* * * * *
Inhalt:
Bibi und Tina nehmen mit einer Lasso-Vorführung am Westernturnier in Falkenstein teil und haben großen Erfolg. Ein Amerikaner namens Mr. Connor, ein Freund von Graf Falkenstein, ist beeindruckt von ihren Leistungen, Dann kommt aber der Schock - er erkennt in Amadeus das Pferd, das er selbst vor fünf Jahren kaufte und das ihm nie gebracht wurde. Tina und Bibi halten es für einen Irrtum und reiten sofort nach Hause.
Kurz darauf erscheint aber Mr. Connor mit dem Grafen auf dem Martinshof. Der Amerikaner besteht darauf, dass Amadeus rechtlich ihm gehört. Graf Falkenstein bestätigt, dass das Dokument echt ist und Amadeus abgegeben werden muss. Tatsächlich will Mr. Connor Amadeus vor fünf Jahren vom Pferdehändler Armin Hase gekauft haben, ebenso wie Frau Martin. Leider muss Frau Martin nun zugeben, dass sie Amadeus nur per Handschlag kaufte - sie besitzt also keinen Nachweis, dass das Pferd wirklich dem Martinshof gehört.
Zu Tinas Entsetzen wird Amadeus von Mr. Connor mitgenommen und vorübergehend auf dem Schloss untergebracht. Für die Freundinnen steht fest, dass sie nicht aufgeben dürfen - sie müssen irgendwie beweisen, dass Frau Martin Amadeus zuerst gekauft hat. Leider scheint niemand zu wissen, wo sich Herr Hase aufhält - und in zwei Tagen will Mr. Connor nach Amerika zurückkehren ...
Bewertung:
Der Hengst Amadeus gehört zu Tina wie der Hexenbesen Kartoffelbrei zu Bibi - das wissen alle Hörer der Bibi-und-Tina-Reihe nur zu gut. Unvorstellbar, dass er plötzlich den Martinshof verlassen soll, schließlich kommt er sogar im Titellied vor, aber in dieser Folge scheint es tatsächlich möglich.
Die Folge überzeugt durch ein recht ernstes Thema, das aber dennoch nicht weinerlich angegangen wird. Amadeus scheint rechtmäßig dem Amerikaner Mr. Connor zu gehören, denn auf dem Kaufvertrag steht eindeutig sein Name. Frau Martin hat sich dagegen auf die Tradition verlassen, dass man Pferdekäufe per Handschlag besiegelt. Der Gestütsbesitzer Herr Hase hat sich wiederum zu Ruhe gesetzt und ist nach unbekannt verzogen, kann also nicht sofort die Lage aufklären - und die Zeit drängt, schließlich will Mr. Connor baldmöglichst zurück nach Amerika. Bibi kann ihre Hexenkünste zunächst nicht einsetzen, denn ein Suchhexspruch für Herrn Hase funktioniert nur, wenn sie einen gewissen Anhaltspunkt dafür hat, in welcher Richtung er sich befindet. Daher müssen die Freundinnen anders aktiv werden und versuchen, den Händler zu finden. Zwischenzeitlich schwebt im Raum, dass sie Amadeus, sollten sie nicht erfolgreich sein, kurzerhand entführen und verstecken, bis Mr. Connor abgereist ist, und dieser gewagte Plan verschärft die Spannung zusätzlich. Die Auflösung ist recht geschickt gemacht und gibt eine gute Begründung für die Ereignisse ab.
Gelungen sind auch die Nebencharaktere Herr Hase und Mr. Connor. Mr. Connor wird natürlich zunächst von Bibi und Tina gehasst, da er Amadeus wegnimmt - aber er ist nicht per se unsympathisch, sondern besteht nur auf seinem Recht. Später dann zeigt sich, dass er sogar richtig freundlich ist, und es besteht Hoffnung, dass es vielleicht sogar mal eine Bibi-und-Tina-Folge in Amerika gibt. Herr Hase hat zwar keinen großen Auftritt, ist aber ein liebenswerter älterer Mann, der zur Zerstreutheit neigt. Zwischen Alex und Tina gibt es keine der gewohnten Eifersüchteleien, und diesmal ist Tinas Verzweiflung, die in anderen Episoden oft etwas übertrieben daherkommt, sehr gut nachzuvollziehen. Überhaupt sind die Gespräche zwischen ihr und Bibi sehr schön und zeigen die ganze Vertrautheit der Freundinnen.
