Produktinfos:
Ausgabe: 2013 bei Reprodukt
Seiten: 72
* * * * *
Die Autoren:
Patrick Wirbeleit, Jahrgang 1971, ist Autor und Zeichner von Kinderbüchern und Comics. Weitere Werke sind "Störtebeker", "Kleiner Thor" und "Wandelmonster Waldemar".
Uwe Heidschötter, Jahrgang 1978, ist ausgebildeter Animationszeichner und Regisseur. Er illustrierte und drehte "Der Kleine und das Biest" und war für die Verfilmung von "Das Grüffelokind" zuständig.
Inhalt:
Der kleine Matthis ist ein begeisterter Bastler und Erfinder. Eines Tages entdeckt er im Garten einen großen Karton, der offenbar niemandem gehört - also beschließt er, ihn zu behalten und ihn für sein Raumstation-Projekt zu verwenden.
Er hat die Kiste kaum in sein Zimmer gebracht, als sie plötzlich Arme, Beine und ein Gesicht bekommt und zu sprechen beginnt. Matthis ist zunächst sehr erschrocken. Aber zum Glück ist "Kiste", wie sich die Kiste auch gleich vorstellt, ein sehr lieber Zeitgenosse. Und nützlich noch dazu - denn Matthis' neuer Freund war mal die Werkzeugkiste eines Zauberers und hat daher selbst einige Tricks auf Lager.
Als Matthis seinen Freund den Eltern präsentiert, fallen diese jedoch augenblicklich in einen Tiefschlaf. Da kann nur Kistes Zauberer helfen - also machen sich die beiden auf den abenteuerlichen Weg in den Wald ...
Bewertung:
Erstaunlich, wie niedlich eine einfache Kiste sein kann - Patrick Wirbeleit und Uwe Heidschötter erwecken in diesem ersten Comicband den goldigen "Kiste" zu Leben. Autor Wirbeleit ist dabei für die lustige und kurzweilige Geschichte zuständig, während Heidschötter dem drolligen "Kiste" dessen liebenswerte Züge verleiht.
Das Prinzip erinnert entfernt an die Comicstrips um "Calvin & Hobbes", die die Freundschaft zwischen einem Jungen und seinem (Stoff-)tiger illustrieren. Kistes Fall liegt dabei noch ein wenig anders gelagert, denn alle Erwachsenen fallen in eine Starre, sobald sie ihn sehen - und diese Starre kann niemand anders beenden als der Zauberer, der Kiste geschaffen hat. Für die Kleinen ist die Handlung durchaus ein bisschen aufregend, vor allem ist sie aber witzig und rührend. Trotz seines lockeren, eher sparsamen Zeichenstils gelingt es Uwe Heidschötter, Kiste eine unverwechselbare Mimik zu schenken. Kiste ist sehr liebenswert, tritt allerdings des Öfteren ins Fettnäpfchen. Matthis schätzt seinen originellen neuen Freund, muss sich jedoch erst an ihn gewöhnen. Beispielsweise zaubert Kiste zwar alle möglichen Werkzeuge aus seinem Inneren hervor, kann aber nicht so geschickt mit ihnen umgehen, wie er sich das wünscht. Auch dass Erwachsene generell bei seinem Anblick in diese Starre verfallen, hätte Matthis gerne etwas eher erfahren - und nicht erst, als es seine Eltern schon erwischt hat.
Rasch steht aber fest, dass Matthis und Kiste schon bald enge Freunde sein werden und sich gar nicht mehr vorstellen können, wie es mal ohne den anderen war. Die Geschichte ist leider sehr kurz, die knapp achtzig Comicseiten lesen sich schnell, auch wenn man sich Zeit für die Zeichnungen nimmt. Das ist aber auch der einzige "Minuspunkt", denn ansonsten ist das erste Abenteuer um Kiste und Matthis einfach rundum gelungen. Grundschulkinder werden hier genauso ihre Freude haben wie Erwachsene, die sich für süße Geschichten begeistern können. Nach der Lektüre möchte man direkt mit dem nächsten Band durchstarten - auf dass auf Kiste und Matthis noch viele weitere Abenteuer warten mögen.
Fazit:
Der erste Kiste-Band von Patrick Wirbeleit und Uwe Heidschötter ist ein sehr gelungenes Comic-Abenteuer mit Witz und Herz, gleichermaßen geeignet für Kinder und humorvolle, comicliebende Erwachsene.
