* * * * *
Inhalt:
Benjamin und Otto faulenzen gemütlich im Zoo. Als sie mit Nicki Nasenbär spielen wollen, rennt dieser davon und stöbert in einem Baumloch. Überrascht sehen die Freunde, dass Nicki einen Brief daraus hervorzieht. Der Umschlag trägt keine Adresse, dafür aber einen Elefantenkopf. Benjamin und Otto beschließen daher, dass der Brief für Benjamin bestimmt ist. Aber in dem Brief stehen nur seltsame chinesische Schriftzeichen, die sie nicht entziffern können.
Sie suchen Rat bei Herrn Tierlieb, der gerade Besuch von Karla Kolumna hat. Es geht um den neuen Panda, der dem Zoo geschenkt werden soll. Die Gräfin von Rüsselstein ist die großzügige Spenderin. Karla Kolumna ist natürlich begeistert von dem Brief und verspricht, Nachforschungen anzustellen. Kurz darauf beobachten Benjamin und Otto eine ältere Frau, die sich für den toten Briefkasten interessiert. Sie folgen ihr heimlich zu ihrer Villa, zu der ein großer Garten gehört, in dem sich viele exotische Tiere befinden. Hier wohnt niemand anderes als die besagte Gräfin!
Für Benjamin und Otto ist klar, dass der geheimnisvolle Brief an die Gräfin gerichtet war. Aber was hat der Brief mit dem Panda zu tun? Und warum leben all die seltenen Tiere bei der Gräfin? Ehe sie es sich versehen, stecken Benjamin und Otto mitten in einem aufregenden Abenteuer ...
Bewertung:
Benjamin und Otto und das Rätsel um einen Pandabären - diese Konstellation kennt man bereits aus der Folge "Benjamin als Detektiv". Trotzdem brauchen Fans der Hörspielreihe nicht zu befürchten, dass es sich hierbei um einen Abklatsch handelt, obwohl sich mancherlei Parallelen in den beiden Geschichten befinden.
~ Benjamin auf Sherlocks Spuren ~
Schon der Beginn der Folge verspricht viel Spannung. Nicht nur Benjamin und Otto, sondern auch die kleinen Hörer werden unbedingt wissen wollen, was sich hinter dem Brief mit den chinesischen Schriftzeichen verbirgt und wer diese Notiz an wen im Baumloch hinterlassen hat. Klar ist auf alle Fälle, dass ein "toter Briefkasten" keine normalen Briefe empfängt, sondern dass diese agententypische Kommunikation etwas zu bedeuten haben muss. Alle weiteren Schritte, die Benjamin und Otto zur Klärung des Geheimnisses unternehmen, sind für die Kinder nachvollziehbar gestaltet. Das Observieren des Briefkastens nach verdächtigen Personen, die Verfolgung der älteren Dame, das Enträtseln des Briefes, die Spekulationen über die exotischen Tiere und die Herkunft des Pandas - jeder Gedankengang und jede nachfolgende Aktion entspricht dem, was sich auch Kinder dabei denken würden, inklusive Verwirrungen und Missverständnissen. Das ist für die Hörer viel angenehmer, als wenn ein perfekter Detektiv auf Anhieb die richtigen Schlüsse zieht, und natürlich auch amüsanter mitzuverfolgen.
~ Detektivarbeit mit Humor ~
Amüsant geht es sowieso zu, sowohl in den Handlungen als auch in den Dialogen. Das zeigt schon der lustige Anfang der Geschichte, als Benjamin mit großem Ernst einen Brief an Otto schreibt - obwohl Otto danebensteht. Benjamin will schließlich zurückgeschrieben bekommen, da muss er den Brief ja auch abschicken, auch wenn Otto das reichlich umständlich findet.
Viel Humor garantiert wie üblich die rasende Reporterin Karla Kolumna. Wie immer ist sie auf der Suche nach Sensationen und fragt Herrn Tierlieb, ob es nicht etwa ein neu geborenes Zebra mit Karos statt Streifen gäbe. Clever wie ist ist, weiß sie bereits über den Panda Bescheid, was Herrn Tierlieb wiederum gar nicht gefällt, denn das sollte vorerst ein Geheimnis bleiben. Daraufhin entgegnet Karla sehr treffend und kess wie immer: "Wollen Sie den Panda verstecken, wenn er da ist? Im Klo einschließen?"
