* * * * *
Inhalt:
Bei einem ihrer Wettritte kommt Bibi die Idee, dass sie und Tina mal das Voltigieren ausprobieren könnten. Tinas Bruder ist von der Idee begeistert, da die Ferienkinder oft danach fragen - und so stellt er sich gerne als Longenführer zur Verfügung. Bibi und Tina lernen schnell und haben sehr viel Spaß.
Kurz darauf erhalten die Mädchen auf dem Martinshof Besuch von Herrn Ströck, der das Trainingscamp "Junge Voltigierstars" leitet. Das Camp trainiert talentierte Jugendliche für eine Voltigiershow und reist von Ort zu Ort; derzeit gastiert es mit seinen Wohnwagen in Rotenbrunn. Auf Frau Martins Einladung hin wurde Herr Ströck auf Bibi und Tina aufmerksam und ist sehr angetan von ihren Voltigierkünsten.
Die beiden dürfen mit ihren Pferden am Camp teilnehmen und sind voller Vorfreude. Neben einer Reihe jüngerer Kinder gibt es dort noch zwei gleichaltrige Jungs, Guido und Ben. Ben ist recht schweigsam, aber mit Guido freunden sich Bibi und Tina schnell an. Die vier trainieren eifrig gemeinsam für die Abschlussshow. Dabei ahnen sie noch nicht, dass ihre Pferde in große Gefahr geraten werden ...
Bewertung:
Neben den obligatorischen Wettritten haben Bibi und Tina schon reichlich Erfahrungen mit unterschiedlichen Reitstilen gesammelt: Springturniere, Westernreiten, Reiten im Stehen und Skijöring stehen bereits auf ihrer Liste. Da liegt es nah, dass Bibi vorschlägt, es doch einmal mit Voltigieren zu probieren: akrobatische Übungen auf einem Pferd, das an einer Longe im Kreis geführt wird.
Die Hörer erhalten hier eine kleine, aber kompakte Einführung in diese Disziplin. Der Erzähler informiert über die Pflichtübungen Grundsitz, Fahne, Mühle, Schere und Flanke, und es wird deutlich, dass diese Turnübungen auf dem Pferd mehr noch als das normale Reiten das Vertrauensverhältnis zwischen Pferd und Reiter fördern - gewiss darf man davon ausgehen, dass einige kleine Fans der Serie nach dem Hören selbst Interesse am Voltigieren bekunden werden. Daneben lernen Kinder, dass ein gewisses Misstrauen durchaus gesund ist und dass man ruhig auf sein Gespür hören darf, wenn es einen vor bestimmten Dingen warnt.
Guido ist eine recht gelungene Nebenfigur; es gibt ein paar amüsante Andeutungen, dass Bibi ihn mehr als nett findet, aber glücklicherweise alles so dezent, dass dies keinen großen Raum in der Handlung einnimmt. Erfreulicherweise erhält auch Holger einen kleinen Part in der Geschichte, was alles andere als selbstverständlich ist; oft genug ist er gar nicht dabei. Frau Martin spricht nur ein paar Sätze; dies ist jedoch nachvollziehbar, da ihre neue Sprecherin Arianne Borbach hier ihren ersten Auftritt hat und sicher behutsam eingeführt werden soll. Arianne Borbach passt altersmäßig besser zu dieser Rolle; allerdings ist ihre Stimme auch etwas weniger markant als die von Evelyn Meyka - man darf gespannt sein, wie sich diese Neubesetzung mit der Zeit entwickeln wird.
Es ist ein bisschen schade, dass Bibi und Tina wieder einmal so mühelos eine neue Disziplin lernen. Natürlich haben sie viel Reiterfahrung, die ihnen dabei hilft; trotzdem ist es sehr übertrieben, dass sie bereits nach einem Tag alle Grundübungen beherrschen und sie am zweiten Tag im Galopp absolvieren können. Selbst wenn dies für sehr geübte Reiter möglich sein sollte, wäre es angebrachter, auch Bibi und Tina mal vor kleine Schwierigkeiten zu stellen: Ansonsten ist die Gefahr hoch, dass kleine Hörer frustriert sind, wenn ihre eigenen Voltigiererfahrungen ganz anders ausfallen.
Ein deutliches Manko der Folge ist die Vorhersehbarkeit. Natürlich sind jüngere Kinder die Zielgruppe, und man darf keinen zu komplexen oder raffinierten Handlungsbogen erwarten; dennoch werden auch Sechsjährige hier eher unterfordert und können sehr früh erahnen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Etwas ratlos macht obendrein die Figur des Ben: Es wird betont, dass er sich immer sehr schweigsam verhält, Tina wundert sich explizit über seine misstrauische Art - eine Rolle spielt dieses Verhalten indessen nicht. So wird erst eine gewisse geheimnisvolle Atmosphäre aufgebaut, die letztlich bedeutungslos verpufft.
Fazit:
Eine durchschnittliche Bibi-und-Tina-Folge, die das Potenzial ihrer Grundthematik nicht ganz ausschöpft. Voltigieren als Thema ist an sich eine nicht uninteressante Idee, und es Kindern werden ein paar Informationen dazu sowie eine nützliche Lehre vermittelt. Allerdings ist die Handlung auch für die jüngsten Hörer viel zu vorhersehbar inszeniert, und es stört, dass Bibi und Tina wieder einmal als sensationelle Reiter dargestellt werden.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina Martin: D. Hugo
Frau Martin: A. Borbach
Holger: M. Clarén
Guido: W. Gerick
Ben: C. Zeiger
Dieter Ströck: O. Reichmann
Kalle: E. Gutmann
Erzähler: G. Schoß
Bei einem ihrer Wettritte kommt Bibi die Idee, dass sie und Tina mal das Voltigieren ausprobieren könnten. Tinas Bruder ist von der Idee begeistert, da die Ferienkinder oft danach fragen - und so stellt er sich gerne als Longenführer zur Verfügung. Bibi und Tina lernen schnell und haben sehr viel Spaß.