Für witzige Szenen ist in dieser Geschichte nicht so viel Platz wie sonst, aber dennoch wird es lustig, als der Graf bei Frau Martin anruft: Frau Martin gesteht erleichtert, dass sie ihn gerade selbst anrufen wollte, der Graf fragt empört: "Um diese Uhrzeit?", und muss daran erinnert werden, dass er selbst ja nicht besser war. Ohnehin ist der Graf in dieser Folge wieder einmal hilfsbereit und freundlich, auch wenn er anfangs zu seinem Freund Mr. Connor hält - später aber will er Tina unbedingt helfen und macht seiner guten Freundin Susanne Martin einen tollen Vorschlag, der zeigt, wie viel ihm an den Martinshofbewohnern liegt.
Über die Sprecher gibt es wie meist nur Gutes zu berichten. Peter Groeger gibt einen sympathischen Armin Hase ab, dessen Stimme man etwa aus den Sherlock-Holmes-Hörspielen bei Maritim als Dr. Watson oder als Quirin Bartels in der Bibi-Spin-Off-Serie "Elea Eluanda" kennt. Johannes Berenz überzeugt als lässiger Amerikaner mit typischem Akzent; seine Stimme kennt man etwa als deutsche Version von Ben Affleck oder Josh Holloway in "Lost", damit passt er sehr gut zum gespielten Charakter. Zu bemängeln gibt es in dieser Folge kaum etwas, vielleicht, dass die Suche nach Armin Hase ruhig noch etwas komplizierter hätte ablaufen können, denn im Grunde genügt ein Hinweis, um ihn zu finden.
Fazit:
Eine sehr schöne Folge, die durch ein reizvolles Thema, Dramatik und sympathische Charaktere besticht. Auch die Sprecher sind sehr gut gewählt und machen ihre Sache hervorragend. Vielleicht keine der allerbesten Folgen, dazu hätte die Handlung an manchen Stellen noch ausgefeilter sein können, aber sehr überzeugend.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina Martin: D. Hugo
Frau Martin: E. Meyka
Alexander: S. Hasper
Graf Falkenstein: E. Prüter
Mr. Connor: J. Berenz
Armin Hase: P. Groeger
Erzähler: G. Schoß
Bibi und Tina nehmen mit einer Lasso-Vorführung am Westernturnier in Falkenstein teil und haben großen Erfolg. Ein Amerikaner namens Mr. Connor, ein Freund von Graf Falkenstein, ist beeindruckt von ihren Leistungen, Dann kommt aber der Schock - er erkennt in Amadeus das Pferd, das er selbst vor fünf Jahren kaufte und das ihm nie gebracht wurde. Tina und Bibi halten es für einen Irrtum und reiten sofort nach Hause.
Kurz darauf erscheint aber Mr. Connor mit dem Grafen auf dem Martinshof. Der Amerikaner besteht darauf, dass Amadeus rechtlich ihm gehört. Graf Falkenstein bestätigt, dass das Dokument echt ist und Amadeus abgegeben werden muss. Tatsächlich will Mr. Connor Amadeus vor fünf Jahren vom Pferdehändler Armin Hase gekauft haben, ebenso wie Frau Martin. Leider muss Frau Martin nun zugeben, dass sie Amadeus nur per Handschlag kaufte - sie besitzt also keinen Nachweis, dass das Pferd wirklich dem Martinshof gehört.
Zu Tinas Entsetzen wird Amadeus von Mr. Connor mitgenommen und vorübergehend auf dem Schloss untergebracht. Für die Freundinnen steht fest, dass sie nicht aufgeben dürfen - sie müssen irgendwie beweisen, dass Frau Martin Amadeus zuerst gekauft hat. Leider scheint niemand zu wissen, wo sich Herr Hase aufhält - und in zwei Tagen will Mr. Connor nach Amerika zurückkehren ...
Bewertung:
Der Hengst Amadeus gehört zu Tina wie der Hexenbesen Kartoffelbrei zu Bibi - das wissen alle Hörer der Bibi-und-Tina-Reihe nur zu gut. Unvorstellbar, dass er plötzlich den Martinshof verlassen soll, schließlich kommt er sogar im Titellied vor, aber in dieser Folge scheint es tatsächlich möglich.
