* * * * *
Inhalt:
Bibi schlägt ihren Eltern vor, dass sie am Wochenende alle gemeinsam schwimmen gehen, Bernhard ist für Kegeln. Barbara dagegen wünscht sich zwei ruhige Tage in der gemütlichen Hexenpension "Zum Hexenbesen" - die Besitzerin Herbergia kennt sie vom letzten Hexenkongress. Bibi und Bernhard sind einverstanden, auch wenn sie zunächst wenig begeistert sind.
Die Anreise mit dem Auto erweist sich als schwierig, trotz Karte fahren sie im Kreis und brauchen lange, bis sie zur Pension kommen. Neben der netten Herbergia leben hier noch die gute Seele des Hauses Roberta und Herbergias Enkelin Alevka, mit der sich Bibi gleich anfreundet.
Alevka vertraut ihr an, dass es der Pension derzeit gar nicht gut geht. In letzter Zeit passieren ständig seltsame Dinge, die die Gäste vergraulen: Die Zimmer liegen plötzlich in anderen Stockwerken, Gegenstände verschwinden, die Anreise wird durch lauter Umwege beschwert - Letzteres haben die Blocksbergs ja am eigenen Leib erfahren. Da solche Hexereien nicht mit Gegenhexereien bekämpft werden können, müssen Bibi und Alevka herausfinden, wer hinter dieser mysteriösen Sabotage steckt ...
Bewertung:
Ab und zu gönnen sich die Blocksbergs Urlaub, bleiben dabei aber immer bescheiden, sodass es diesmal nur ein Wochenende in einer Pension ist - in einer Hexenpension, wohlgemerkt, die ihrem Namen alle Ehre macht, denn es geht hier noch hexischer zu, als von der Betreiberin gedacht.
Der Schauplatz ist reizvoll, da es sich wirklich um eine sehr gemütliche Pension handelt. Sie liegt abgeschieden und beschaulich und hat vor allem einen wundervollen Garten, der märchenhaft-verwunschen beschrieben wird mit Bäumen, Büschen und Blumen, einem Kräuter- und einem Rosengarten, einem Brunnen und einer Laube. Bibi ist entzückt, und der Hörer kann diese Begeisterung gut nachempfinden. Grundsätzlich gelungen sind auch die Nebenfiguren. Herbergia ist eine tatkräftige, sympathische Hexe, ihre Enkelin Alevka zwar unspektakulär, aber im Gegensatz zu anderen Junghexen wie Schubia oder Flauipaui, die regelmäßig bei Bibi mitmischen, besteht bei ihr keine Gefahr, dass sie einen schnell nervt. Schließlich gibt es mit Thusnelda und Karo noch zwei ältere Hexen. Thusnelda hat ihre junge Eule "Hu" dabei, die für ein bisschen Aufregung sorgt, und Karo gilt als die beste Kartenspielerin unter den Hexen, was Bibi direkt mal testet. Das Rätsel um die seltsamen Hexereien ist zunächst vielversprechend und spannend, Bibi und Alevka müssen ihren kriminalistischen Spürsinn anwenden, um hinter das Geheimnis zu kommen. Die Episode besitzt auch eine gewisse Vielschichtigkeit, da die Mädchen noch zwei weitere kleine Geheimnisse aufdecken, die nicht miteinander in Zusammenhang stehen, sodass es quasi kleine Etappenziele innerhalb der Handlung gibt.
Die Sprecher sind alle überzeugend und haben angenehme Stimmen, wobei die Stimmen der älteren Hexen in der Pension ein wenig ähnlich klingen. Bodo Wolf hat sehr gut in seine Rolle als neuer Bernhard Blocksberg hereingefunden, wobei das von Anfang an nicht allzu schwierig schien, da seine Stimme der des leider 2015 verstorbenen Guido Weber sehr ähnlich ist. Bei Gabriele Streichhahn hört man eher den Unterschied zur "Original-Barbara", doch auch ihre Stimme ähnelt der Vorgängerin und es gelingt ihr ganz gut, in Barbaras Tonfall zu sprechen. Bei Susanna Bonasewicz ist es immer wieder erstaunlich, wie jung und mädchenhaft ihre Stimme nach über dreißig Jahren "Bibi Blocksberg" noch klingt, auch wenn man zwischenzeitlich heraushört, dass sie bemüht ist, sie noch jünger klingen zu lassen und Bibi mitunter einen leicht quietschigen Ton verleiht.