Für viel Sympathie bei den kleinen Hörern sorgt auch mal wieder die Tollpatschigkeit von Benjamin. Gerade in dem Moment, als Herr Tierlieb sehr respektvoll über die zurückgezogene Gräfin spricht, fällt Benjamin im wahrsten Sinn des Wortes mit der Tür ins Haus. Karla glaubt daraufhin, die Welt gehe unter, doch Benjamin antwortet nur kleinlaut: "Nein, ich bin's doch nur ..." Ebenso lustig ist sein ernst gemeinter Vorschlag an Otto bei der Verfolgung der Gräfin: "Lass uns zum Haus schleichen, und ich versteck mich hinter dir."
~ Ernste Lehren nett verpackt ~
Aber wie so oft in der Hörspielreihe wird den Kindern auch eine kleine Lehre mit ernstem Hintergrundthema mit auf den Weg gegeben. In diesem Fall sind es sogar mehrere. Zum einen wird daran erinnert, dass man Tiere schützen und nicht wie Ware behandeln soll. Im Zoo von Herrn Tierlieb werden die Tiere fast wie Menschen behandelt, manchmal sogar noch besser, wenn der nette Zoodirektor wieder einmal auf eigene Annehmlichkeiten verzichtet, damit seine Tiere es gut haben. Daran kann auch der chronische Geldmangel nichts ändern und auch nicht die Zudringlichkeiten des hartherzigen Futtermittelhändlers Herrn Raffke, der am liebsten die Tiere verkaufen lassen würde, um zu seinem Geld zu kommen. Aber das kann Herr Tierlieb natürlich nicht zulassen - und so nimmt er lieber Wucherzinsen auf sich.
Die zweite Lehre dreht sich um die Gräfin von Rüsselstein, die sich ihre exotischen Tiere hält, um ihre Einsamkeit zu bekämpfen. Seit dem Tod ihres Mannes sind die Tiere ihr einziger Trost. Dabei übersieht sie jedoch, dass sich Tiere am wohlsten in einer angemessenen Umgebung fühlen und ein Garten für sie alle viel zu klein ist. Kinder lernen hierdurch, dass Tiere nicht als Ersatz für menschliche Nähe missbraucht werden sollen. Viele ältere und einsame Leute suchen sich ein Kuscheltier, doch in ihrem übersteigerten Bedürfnis erdrücken sie es mit ihrer Nähe und Fürsorge und schaden ihm mehr, als dass sie ihm guttun. Tiere sind kein Spielzeug, sondern lebendige Wesen, die angemessen behandelt werden sollen. Vielleicht sieht sogar das eine oder andere Kind Parallelen zu sich selbst, wenn es sich ein Tier wünscht, ohne dass es genug Zeit hat, um sich ausreichend darum zu kümmern.
~ Nur minimale Mankos ~
Echte Schwächen kommen in diesem Hörspiel nicht vor. Möglicherweise ist es für die ganze jungen Hörer - offiziell wird die Reihe ab drei Jahren empfohlen - ein wenig zu kompliziert, der Handlung zu folgen. Schließlich dreht es sich hier um recht reife Themen wie Geldprobleme, Tier- und Umweltschutz und Einsamkeit, alles Bereiche, die Schulkinder eventuell bereits besser verstehen. Das Ende verläuft im Vergleich zum Rest der Geschichte ein wenig zu schnell, indem der Erzähler die wichtigsten Ereignisse wiedergibt. Wünschenswert wäre gewesen, noch ein bisschen mehr über die Gräfin zu erfahren, die ja schließlich eine wichtige Rolle in der Handlung einnimmt. Ähnliches gilt für den Futtermittelhändler Rudi Raffke, der am Ende etwas zu klanglos aus der Geschichte verschwindet. Fans des Tierwärters Karl werden unter Umständen enttäuscht sein, da er ausnahmsweise im ganzen Hörspiel nicht auftaucht.
