* * * * *
Inhalt:
Benjamin heißt gerade morgens die Zoobesucher am Eingang willkommen, als Karla Kolumna auf ihrem kleinen Motorroller vorbeikommt. Im gleichen Moment fährt das Taxi mit Herrn Tierlieb vor, der vom Zahnarzt zurückkehrt - und stößt beinah mit Karla zusammen. Der Taxifahrer erklärt, dass er völlig überarbeitet und übermüdet ist.
Seine Kollegen sind krank, und er muss einen Auftrag nach dem anderen ausführen. Benjamin, der schon immer mal ein Taxi fahren wollte, schlägt ihm vor, seinen Job für einen Tag zu übernehmen. Nur zu gerne überlässt ihm der Fahrer sein Funkgerät. Doch das Taxi kann Benjamin nicht benutzen, dafür ist er viel zu groß. Gemeinsam mit Otto baut er sich aus Herrn Tierliebs Sofa und Karls Rasenmäher ein Fahrzeug, das genug Platz für ihn und Otto bietet - und los geht's.
Schon bald muss Benjamin feststellen, wie stressig die Arbeit als Taxifahrer ist. Ausgerechnet heute findet die Hundeausstellung statt, und Benjamins erster Kunde will so schnell wie möglich hingebracht werden. Auch der Bürgermeister muss dorthin, stellt jedoch fest, dass er seine Rede vergessen hat. Benjamin und Otto sollen sie ihm von zuhause bringen, bevor die Ausstellung startet. Und dann ist da noch das kleine Mädchen, dem sie bei der Suche nach einem entlaufenen Hündchen helfen wollen ...
Bewertung:
In vielen Folgen der Benjamin-Blümchen-Serie steht ein neuer Beruf im Vordergrund, den der sprechende Elefant erlernt - so wie auch hier.
~ Viele Lehren ~
Gleich mehrere Lehren werden hier kindgerecht in die Geschichte eingearbeitet. Zum einen geht es natürlich darum, dass man offen für neue Erfahrungen sein soll. Benjamin ist ausgesprochen neugierig und hat noch nie eine Herausforderung gescheut. Auch dass er als Elefant scheinbar denkbar ungeeignet ist, um als Taxifahrer zu arbeiten, schreckt ihn nicht ab. Er passt zwar in kein normales Taxi, aber er baut sich stattdessen einfach ein neues zusammen. Benjamin ist ein Meister im Improvisieren und lässt seine Kreativität walten. Auf unbeschwerte Weise wird Kindern vermittelt, dass sie Zutrauen zu ihren Fähigkeiten haben sollen, auch wenn sie vielleicht auf Widerstand stoßen. Zudem wird ein netter kleiner Einblick in den Alltag eines Taxifahrers gewährt. Man sieht, wie stressig dieser Beruf ist und dass es zu Verzögerungen kommen kann, selbst wenn man sich nach besten Kräften bemüht - etwa wenn, wie in Benjamins Fall, eine Bahnschranke runtergeht und ihm nichts anderes übrig bleibt, als zu warten. Wenn der Kunde kein Verständnis dafür aufbringt, gilt es, Ruhe zu bewahren und trotzdem freundlich zu bleiben. Die Parallelgeschichte mit der Hundeausstellung zeigt zudem, dass Äußerlichkeiten alleine nicht alles sind und dass nicht unbedingt der gewinnt, der sich am meisten herausputzt. Der Einsatz für Benjamin und Otto für den entlaufenen Flecki zeigt außerdem wieder einmal, wie wichtig und notwendig Hilfsbereitschaft ist. Obwohl ein drängelnder Bürgermeister auf sie wartet, lassen sie das kleine Mädchen, das so verzweifelt seinen Hund vermisst, nicht im Stich.