Schade ist dagegen die recht plumpe und doch sehr simple Auflösung, die so gar nicht die Erwartungen erfüllt, die mit dem spannenden Aufbau einhergehen. Der Schluss ist geradezu enttäuschend und nimmt einiges vom guten Eindruck, der zuvor entstanden ist. Etwas albern ist der Name "Herbergia"; selbst für die jüngsten Hörer müssen diese übertriebenen sprechenden und unrealistischen Namen nicht unbedingt sein. Die kleine Eule Hu ist grundsätzlich eine niedliche Gestalt, allerdings nerven ihre künstlichen Geräusche ein wenig; gerne hätte man hier zu realistischeren Lauten greifen dürfen. Letztlich mangelt es im Vergleich zu den wirklich guten Folgen auch an richtig witzigen Dialogen. Es ist zwar halbwegs amüsant, dass Bernhard Blocksberg bereitwillig die Pension von oben bis unten ausbessert und stolz ist, sein Handwerksgeschick anbringen zu können; zündende Humorszenen sind aber Fehlanzeige.
Fazit:
"Urlaub in der Hexenpension" ist eine nette Urlaubsfolge, die die Blocksbergs an einen ganz neuen Schauplatz führt und die solide unterhält. Die Handlung ist lange Zeit spannend und lädt zum Miträtseln ein, die Auflösung dann aber doch recht enttäuschend. So bleibt insgesamt eine durchschnittliche Episode, die ganz gut unterhält, aber nicht hervorsticht.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: G. Streichhahn
Bernhard Blocksberg: B. Wolf
Herbergia: J. Rameik
Roberta: R. Pick
Karo: V. Sauer
Thusnelda: D. Rosenthal
Alevka: A. Hopt
Erzähler: G. Schoß
Bibi schlägt ihren Eltern vor, dass sie am Wochenende alle gemeinsam schwimmen gehen, Bernhard ist für Kegeln. Barbara dagegen wünscht sich zwei ruhige Tage in der gemütlichen Hexenpension "Zum Hexenbesen" - die Besitzerin Herbergia kennt sie vom letzten Hexenkongress. Bibi und Bernhard sind einverstanden, auch wenn sie zunächst wenig begeistert sind.
Die Anreise mit dem Auto erweist sich als schwierig, trotz Karte fahren sie im Kreis und brauchen lange, bis sie zur Pension kommen. Neben der netten Herbergia leben hier noch die gute Seele des Hauses Roberta und Herbergias Enkelin Alevka, mit der sich Bibi gleich anfreundet.
Alevka vertraut ihr an, dass es der Pension derzeit gar nicht gut geht. In letzter Zeit passieren ständig seltsame Dinge, die die Gäste vergraulen: Die Zimmer liegen plötzlich in anderen Stockwerken, Gegenstände verschwinden, die Anreise wird durch lauter Umwege beschwert - Letzteres haben die Blocksbergs ja am eigenen Leib erfahren. Da solche Hexereien nicht mit Gegenhexereien bekämpft werden können, müssen Bibi und Alevka herausfinden, wer hinter dieser mysteriösen Sabotage steckt ...
Bewertung:
Ab und zu gönnen sich die Blocksbergs Urlaub, bleiben dabei aber immer bescheiden, sodass es diesmal nur ein Wochenende in einer Pension ist - in einer Hexenpension, wohlgemerkt, die ihrem Namen alle Ehre macht, denn es geht hier noch hexischer zu, als von der Betreiberin gedacht.