Die Folge überzeugt durch ein recht ernstes Thema, das aber dennoch nicht weinerlich angegangen wird. Amadeus scheint rechtmäßig dem Amerikaner Mr. Connor zu gehören, denn auf dem Kaufvertrag steht eindeutig sein Name. Frau Martin hat sich dagegen auf die Tradition verlassen, dass man Pferdekäufe per Handschlag besiegelt. Der Gestütsbesitzer Herr Hase hat sich wiederum zu Ruhe gesetzt und ist nach unbekannt verzogen, kann also nicht sofort die Lage aufklären - und die Zeit drängt, schließlich will Mr. Connor baldmöglichst zurück nach Amerika. Bibi kann ihre Hexenkünste zunächst nicht einsetzen, denn ein Suchhexspruch für Herrn Hase funktioniert nur, wenn sie einen gewissen Anhaltspunkt dafür hat, in welcher Richtung er sich befindet. Daher müssen die Freundinnen anders aktiv werden und versuchen, den Händler zu finden. Zwischenzeitlich schwebt im Raum, dass sie Amadeus, sollten sie nicht erfolgreich sein, kurzerhand entführen und verstecken, bis Mr. Connor abgereist ist, und dieser gewagte Plan verschärft die Spannung zusätzlich. Die Auflösung ist recht geschickt gemacht und gibt eine gute Begründung für die Ereignisse ab.
Gelungen sind auch die Nebencharaktere Herr Hase und Mr. Connor. Mr. Connor wird natürlich zunächst von Bibi und Tina gehasst, da er Amadeus wegnimmt - aber er ist nicht per se unsympathisch, sondern besteht nur auf seinem Recht. Später dann zeigt sich, dass er sogar richtig freundlich ist, und es besteht Hoffnung, dass es vielleicht sogar mal eine Bibi-und-Tina-Folge in Amerika gibt. Herr Hase hat zwar keinen großen Auftritt, ist aber ein liebenswerter älterer Mann, der zur Zerstreutheit neigt. Zwischen Alex und Tina gibt es keine der gewohnten Eifersüchteleien, und diesmal ist Tinas Verzweiflung, die in anderen Episoden oft etwas übertrieben daherkommt, sehr gut nachzuvollziehen. Überhaupt sind die Gespräche zwischen ihr und Bibi sehr schön und zeigen die ganze Vertrautheit der Freundinnen.
Für witzige Szenen ist in dieser Geschichte nicht so viel Platz wie sonst, aber dennoch wird es lustig, als der Graf bei Frau Martin anruft: Frau Martin gesteht erleichtert, dass sie ihn gerade selbst anrufen wollte, der Graf fragt empört: "Um diese Uhrzeit?", und muss daran erinnert werden, dass er selbst ja nicht besser war. Ohnehin ist der Graf in dieser Folge wieder einmal hilfsbereit und freundlich, auch wenn er anfangs zu seinem Freund Mr. Connor hält - später aber will er Tina unbedingt helfen und macht seiner guten Freundin Susanne Martin einen tollen Vorschlag, der zeigt, wie viel ihm an den Martinshofbewohnern liegt.
Über die Sprecher gibt es wie meist nur Gutes zu berichten. Peter Groeger gibt einen sympathischen Armin Hase ab, dessen Stimme man etwa aus den Sherlock-Holmes-Hörspielen bei Maritim als Dr. Watson oder als Quirin Bartels in der Bibi-Spin-Off-Serie "Elea Eluanda" kennt. Johannes Berenz überzeugt als lässiger Amerikaner mit typischem Akzent; seine Stimme kennt man etwa als deutsche Version von Ben Affleck oder Josh Holloway in "Lost", damit passt er sehr gut zum gespielten Charakter. Zu bemängeln gibt es in dieser Folge kaum etwas, vielleicht, dass die Suche nach Armin Hase ruhig noch etwas komplizierter hätte ablaufen können, denn im Grunde genügt ein Hinweis, um ihn zu finden.
Fazit:
Eine sehr schöne Folge, die durch ein reizvolles Thema, Dramatik und sympathische Charaktere besticht. Auch die Sprecher sind sehr gut gewählt und machen ihre Sache hervorragend. Vielleicht keine der allerbesten Folgen, dazu hätte die Handlung an manchen Stellen noch ausgefeilter sein können, aber sehr überzeugend.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina Martin: D. Hugo
Frau Martin: E. Meyka
Alexander: S. Hasper
Graf Falkenstein: E. Prüter
Mr. Connor: J. Berenz
Armin Hase: P. Groeger
Erzähler: G. Schoß
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