~ Amüsante Szenen ~
Für die witzigen Szenen ist diesmal vor allem der Bürgermeister verantwortlich. Überheblich wie immer erwartet er, dass das Taxi sofort zur Stelle ist, wenn er es braucht. Sein Sekretär Pichler erinnert ihn vorsichtig daran, dass er allerdings kein König, sondern "nur" Bürgermeister ist - was der Bürgermeister sehr schade findet, denn als König bräuchte er sich ja nicht mehr mit seinen Wählern herumschlagen zu müssen. Mal wieder als unfähig beweist er sich, als er seine Rede vergessen hat. Improvisation ist nicht gerade seine Stärke, sodass er drauf besteht, dass Benjamin die richtige Rede besorgt. In der Zwischenzeit gibt ihm sein Sekretär den Rat, die Rede für die Eröffnung der Backsteinausstellung zu verwenden und statt "Backstein" immer das Wort "Hund" einzusetzen, was allerdings beim Publikum nur Lachen hervorruft.
Zum Lachen reizt Kinder sicherlich auch der hochnäsige Fahrgast, der mit seinem Hund an der Ausstellung teilnimmt. Der Pudel ist bis ins Lächerliche frisiert und wird auf der Fahrt zur Ausstellung obendrein noch parfümiert, was Benjamin zu Niesanfällen verleitet. Auch bei der Preisverleihung darf noch einmal gelacht werden, als Benjamin ein Missgeschick passiert, das verheerende Folgen hat und die Wahrheit über den geschniegelten Pudel "Schnuffi" und sein Herrchen ans Licht bringt ...
~ Wenig Spannung ~
Es passiert zwar ohne Frage viel in dieser Folge, und Benjamin ist ständig unterwegs, trotzdem liegt der Spannungsfaktor nicht besonders hoch. Es ist eine harmonische Folge, keine dieser aufregenden Geschichten, in denen Benjamin in Gefahr gerät oder in denen er jemanden retten muss, mal abgesehen vom entlaufenen Hündchen Flecki, das aber bald gefunden wird. Dabei hätte man durchaus eine solche Szene auf der Taxifahrt mit einbauen können. Der Fokus des Hörspiels liegt auf den Lehren, die vermittelt werden, und auf der lustigen Unterhaltung. Damit reiht sich die Folge ein in die Tradition der anderen Berufe-Episoden, die meist auch so angelegt sind, dass Benjamin und seine Hörer zwar eine Menge lernen und ihren Spaß bei der Sache haben, aber kein aufregendes Abenteuer erleben. Ein großes Manko ist es nicht, nur dürfte es keine Folge sein, die Kinder allzu oft hören wollen, dafür fehlt ihr der besondere Kick.
~ Gute Sprecher ~
Neben den Stammsprechern sind auch die Nebenrollen gut besetzt. Helmut Ahner spricht den arroganten Fahrgast mit einem passend vornehmen Tonfall. Kinder kenne ihn vielleicht auch aus diversen Folgen der "Drei Fragezeichen"-Serie, als Butler Johann in der Zeichentrickserie "Duck Tales" oder als Bulldogge Frances im Disney-Film "Oliver & Co", wobei er sowohl als Frances als auch als Johann genau diesen herablassenden Tonfall verwendet. Den Polizist alias Dieter Kursawe kennt man eventuell aus zahlreichen Gastrollen bei Bibi und Benjamin, beispielsweise als Zwerg in "Bibi auf der Märcheninsel", als Wachtmeister in "Das Lufttaxi" und als Entendieb Frieder in "Die weißen Enten".
Fazit:
Eine sehr lehrreiche Folge, in der Benjamin wieder einmal auf unkonventionelle Weise einen neuen Beruf erlernt und ausübt. Es gibt einige witzige Stellen, und Kindern wird gute Unterhaltung geboten, auch wenn die Episode nicht so spannend ist wie andere aus der Serie.
Sprechernamen:
Benjamin Blümchen: E. Ott
Otto: K. Primel
Herr Tierlieb: H. Wagner
Wärter Karl: T. Hagen
Karla Kolumna: G. Fritsch
Bürgermeister: H. Giese
Sekretär Pichler: W. Herbst
Fahrgast: H. Ahner
Susi: S. Haase
Taxifahrer: K. Melykian
Polizist: D. Kursawe
Sprecher: J. Nottke
Benjamin heißt gerade morgens die Zoobesucher am Eingang willkommen, als Karla Kolumna auf ihrem kleinen Motorroller vorbeikommt. Im gleichen Moment fährt das Taxi mit Herrn Tierlieb vor, der vom Zahnarzt zurückkehrt - und stößt beinah mit Karla zusammen. Der Taxifahrer erklärt, dass er völlig überarbeitet und übermüdet ist.