Ein kleiner Minuspunkt ist zwangsläufig die mangelnde Spannung beim wiederholten Anhören, denn das Rätselraten um den Brief und die Gräfin ist natürlich nur beim ersten Mal so richtig interessant. Schön gestaltet, aber thematisch nicht ganz passend, ist obendrein das Coverbild, das eine Szene darstellt, die so in dem Hörspiel an keiner Stelle vorkommt. Passender wäre gewesen, Benjamin und Otto zu zeigen, wie sie beim toten Briefkasten auf der Lauer liegen - allerdings macht das Bild von den beiden samt Karla Kolumna und Nicki Nasenbär, wie sie sich um den Brief reißen, optisch natürlich mehr her.
~ Gelungene Sprecherwahl ~
Die Rollen sind wieder einmal bis in die Nebenfiguren hinein perfekt besetzt. Gisela Fritsch verleiht Karla Kolumna ihren unnachahmlichen hektischen Reporterinnen-Ton, während A. Treff mit leiser und leicht zittriger Stimme spricht, sodass man sich ohne Probleme eine ältere, stille Dame darunter vorstellt, die sie als Gräfin ist. Alexander Herzog alias Rudi Raffke spricht den barschen Futtermittelhändler in einem unfreundlichen Tonfall, der ihn sofort als Buhmann dastehen lässt. Seine Stimme kennt man bereits aus zahlreichen anderen Folgen, sowohl bei Bibi Blocksberg als auch bei Benjamin Blümchen. Interessanterweise spielt er sowohl unangenehme Zeitgenossen als auch sympathische Figuren, wie z.B. Ottos Vater.
Fazit:
Eine hörenswerte Folge mit guten Sprechern und viel Spannung, an der vor allem Rätselfreunde ihren Spaß haben werden. Neben einer ordentlichen Portion Humor beinhaltet das Hörspiel auch mehrere ernste Lehren über Tierschutz, die es den Hörern mit auf den Weg gibt. Insgesamt vielleicht nicht die beste, aber doch eine überdurchschnittlich gute Benjamin Blümchen-Folge.
Sprechernamen:
Benjamin Blümchen: E. Ott
Otto: K. Primel
Karla Kolumna: G. Fritsch
Herr Tierlieb: H. Wagner
Rudi Raffke: A. Herzog
Gräfin von Rüsselstein: A. Treff
Erzähler: J. Nottke
Benjamin und Otto faulenzen gemütlich im Zoo. Als sie mit Nicki Nasenbär spielen wollen, rennt dieser davon und stöbert in einem Baumloch. Überrascht sehen die Freunde, dass Nicki einen Brief daraus hervorzieht. Der Umschlag trägt keine Adresse, dafür aber einen Elefantenkopf. Benjamin und Otto beschließen daher, dass der Brief für Benjamin bestimmt ist. Aber in dem Brief stehen nur seltsame chinesische Schriftzeichen, die sie nicht entziffern können.
Sie suchen Rat bei Herrn Tierlieb, der gerade Besuch von Karla Kolumna hat. Es geht um den neuen Panda, der dem Zoo geschenkt werden soll. Die Gräfin von Rüsselstein ist die großzügige Spenderin. Karla Kolumna ist natürlich begeistert von dem Brief und verspricht, Nachforschungen anzustellen. Kurz darauf beobachten Benjamin und Otto eine ältere Frau, die sich für den toten Briefkasten interessiert. Sie folgen ihr heimlich zu ihrer Villa, zu der ein großer Garten gehört, in dem sich viele exotische Tiere befinden. Hier wohnt niemand anderes als die besagte Gräfin!
Für Benjamin und Otto ist klar, dass der geheimnisvolle Brief an die Gräfin gerichtet war. Aber was hat der Brief mit dem Panda zu tun? Und warum leben all die seltenen Tiere bei der Gräfin? Ehe sie es sich versehen, stecken Benjamin und Otto mitten in einem aufregenden Abenteuer ...
Bewertung:
Benjamin und Otto und das Rätsel um einen Pandabären - diese Konstellation kennt man bereits aus der Folge "Benjamin als Detektiv". Trotzdem brauchen Fans der Hörspielreihe nicht zu befürchten, dass es sich hierbei um einen Abklatsch handelt, obwohl sich mancherlei Parallelen in den beiden Geschichten befinden.