Kurz darauf erhalten die Mädchen auf dem Martinshof Besuch von Herrn Ströck, der das Trainingscamp "Junge Voltigierstars" leitet. Das Camp trainiert talentierte Jugendliche für eine Voltigiershow und reist von Ort zu Ort; derzeit gastiert es mit seinen Wohnwagen in Rotenbrunn. Auf Frau Martins Einladung hin wurde Herr Ströck auf Bibi und Tina aufmerksam und ist sehr angetan von ihren Voltigierkünsten.
Die beiden dürfen mit ihren Pferden am Camp teilnehmen und sind voller Vorfreude. Neben einer Reihe jüngerer Kinder gibt es dort noch zwei gleichaltrige Jungs, Guido und Ben. Ben ist recht schweigsam, aber mit Guido freunden sich Bibi und Tina schnell an. Die vier trainieren eifrig gemeinsam für die Abschlussshow. Dabei ahnen sie noch nicht, dass ihre Pferde in große Gefahr geraten werden ...
Bewertung:
Neben den obligatorischen Wettritten haben Bibi und Tina schon reichlich Erfahrungen mit unterschiedlichen Reitstilen gesammelt: Springturniere, Westernreiten, Reiten im Stehen und Skijöring stehen bereits auf ihrer Liste. Da liegt es nah, dass Bibi vorschlägt, es doch einmal mit Voltigieren zu probieren: akrobatische Übungen auf einem Pferd, das an einer Longe im Kreis geführt wird.
Die Hörer erhalten hier eine kleine, aber kompakte Einführung in diese Disziplin. Der Erzähler informiert über die Pflichtübungen Grundsitz, Fahne, Mühle, Schere und Flanke, und es wird deutlich, dass diese Turnübungen auf dem Pferd mehr noch als das normale Reiten das Vertrauensverhältnis zwischen Pferd und Reiter fördern - gewiss darf man davon ausgehen, dass einige kleine Fans der Serie nach dem Hören selbst Interesse am Voltigieren bekunden werden. Daneben lernen Kinder, dass ein gewisses Misstrauen durchaus gesund ist und dass man ruhig auf sein Gespür hören darf, wenn es einen vor bestimmten Dingen warnt.
Guido ist eine recht gelungene Nebenfigur; es gibt ein paar amüsante Andeutungen, dass Bibi ihn mehr als nett findet, aber glücklicherweise alles so dezent, dass dies keinen großen Raum in der Handlung einnimmt. Erfreulicherweise erhält auch Holger einen kleinen Part in der Geschichte, was alles andere als selbstverständlich ist; oft genug ist er gar nicht dabei. Frau Martin spricht nur ein paar Sätze; dies ist jedoch nachvollziehbar, da ihre neue Sprecherin Arianne Borbach hier ihren ersten Auftritt hat und sicher behutsam eingeführt werden soll. Arianne Borbach passt altersmäßig besser zu dieser Rolle; allerdings ist ihre Stimme auch etwas weniger markant als die von Evelyn Meyka - man darf gespannt sein, wie sich diese Neubesetzung mit der Zeit entwickeln wird.
Es ist ein bisschen schade, dass Bibi und Tina wieder einmal so mühelos eine neue Disziplin lernen. Natürlich haben sie viel Reiterfahrung, die ihnen dabei hilft; trotzdem ist es sehr übertrieben, dass sie bereits nach einem Tag alle Grundübungen beherrschen und sie am zweiten Tag im Galopp absolvieren können. Selbst wenn dies für sehr geübte Reiter möglich sein sollte, wäre es angebrachter, auch Bibi und Tina mal vor kleine Schwierigkeiten zu stellen: Ansonsten ist die Gefahr hoch, dass kleine Hörer frustriert sind, wenn ihre eigenen Voltigiererfahrungen ganz anders ausfallen.
Ein deutliches Manko der Folge ist die Vorhersehbarkeit. Natürlich sind jüngere Kinder die Zielgruppe, und man darf keinen zu komplexen oder raffinierten Handlungsbogen erwarten; dennoch werden auch Sechsjährige hier eher unterfordert und können sehr früh erahnen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Etwas ratlos macht obendrein die Figur des Ben: Es wird betont, dass er sich immer sehr schweigsam verhält, Tina wundert sich explizit über seine misstrauische Art - eine Rolle spielt dieses Verhalten indessen nicht. So wird erst eine gewisse geheimnisvolle Atmosphäre aufgebaut, die letztlich bedeutungslos verpufft.
Fazit:
Eine durchschnittliche Bibi-und-Tina-Folge, die das Potenzial ihrer Grundthematik nicht ganz ausschöpft. Voltigieren als Thema ist an sich eine nicht uninteressante Idee, und es Kindern werden ein paar Informationen dazu sowie eine nützliche Lehre vermittelt. Allerdings ist die Handlung auch für die jüngsten Hörer viel zu vorhersehbar inszeniert, und es stört, dass Bibi und Tina wieder einmal als sensationelle Reiter dargestellt werden.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina Martin: D. Hugo
Frau Martin: A. Borbach
Holger: M. Clarén
Guido: W. Gerick
Ben: C. Zeiger
Dieter Ströck: O. Reichmann
Kalle: E. Gutmann
Erzähler: G. Schoß
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