Seine Kollegen sind krank, und er muss einen Auftrag nach dem anderen ausführen. Benjamin, der schon immer mal ein Taxi fahren wollte, schlägt ihm vor, seinen Job für einen Tag zu übernehmen. Nur zu gerne überlässt ihm der Fahrer sein Funkgerät. Doch das Taxi kann Benjamin nicht benutzen, dafür ist er viel zu groß. Gemeinsam mit Otto baut er sich aus Herrn Tierliebs Sofa und Karls Rasenmäher ein Fahrzeug, das genug Platz für ihn und Otto bietet - und los geht's.
Schon bald muss Benjamin feststellen, wie stressig die Arbeit als Taxifahrer ist. Ausgerechnet heute findet die Hundeausstellung statt, und Benjamins erster Kunde will so schnell wie möglich hingebracht werden. Auch der Bürgermeister muss dorthin, stellt jedoch fest, dass er seine Rede vergessen hat. Benjamin und Otto sollen sie ihm von zuhause bringen, bevor die Ausstellung startet. Und dann ist da noch das kleine Mädchen, dem sie bei der Suche nach einem entlaufenen Hündchen helfen wollen ...
Bewertung:
In vielen Folgen der Benjamin-Blümchen-Serie steht ein neuer Beruf im Vordergrund, den der sprechende Elefant erlernt - so wie auch hier.
~ Viele Lehren ~
Gleich mehrere Lehren werden hier kindgerecht in die Geschichte eingearbeitet. Zum einen geht es natürlich darum, dass man offen für neue Erfahrungen sein soll. Benjamin ist ausgesprochen neugierig und hat noch nie eine Herausforderung gescheut. Auch dass er als Elefant scheinbar denkbar ungeeignet ist, um als Taxifahrer zu arbeiten, schreckt ihn nicht ab. Er passt zwar in kein normales Taxi, aber er baut sich stattdessen einfach ein neues zusammen. Benjamin ist ein Meister im Improvisieren und lässt seine Kreativität walten. Auf unbeschwerte Weise wird Kindern vermittelt, dass sie Zutrauen zu ihren Fähigkeiten haben sollen, auch wenn sie vielleicht auf Widerstand stoßen. Zudem wird ein netter kleiner Einblick in den Alltag eines Taxifahrers gewährt. Man sieht, wie stressig dieser Beruf ist und dass es zu Verzögerungen kommen kann, selbst wenn man sich nach besten Kräften bemüht - etwa wenn, wie in Benjamins Fall, eine Bahnschranke runtergeht und ihm nichts anderes übrig bleibt, als zu warten. Wenn der Kunde kein Verständnis dafür aufbringt, gilt es, Ruhe zu bewahren und trotzdem freundlich zu bleiben. Die Parallelgeschichte mit der Hundeausstellung zeigt zudem, dass Äußerlichkeiten alleine nicht alles sind und dass nicht unbedingt der gewinnt, der sich am meisten herausputzt. Der Einsatz für Benjamin und Otto für den entlaufenen Flecki zeigt außerdem wieder einmal, wie wichtig und notwendig Hilfsbereitschaft ist. Obwohl ein drängelnder Bürgermeister auf sie wartet, lassen sie das kleine Mädchen, das so verzweifelt seinen Hund vermisst, nicht im Stich.