Der Schauplatz ist reizvoll, da es sich wirklich um eine sehr gemütliche Pension handelt. Sie liegt abgeschieden und beschaulich und hat vor allem einen wundervollen Garten, der märchenhaft-verwunschen beschrieben wird mit Bäumen, Büschen und Blumen, einem Kräuter- und einem Rosengarten, einem Brunnen und einer Laube. Bibi ist entzückt, und der Hörer kann diese Begeisterung gut nachempfinden. Grundsätzlich gelungen sind auch die Nebenfiguren. Herbergia ist eine tatkräftige, sympathische Hexe, ihre Enkelin Alevka zwar unspektakulär, aber im Gegensatz zu anderen Junghexen wie Schubia oder Flauipaui, die regelmäßig bei Bibi mitmischen, besteht bei ihr keine Gefahr, dass sie einen schnell nervt. Schließlich gibt es mit Thusnelda und Karo noch zwei ältere Hexen. Thusnelda hat ihre junge Eule "Hu" dabei, die für ein bisschen Aufregung sorgt, und Karo gilt als die beste Kartenspielerin unter den Hexen, was Bibi direkt mal testet. Das Rätsel um die seltsamen Hexereien ist zunächst vielversprechend und spannend, Bibi und Alevka müssen ihren kriminalistischen Spürsinn anwenden, um hinter das Geheimnis zu kommen. Die Episode besitzt auch eine gewisse Vielschichtigkeit, da die Mädchen noch zwei weitere kleine Geheimnisse aufdecken, die nicht miteinander in Zusammenhang stehen, sodass es quasi kleine Etappenziele innerhalb der Handlung gibt.
Die Sprecher sind alle überzeugend und haben angenehme Stimmen, wobei die Stimmen der älteren Hexen in der Pension ein wenig ähnlich klingen. Bodo Wolf hat sehr gut in seine Rolle als neuer Bernhard Blocksberg hereingefunden, wobei das von Anfang an nicht allzu schwierig schien, da seine Stimme der des leider 2015 verstorbenen Guido Weber sehr ähnlich ist. Bei Gabriele Streichhahn hört man eher den Unterschied zur "Original-Barbara", doch auch ihre Stimme ähnelt der Vorgängerin und es gelingt ihr ganz gut, in Barbaras Tonfall zu sprechen. Bei Susanna Bonasewicz ist es immer wieder erstaunlich, wie jung und mädchenhaft ihre Stimme nach über dreißig Jahren "Bibi Blocksberg" noch klingt, auch wenn man zwischenzeitlich heraushört, dass sie bemüht ist, sie noch jünger klingen zu lassen und Bibi mitunter einen leicht quietschigen Ton verleiht.
Schade ist dagegen die recht plumpe und doch sehr simple Auflösung, die so gar nicht die Erwartungen erfüllt, die mit dem spannenden Aufbau einhergehen. Der Schluss ist geradezu enttäuschend und nimmt einiges vom guten Eindruck, der zuvor entstanden ist. Etwas albern ist der Name "Herbergia"; selbst für die jüngsten Hörer müssen diese übertriebenen sprechenden und unrealistischen Namen nicht unbedingt sein. Die kleine Eule Hu ist grundsätzlich eine niedliche Gestalt, allerdings nerven ihre künstlichen Geräusche ein wenig; gerne hätte man hier zu realistischeren Lauten greifen dürfen. Letztlich mangelt es im Vergleich zu den wirklich guten Folgen auch an richtig witzigen Dialogen. Es ist zwar halbwegs amüsant, dass Bernhard Blocksberg bereitwillig die Pension von oben bis unten ausbessert und stolz ist, sein Handwerksgeschick anbringen zu können; zündende Humorszenen sind aber Fehlanzeige.
Fazit:
"Urlaub in der Hexenpension" ist eine nette Urlaubsfolge, die die Blocksbergs an einen ganz neuen Schauplatz führt und die solide unterhält. Die Handlung ist lange Zeit spannend und lädt zum Miträtseln ein, die Auflösung dann aber doch recht enttäuschend. So bleibt insgesamt eine durchschnittliche Episode, die ganz gut unterhält, aber nicht hervorsticht.
Sprechernamen:
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: G. Streichhahn
Bernhard Blocksberg: B. Wolf
Herbergia: J. Rameik
Roberta: R. Pick
Karo: V. Sauer
Thusnelda: D. Rosenthal
Alevka: A. Hopt
Erzähler: G. Schoß
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