~ Benjamin auf Sherlocks Spuren ~
Schon der Beginn der Folge verspricht viel Spannung. Nicht nur Benjamin und Otto, sondern auch die kleinen Hörer werden unbedingt wissen wollen, was sich hinter dem Brief mit den chinesischen Schriftzeichen verbirgt und wer diese Notiz an wen im Baumloch hinterlassen hat. Klar ist auf alle Fälle, dass ein "toter Briefkasten" keine normalen Briefe empfängt, sondern dass diese agententypische Kommunikation etwas zu bedeuten haben muss. Alle weiteren Schritte, die Benjamin und Otto zur Klärung des Geheimnisses unternehmen, sind für die Kinder nachvollziehbar gestaltet. Das Observieren des Briefkastens nach verdächtigen Personen, die Verfolgung der älteren Dame, das Enträtseln des Briefes, die Spekulationen über die exotischen Tiere und die Herkunft des Pandas - jeder Gedankengang und jede nachfolgende Aktion entspricht dem, was sich auch Kinder dabei denken würden, inklusive Verwirrungen und Missverständnissen. Das ist für die Hörer viel angenehmer, als wenn ein perfekter Detektiv auf Anhieb die richtigen Schlüsse zieht, und natürlich auch amüsanter mitzuverfolgen.
~ Detektivarbeit mit Humor ~
Amüsant geht es sowieso zu, sowohl in den Handlungen als auch in den Dialogen. Das zeigt schon der lustige Anfang der Geschichte, als Benjamin mit großem Ernst einen Brief an Otto schreibt - obwohl Otto danebensteht. Benjamin will schließlich zurückgeschrieben bekommen, da muss er den Brief ja auch abschicken, auch wenn Otto das reichlich umständlich findet.
Viel Humor garantiert wie üblich die rasende Reporterin Karla Kolumna. Wie immer ist sie auf der Suche nach Sensationen und fragt Herrn Tierlieb, ob es nicht etwa ein neu geborenes Zebra mit Karos statt Streifen gäbe. Clever wie ist ist, weiß sie bereits über den Panda Bescheid, was Herrn Tierlieb wiederum gar nicht gefällt, denn das sollte vorerst ein Geheimnis bleiben. Daraufhin entgegnet Karla sehr treffend und kess wie immer: "Wollen Sie den Panda verstecken, wenn er da ist? Im Klo einschließen?"
Für viel Sympathie bei den kleinen Hörern sorgt auch mal wieder die Tollpatschigkeit von Benjamin. Gerade in dem Moment, als Herr Tierlieb sehr respektvoll über die zurückgezogene Gräfin spricht, fällt Benjamin im wahrsten Sinn des Wortes mit der Tür ins Haus. Karla glaubt daraufhin, die Welt gehe unter, doch Benjamin antwortet nur kleinlaut: "Nein, ich bin's doch nur ..." Ebenso lustig ist sein ernst gemeinter Vorschlag an Otto bei der Verfolgung der Gräfin: "Lass uns zum Haus schleichen, und ich versteck mich hinter dir."
~ Ernste Lehren nett verpackt ~
Aber wie so oft in der Hörspielreihe wird den Kindern auch eine kleine Lehre mit ernstem Hintergrundthema mit auf den Weg gegeben. In diesem Fall sind es sogar mehrere. Zum einen wird daran erinnert, dass man Tiere schützen und nicht wie Ware behandeln soll. Im Zoo von Herrn Tierlieb werden die Tiere fast wie Menschen behandelt, manchmal sogar noch besser, wenn der nette Zoodirektor wieder einmal auf eigene Annehmlichkeiten verzichtet, damit seine Tiere es gut haben. Daran kann auch der chronische Geldmangel nichts ändern und auch nicht die Zudringlichkeiten des hartherzigen Futtermittelhändlers Herrn Raffke, der am liebsten die Tiere verkaufen lassen würde, um zu seinem Geld zu kommen. Aber das kann Herr Tierlieb natürlich nicht zulassen - und so nimmt er lieber Wucherzinsen auf sich.
