst in ihm die Furcht, dass die beiden ihn versetzt haben. In ihm setzt sich die fixe Idee fest, dass sie ihn eigentlich gar nicht dabeihaben wollen, dies aber nicht zugeben wollten, um ihn nicht zu verletzen, und daher einen falschen Treffpunkt angaben.
Eigentlich ist es nicht schlecht, mal das Thema Eifersucht und Probleme in einer Freundschaft anzusprechen. Das wurde allerdings in anderen Folgen besser gelöst, beispielsweise in "Benjamin und der kleine Hund" - wo Benjamin ziemlich besitzergreifend auf einen Findelhund reagiert und sich Otto wiederum von Benjamin kaum beachtet fühlt. Benjamin reagiert hier viel zu dünnhäutig und unterstellt Otto und Stella ziemlich fiese Dinge. Dazu kommt, dass es für Kinder viel zu vorhersehbar ist, woran das Treffen schließlich scheitert. Es ist ziemlich unrealistisch, dass Benjamin und Karla an alles Mögliche denken, nur nicht an den tatsächlichen, naheliegenden Grund. Daher ist die Folge ziemlich spannungsarm, Überraschungen gibt es keine, und alles läuft so wie zu erwarten. Benjamin ist fast unerträglich deprimiert, da werden starke Erinnerungen an die frühe Folge "Benjamin wird verhext" wach - auch dort jammerte Benjamin, weil ihn angeblich niemand mehr liebhat. Ein weiterer Schwachpunkt der Folge ist Wärter Karls Reaktion, als Karla mit ihm telefoniert und Karl missinterpretiert, dass Benjamin verschwunden sei. Er ist dann in heller Aufregung und geht sogar zur Polizei und meldet Benjamin als vermisst, was eher albern als amüsant ist.
Positive Aspekte gibt es allerdings auch. Ein Lichtblick ist vor allem Karla Kolumna, die eine sehr große Rolle hat und immer wieder mit ihren Sprüchen die Situation rettet. Es gibt einige witzige Dialoge mit Benjamin, etwa wenn Benjamin beteuert, nichts vergessen zu haben, sondern lediglich "gedanklich verlegt". Der Ausflug auf den Rummel erinnert zudem an die alten Folgen. Sehr schön ist auch, dass die Folge sich nicht zu modern präsentiert - als Benjamin Karlas Handy nutzen will, fällt ihm der Begriff nicht ein, und er nennt es "Dingsda", offenbar spielen Handys also noch keine besondere Rolle bei ihm, was zum altmodischen Charme der Serie passt. Generell ist auch die Sprecherbesetzung gut, allerdings fällt schon auf, dass Jürgen Kluckert etwas undeutlicher spricht als sein immer noch unerreichter Vorgänger Edgar Ott. Karla Kolumnas große Rolle freut besonders, wenn man bedenkt, dass Gisela Fritsch aus Altersgründen nicht mehr allzulange bei Bibi und Benjamin mitsprechen wird. Stellas Mutter wird übrigens von Melanie Pukaß gesprochen, die Gisela Fritschs Tochter ist.
Fazit:
Eine durchschnittliche Benjamin-Folge, die eigentlich ein durchaus lehrreiches Thema hat, das aber nicht ganz ideal umsetzt, das gab es in früheren Folgen schon besser. Positiv sind dagegen die witzigen Szenen sowie die große Rolle von Karla Kolumna.
Sprechernamen:
Benjamin Blümchen - Jürgen Kluckert
Otto - Katja Primel
Stella Stellini - Marie Bierstedt
Karl - Till Hagen
Karla Kolumna - Gisela Fritsch
Lucia Stellini - Melanie Pukaß
Autoscooterbesitzer - Tilo Schmitz
Marktverkäufer - Gerald Schaale
Polizist - Viktor Neumann
Erzähler - Gunter Schoß
Karla Kolumna besucht Benjamin im Zoo. Der ist gerade sehr mit Packen beschäftigt und voller Vorfreude - er ist nämlich mit Otto und Stella um neun Uhr an der Bushaltestelle verabredet. Die beiden machen einen Schulausflug auf den Karbunkelstein und haben sich dafür eingesetzt, dass Benjamin mitkommen darf.
Karla begleitet Benjamin zum Treffpunkt und wartet gemeinsam mit ihm. Doch Otto und Stella erscheinen nicht. Benjamin wird immer ungeduldiger und glaubt schließlich, er habe sich um eine Stunde geirrt. Aber auch später kommen die beiden einfach nicht.
Benjamin fürchtet, dass Otto und Stella ihn versetzt haben. Ihm fällt ein, dass Wärter Karl sagte, dass drei manchmal einer zu viel seien. Benjamin wird immer frustrierter und eifersüchtiger und redet sich ein, dass Otto sich nicht mehr für ihn interessiert, seit er Stella kennengelernt hat. Karla versucht vergeblich, ihn aufzumuntern und nimmt ihn auf eine Kirmes mit ...
