17. Dezember 2014

Bibi und Tina - Die Überraschungsparty

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Inhalt:

Bald ist es wieder soweit: Der Martinshof feiert Geburtstag und dazu noch dieses Jahr einen runden. Bibi und Tina sind schon voller Vorfreude. Doch Frau Martin bereitet ihnen eine große Enttäuschung: Die Feier soll dieses Mal ausfallen oder verschoben werden. Frau Martin ist mit den Ferienkindern und anderen Aufgaben völlig ausgelastet und hat keine Zeit für die aufwändigen Vorbereitungen.

Bibi und Tina bieten an, die Organisation selbst zu übernehmen. Doch der Tag ist schon übermorgen, und Frau Martin glaubt nicht, dass die Mädchen das noch schaffen können. Bibi und Tina wollen aber nicht aufgeben. Stattdessen beschließen sie, die Feier heimlich zu planen und Frau Martin in zwei Tagen zu überraschen.

Bei den Planungen geht allerdings einiges schief, die tolle Westernshow, die sie auftreten lassen wollten, ist schon ausgebucht, und die zwei neuen Ferienkinder Marina und Mirko bereiten einigen Stress. Aber Bibi und Tina wollen auf keinen Fall aufgeben ...

Bewertung:

Ab und zu sind Geburtstage, Weihnachten und Ostern ein Thema bei Bibi und Tina - warum dann also nicht auch mal ein Martinshofjubiläum. Natürlich wäre es langweilig, wenn dabei alles glatt laufen würde ...

Lehrreiche Handlung

Im Vorfeld ist Frau Martin überzeugt davon, dass Bibi und Tina einfach nicht die nötige Erfahrung besitzen, um solch ein großes Fest im Alleingang zu organisieren - zumal es Bibi verboten ist, in diesem Fall zu hexen. Das wollen die Mädchen natürlich nicht auf sich sitzen lassen und beweisen, wenn auch mit einigen Stolpersteinen, das Gegenteil. Kinder bekommen demonstriert, dass sie sich ruhig an schwierigere Unterfangen heranwagen sollten, wenn sie es sich zutrauen, auch wenn Erwachsene dies belächeln sollten.

Die noch wichtigere Lehre steckt aber in dem zweiten Handlungsstrang, der sich um die Ferienkinder dreht. Der zehnjährige Mirko entwickelt eine gehörige Portion Neid auf seine kleine Schwester Marina, da diese sich als die bessere Reiterin entpuppt. Um sie zu ärgern und herauszufordern, denkt er sich einen Streich für sie aus, der sie ungewollt in große Gefahr bringt. Kinder lernen hieraus, dass man sich auf keine gefährlichen Mutproben einlassen sollte, auch wenn es einen reizt, auf die Provokationen anderer einzugehen. Zudem bekommen die kleinen Hörer vermittelt, dass man nicht so schnell neidisch auf seine Kameraden werden soll, auch wenn diese etwas besser können - dafür besitzt man selbst meist andere Talente, und man muss lernen, auch mal schlechter zu sein als andere.

Humorvolle Dialoge

Gleich zu Beginn der Folge gibt es eine schöne Anspielung auf eine frühere Folge, als Bibi, Tina und Alex grübeln, unter welchem Motto die Martinshoffeier laufen soll. Dabei schlägt Alex spaßeshalber ein Kürbisfest vor, woraufhin Tina genervt mit "Sehr witzig" reagiert - kein Wunder, schließlich war genau dies schon vor ein paar Jahren eine Bibi-und-Tina-Folge. Ein witziger Zwischenfall ergibt sich, als die Mädchen ihre frisch eingekauften Tüten voll Knabbersachen im Stall bei den Pferden abstellen, nur um kurz darauf entsetzt festzustellen, dass sich Sabrina und Amadeus genüsslich den Bauch mit den Leckereien vollgeschlagen haben. Überhaupt sind die ganzen Turbulenzen recht witzig in Szene gesetzt, und der Hörer kann gut Bibis und Tinas Stresssituationen nachvollziehen, bei denen Missgeschick auf Missgeschick folgt.

Ein paar Schwächen

Ein Highlight ist diese Folge leider trotz der vorangegangenen positiven Aspekte nicht. Zum einen liegt es daran, dass sich der Spannungsfaktor nur auf den Handlungsstrang mit den Ferienkindern beschränkt; die Organisation der Party und die Überraschung für Bibi und Tina am Schluss sind für den Hörer überhaupt nicht verblüffend, sondern vorhersehbar. Man hätte diese "Überraschung" auch besser präsentieren können, erst beim Beginn der Party selbst.

Bei den Sprechern fällt zudem Hank etwas negativ auf, da er mit einem sehr übertriebenen amerikanischen Akzent spricht, der schon nach den ersten Sätzen zu nerven beginnt. Schade ist auch, dass Holger nicht mehr von Charles Rettinghaus gesprochen wird, an dessen Stimme man sich bereits sehr gewöhnt hatte. Letztes Manko ist das Fehlen von Graf von Falkenstein. Es wird zwar erwähnt, dass Frau Martin einmal zu ihm fährt, aber er tritt nicht selbst als Sprecher in Erscheinung, und gerade bei einem Martinshoffest dürfte er als Gast eigentlich nicht fehlen.

Fazit:


Eine solide, aber keine besondere Folge über den Martinshofgeburtstag. Zwischendurch ist die Geschichte zwar recht spannend, dazu auch lehrreich und witzig, der Party-Handlungsstrang ist aber zu vorhersehbar, und nicht alle Sprecher überzeugen.

Sprechernamen:

Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina: D. Hugo
Alexander: S.-J. Hasper
Holger: M. Hinze
Frau Martin: E. Meyka
Mirko: D. Claus
Marina: V. Buchwald
Erzähler: G. Schoß

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