Die zweite Lehre dreht sich um die Gräfin von Rüsselstein, die sich ihre exotischen Tiere hält, um ihre Einsamkeit zu bekämpfen. Seit dem Tod ihres Mannes sind die Tiere ihr einziger Trost. Dabei übersieht sie jedoch, dass sich Tiere am wohlsten in einer angemessenen Umgebung fühlen und ein Garten für sie alle viel zu klein ist. Kinder lernen hierdurch, dass Tiere nicht als Ersatz für menschliche Nähe missbraucht werden sollen. Viele ältere und einsame Leute suchen sich ein Kuscheltier, doch in ihrem übersteigerten Bedürfnis erdrücken sie es mit ihrer Nähe und Fürsorge und schaden ihm mehr, als dass sie ihm guttun. Tiere sind kein Spielzeug, sondern lebendige Wesen, die angemessen behandelt werden sollen. Vielleicht sieht sogar das eine oder andere Kind Parallelen zu sich selbst, wenn es sich ein Tier wünscht, ohne dass es genug Zeit hat, um sich ausreichend darum zu kümmern.
~ Nur minimale Mankos ~
Echte Schwächen kommen in diesem Hörspiel nicht vor. Möglicherweise ist es für die ganze jungen Hörer - offiziell wird die Reihe ab drei Jahren empfohlen - ein wenig zu kompliziert, der Handlung zu folgen. Schließlich dreht es sich hier um recht reife Themen wie Geldprobleme, Tier- und Umweltschutz und Einsamkeit, alles Bereiche, die Schulkinder eventuell bereits besser verstehen. Das Ende verläuft im Vergleich zum Rest der Geschichte ein wenig zu schnell, indem der Erzähler die wichtigsten Ereignisse wiedergibt. Wünschenswert wäre gewesen, noch ein bisschen mehr über die Gräfin zu erfahren, die ja schließlich eine wichtige Rolle in der Handlung einnimmt. Ähnliches gilt für den Futtermittelhändler Rudi Raffke, der am Ende etwas zu klanglos aus der Geschichte verschwindet. Fans des Tierwärters Karl werden unter Umständen enttäuscht sein, da er ausnahmsweise im ganzen Hörspiel nicht auftaucht.
Ein kleiner Minuspunkt ist zwangsläufig die mangelnde Spannung beim wiederholten Anhören, denn das Rätselraten um den Brief und die Gräfin ist natürlich nur beim ersten Mal so richtig interessant. Schön gestaltet, aber thematisch nicht ganz passend, ist obendrein das Coverbild, das eine Szene darstellt, die so in dem Hörspiel an keiner Stelle vorkommt. Passender wäre gewesen, Benjamin und Otto zu zeigen, wie sie beim toten Briefkasten auf der Lauer liegen - allerdings macht das Bild von den beiden samt Karla Kolumna und Nicki Nasenbär, wie sie sich um den Brief reißen, optisch natürlich mehr her.
~ Gelungene Sprecherwahl ~
Die Rollen sind wieder einmal bis in die Nebenfiguren hinein perfekt besetzt. Gisela Fritsch verleiht Karla Kolumna ihren unnachahmlichen hektischen Reporterinnen-Ton, während A. Treff mit leiser und leicht zittriger Stimme spricht, sodass man sich ohne Probleme eine ältere, stille Dame darunter vorstellt, die sie als Gräfin ist. Alexander Herzog alias Rudi Raffke spricht den barschen Futtermittelhändler in einem unfreundlichen Tonfall, der ihn sofort als Buhmann dastehen lässt. Seine Stimme kennt man bereits aus zahlreichen anderen Folgen, sowohl bei Bibi Blocksberg als auch bei Benjamin Blümchen. Interessanterweise spielt er sowohl unangenehme Zeitgenossen als auch sympathische Figuren, wie z.B. Ottos Vater.
Fazit:
Eine hörenswerte Folge mit guten Sprechern und viel Spannung, an der vor allem Rätselfreunde ihren Spaß haben werden. Neben einer ordentlichen Portion Humor beinhaltet das Hörspiel auch mehrere ernste Lehren über Tierschutz, die es den Hörern mit auf den Weg gibt. Insgesamt vielleicht nicht die beste, aber doch eine überdurchschnittlich gute Benjamin Blümchen-Folge.
Sprechernamen:
Benjamin Blümchen: E. Ott
Otto: K. Primel
Karla Kolumna: G. Fritsch
Herr Tierlieb: H. Wagner
Rudi Raffke: A. Herzog
Gräfin von Rüsselstein: A. Treff
Erzähler: J. Nottke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.