Ausgabe: 2013 bei Reprodukt
Seiten: 72
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Die Autoren:
Patrick Wirbeleit, Jahrgang 1971, ist Autor und Zeichner von Kinderbüchern und Comics. Weitere Werke sind "Störtebeker", "Kleiner Thor" und "Wandelmonster Waldemar".
Uwe Heidschötter, Jahrgang 1978, ist ausgebildeter Animationszeichner und Regisseur. Er illustrierte und drehte "Der Kleine und das Biest" und war für die Verfilmung von "Das Grüffelokind" zuständig.
Inhalt:
Der kleine Matthis ist ein begeisterter Bastler und Erfinder. Eines Tages entdeckt er im Garten einen großen Karton, der offenbar niemandem gehört - also beschließt er, ihn zu behalten und ihn für sein Raumstation-Projekt zu verwenden.
Er hat die Kiste kaum in sein Zimmer gebracht, als sie plötzlich Arme, Beine und ein Gesicht bekommt und zu sprechen beginnt. Matthis ist zunächst sehr erschrocken. Aber zum Glück ist "Kiste", wie sich die Kiste auch gleich vorstellt, ein sehr lieber Zeitgenosse. Und nützlich noch dazu - denn Matthis' neuer Freund war mal die Werkzeugkiste eines Zauberers und hat daher selbst einige Tricks auf Lager.
Als Matthis seinen Freund den Eltern präsentiert, fallen diese jedoch augenblicklich in einen Tiefschlaf. Da kann nur Kistes Zauberer helfen - also machen sich die beiden auf den abenteuerlichen Weg in den Wald ...
Bewertung:
Erstaunlich, wie niedlich eine einfache Kiste sein kann - Patrick Wirbeleit und Uwe Heidschötter erwecken in diesem ersten Comicband den goldigen "Kiste" zu Leben. Autor Wirbeleit ist dabei für die lustige und kurzweilige Geschichte zuständig, während Heidschötter dem drolligen "Kiste" dessen liebenswerte Züge verleiht.
Das Prinzip erinnert entfernt an die Comicstrips um "Calvin & Hobbes", die die Freundschaft zwischen einem Jungen und seinem (Stoff-)tiger illustrieren. Kistes Fall liegt dabei noch ein wenig anders gelagert, denn alle Erwachsenen fallen in eine Starre, sobald sie ihn sehen - und diese Starre kann niemand anders beenden als der Zauberer, der Kiste geschaffen hat. Für die Kleinen ist die Handlung durchaus ein bisschen aufregend, vor allem ist sie aber witzig und rührend. Trotz seines lockeren, eher sparsamen Zeichenstils gelingt es Uwe Heidschötter, Kiste eine unverwechselbare Mimik zu schenken. Kiste ist sehr liebenswert, tritt allerdings des Öfteren ins Fettnäpfchen. Matthis schätzt seinen originellen neuen Freund, muss sich jedoch erst an ihn gewöhnen. Beispielsweise zaubert Kiste zwar alle möglichen Werkzeuge aus seinem Inneren hervor, kann aber nicht so geschickt mit ihnen umgehen, wie er sich das wünscht. Auch dass Erwachsene generell bei seinem Anblick in diese Starre verfallen, hätte Matthis gerne etwas eher erfahren - und nicht erst, als es seine Eltern schon erwischt hat.
Rasch steht aber fest, dass Matthis und Kiste schon bald enge Freunde sein werden und sich gar nicht mehr vorstellen können, wie es mal ohne den anderen war. Die Geschichte ist leider sehr kurz, die knapp achtzig Comicseiten lesen sich schnell, auch wenn man sich Zeit für die Zeichnungen nimmt. Das ist aber auch der einzige "Minuspunkt", denn ansonsten ist das erste Abenteuer um Kiste und Matthis einfach rundum gelungen. Grundschulkinder werden hier genauso ihre Freude haben wie Erwachsene, die sich für süße Geschichten begeistern können. Nach der Lektüre möchte man direkt mit dem nächsten Band durchstarten - auf dass auf Kiste und Matthis noch viele weitere Abenteuer warten mögen.
Fazit:
Der erste Kiste-Band von Patrick Wirbeleit und Uwe Heidschötter ist ein sehr gelungenes Comic-Abenteuer mit Witz und Herz, gleichermaßen geeignet für Kinder und humorvolle, comicliebende Erwachsene.
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