~ Amüsante Szenen ~
Für die witzigen Szenen ist diesmal vor allem der Bürgermeister verantwortlich. Überheblich wie immer erwartet er, dass das Taxi sofort zur Stelle ist, wenn er es braucht. Sein Sekretär Pichler erinnert ihn vorsichtig daran, dass er allerdings kein König, sondern "nur" Bürgermeister ist - was der Bürgermeister sehr schade findet, denn als König bräuchte er sich ja nicht mehr mit seinen Wählern herumschlagen zu müssen. Mal wieder als unfähig beweist er sich, als er seine Rede vergessen hat. Improvisation ist nicht gerade seine Stärke, sodass er drauf besteht, dass Benjamin die richtige Rede besorgt. In der Zwischenzeit gibt ihm sein Sekretär den Rat, die Rede für die Eröffnung der Backsteinausstellung zu verwenden und statt "Backstein" immer das Wort "Hund" einzusetzen, was allerdings beim Publikum nur Lachen hervorruft.
Zum Lachen reizt Kinder sicherlich auch der hochnäsige Fahrgast, der mit seinem Hund an der Ausstellung teilnimmt. Der Pudel ist bis ins Lächerliche frisiert und wird auf der Fahrt zur Ausstellung obendrein noch parfümiert, was Benjamin zu Niesanfällen verleitet. Auch bei der Preisverleihung darf noch einmal gelacht werden, als Benjamin ein Missgeschick passiert, das verheerende Folgen hat und die Wahrheit über den geschniegelten Pudel "Schnuffi" und sein Herrchen ans Licht bringt ...
~ Wenig Spannung ~
Es passiert zwar ohne Frage viel in dieser Folge, und Benjamin ist ständig unterwegs, trotzdem liegt der Spannungsfaktor nicht besonders hoch. Es ist eine harmonische Folge, keine dieser aufregenden Geschichten, in denen Benjamin in Gefahr gerät oder in denen er jemanden retten muss, mal abgesehen vom entlaufenen Hündchen Flecki, das aber bald gefunden wird. Dabei hätte man durchaus eine solche Szene auf der Taxifahrt mit einbauen können. Der Fokus des Hörspiels liegt auf den Lehren, die vermittelt werden, und auf der lustigen Unterhaltung. Damit reiht sich die Folge ein in die Tradition der anderen Berufe-Episoden, die meist auch so angelegt sind, dass Benjamin und seine Hörer zwar eine Menge lernen und ihren Spaß bei der Sache haben, aber kein aufregendes Abenteuer erleben. Ein großes Manko ist es nicht, nur dürfte es keine Folge sein, die Kinder allzu oft hören wollen, dafür fehlt ihr der besondere Kick.
~ Gute Sprecher ~
Neben den Stammsprechern sind auch die Nebenrollen gut besetzt. Helmut Ahner spricht den arroganten Fahrgast mit einem passend vornehmen Tonfall. Kinder kenne ihn vielleicht auch aus diversen Folgen der "Drei Fragezeichen"-Serie, als Butler Johann in der Zeichentrickserie "Duck Tales" oder als Bulldogge Frances im Disney-Film "Oliver & Co", wobei er sowohl als Frances als auch als Johann genau diesen herablassenden Tonfall verwendet. Den Polizist alias Dieter Kursawe kennt man eventuell aus zahlreichen Gastrollen bei Bibi und Benjamin, beispielsweise als Zwerg in "Bibi auf der Märcheninsel", als Wachtmeister in "Das Lufttaxi" und als Entendieb Frieder in "Die weißen Enten".
Fazit:
Eine sehr lehrreiche Folge, in der Benjamin wieder einmal auf unkonventionelle Weise einen neuen Beruf erlernt und ausübt. Es gibt einige witzige Stellen, und Kindern wird gute Unterhaltung geboten, auch wenn die Episode nicht so spannend ist wie andere aus der Serie.
Sprechernamen:
Benjamin Blümchen: E. Ott
Otto: K. Primel
Herr Tierlieb: H. Wagner
Wärter Karl: T. Hagen
Karla Kolumna: G. Fritsch
Bürgermeister: H. Giese
Sekretär Pichler: W. Herbst
Fahrgast: H. Ahner
Susi: S. Haase
Taxifahrer: K. Melykian
Polizist: D. Kursawe
Sprecher: J. Nottke
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