Benjamin, der Deprifant
Seit Folge 100 mischt in der Benjamin-Blümchen-Serie das italienische Mädchen Stella Stellini mit, Ottos Klassenkameradin und neue Freundin, die natürlich jetzt auch zu Benjamins besten Freunden zählt. Ob das notwendig war, nach 100 Folgen der Serie eine neue Hauptfigur hinzuzufügen, sei dahingestellt, zumindest ist Stella ein recht sympathischer, wenngleich oft besserwisserischer Charakter. In dieser Folge hat Benjamin ausnahmsweise mal mit Eifersucht zu kämpfen. Jahrelang war Otto sein allerbester Freund, und eigentlich ist Benjamin auch froh darüber, dass nun auch Stella zu ihnen gehört. Aber als die beiden einfach nicht erscheinen, wächst in ihm die Furcht, dass die beiden ihn versetzt haben. In ihm setzt sich die fixe Idee fest, dass sie ihn eigentlich gar nicht dabeihaben wollen, dies aber nicht zugeben wollten, um ihn nicht zu verletzen, und daher einen falschen Treffpunkt angaben.
Eigentlich ist es nicht schlecht, mal das Thema Eifersucht und Probleme in einer Freundschaft anzusprechen. Das wurde allerdings in anderen Folgen besser gelöst, beispielsweise in "Benjamin und der kleine Hund" - wo Benjamin ziemlich besitzergreifend auf einen Findelhund reagiert und sich Otto wiederum von Benjamin kaum beachtet fühlt. Benjamin reagiert hier viel zu dünnhäutig und unterstellt Otto und Stella ziemlich fiese Dinge. Dazu kommt, dass es für Kinder viel zu vorhersehbar ist, woran das Treffen schließlich scheitert. Es ist ziemlich unrealistisch, dass Benjamin und Karla an alles Mögliche denken, nur nicht an den tatsächlichen, naheliegenden Grund. Daher ist die Folge ziemlich spannungsarm, Überraschungen gibt es keine, und alles läuft so wie zu erwarten. Benjamin ist fast unerträglich deprimiert, da werden starke Erinnerungen an die frühe Folge "Benjamin wird verhext" wach - auch dort jammerte Benjamin, weil ihn angeblich niemand mehr liebhat. Ein weiterer Schwachpunkt der Folge ist Wärter Karls Reaktion, als Karla mit ihm telefoniert und Karl missinterpretiert, dass Benjamin verschwunden sei. Er ist dann in heller Aufregung und geht sogar zur Polizei und meldet Benjamin als vermisst, was eher albern als amüsant ist.
Positive Aspekte gibt es allerdings auch. Ein Lichtblick ist vor allem Karla Kolumna, die eine sehr große Rolle hat und immer wieder mit ihren Sprüchen die Situation rettet. Es gibt einige witzige Dialoge mit Benjamin, etwa wenn Benjamin beteuert, nichts vergessen zu haben, sondern lediglich "gedanklich verlegt". Der Ausflug auf den Rummel erinnert zudem an die alten Folgen. Sehr schön ist auch, dass die Folge sich nicht zu modern präsentiert - als Benjamin Karlas Handy nutzen will, fällt ihm der Begriff nicht ein, und er nennt es "Dingsda", offenbar spielen Handys also noch keine besondere Rolle bei ihm, was zum altmodischen Charme der Serie passt. Generell ist auch die Sprecherbesetzung gut, allerdings fällt schon auf, dass Jürgen Kluckert etwas undeutlicher spricht als sein immer noch unerreichter Vorgänger Edgar Ott. Karla Kolumnas große Rolle freut besonders, wenn man bedenkt, dass Gisela Fritsch aus Altersgründen nicht mehr allzulange bei Bibi und Benjamin mitsprechen wird. Stellas Mutter wird übrigens von Melanie Pukaß gesprochen, die Gisela Fritschs Tochter ist.
Fazit:
Eine durchschnittliche Benjamin-Folge, die eigentlich ein durchaus lehrreiches Thema hat, das aber nicht ganz ideal umsetzt, das gab es in früheren Folgen schon besser. Positiv sind dagegen die witzigen Szenen sowie die große Rolle von Karla Kolumna.
Sprechernamen:
Benjamin Blümchen - Jürgen Kluckert
Otto - Katja Primel
Stella Stellini - Marie Bierstedt
Karl - Till Hagen
Karla Kolumna - Gisela Fritsch
Lucia Stellini - Melanie Pukaß
Autoscooterbesitzer - Tilo Schmitz
Marktverkäufer - Gerald Schaale
Polizist - Viktor Neumann
Erzähler - Gunter Schoß
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