* * * * *
Inhalt:
Es ist Winter in Neustadt, und Benjamin und Otto machen eine Schneeballschlacht im Zoo. Plötzlich kommt Wärter Karl ganz aufgeregt angelaufen: Garfield, der neue Gorilla, ist verschwunden! Die Käfigstäbe sind auseinandergebogen, und es gibt keine Spur, wohin er gelaufen sein sollte. Karl macht sich Sorgen, denn Garfield war erst seit zwei Tagen im Zoo, und er kann ihn noch nicht einschätzen - schließlich können Gorillas sehr gefährlich sein.
Zunächst suchen Benjamin, Otto und Karl den Zoo ab, jedoch vergebens. Karl ruft die Polizei an - doch da gerade Karneval ist, sind die Polizisten in alberner Stimmung und halten die Meldung für einen Scherz. Also machen sich die drei selbst auf in die Stadt, um nach Garfield zu suchen.
Auf dem Rathausplatz herrscht rege Karnevalsstimmung, fast alle Neustädter sind verkleidet und feiern ausgelassen. Dort treffen Benjamin, Otto und Karl auch den Polizeioberwachtmeister, der sie endlich ernst nimmt. Die Suche gestaltet sich allerdings als schwierig - Gorillakostüme gab es im Sonderangebot, und dementsprechend viele Gorillas laufen in Neustadt herum. Mit einem davon hat sich Karla Kolumna angefreundet ...
Bewertung:
Wo Neustadt geografisch genau zu verorten ist, weiß man nicht - auf jeden Fall steht die Stadt den Karnevalshochburgen in Sachen Trubel ganz offensichtlich kaum nach. Das ist natürlich ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt für einen entlaufenen Gorilla, und so kommt es in dieser Folge zu einigen amüsanten Missverständnissen. Zunächst wird Karls Anruf bei der Polizei nicht ernst genommen, ebensowenig bei der Neustädter Zeitung. Dann beginnt Karla einen Flirt mit einem Gorilla und wundert sich nicht einmal über seine eingeschränkte Kommunikation, und schließlich wird Garfield von einer Mutter mit Kind für einen jungen Mann mit Liebeskummer gehalten.
Ohne Frage hält diese Folge eine ganze Reihe an witzigen Szenen bereit: So jammert Benjamin zu Beginn über die Kälte, woraufhin Otto ihm beweist, dass seine Füße offensichtlich warm sind, da der Schnee rundherum schmilzt. Karl hat wiederum seine liebe Mühe, Benjamin und Otto von der Ernsthaftigkeit der Lage zu überzeugen; dementsprechend genervt reagiert er, als Benjamin während der Suche nach Garfield darüber sinniert, sich als Kätzchen, als Blaumeise oder als Fliege zu verkleiden. Um wen es sich bei Karlas Begleiter handelt, erkennt der Hörer natürlich sofort; trotzdem ist es amüsant, das Gespräch zwischen den beiden zu verfolgen, das von Garfields Seite aus nur aus Grunzlauten besteht, was Karla nicht davon abhält, für ihn zu schwärmen.
Der zweite Teil der Geschichte ist dann von eher ernsterer Natur. Dank Bibi Blocksberg und ihren Hexenfähigkeiten kann sich Garfield verständlich machen: Er ist ausgerissen, weil sein Käfig viel zu klein ist und er sich im Zoo daher nicht wohlfühlte. Diese Erkenntnis liefert den Ausgangspunkt für die nächste Folge "Der Zoo zieht um", wo die Zootiere in den Stadtwald gebracht werden und dort größere Gehege erhalten. Damit plädiert die Folge für eine artgerechte Tierhaltung, soweit das in Zoos eben überhaupt möglich ist.
Trotz der guten Botschaft der Episode und der vielen amüsanten Szenen gibt es auch ein paar kleinere Mängel. So betont Karl zwar, dass ein freilaufender Gorilla gefährlich sein kann, aber Ottos und Benjamins Reaktionen verharmlosen die Situation wiederum sehr. Otto ist überzeugt davon, dass Garfield "ganz lieb" sei, was man schon an seinen Augen erkenne; als der Gorilla später ein kleines Mädchen auf dem Arm trägt, wird der entsetzten Mutter sofort versichert, wie harmlos er sei. Dagegen wäre es grundsätzlich angebrachter, die Tiere in der Serie weniger zu vermenschlichen.
Etwas irritierend ist es freilich, dass nicht von vornherein darauf geachtet wurde, dass Garfield nicht in einem engen Käfig leben muss und sie erst durch sein Ausreißen darauf aufmerksam werden. Benjamin erklärt zwar, er habe schon immer gesagt, dass der Zoo zu klein sei, aber es bleibt offen, warum man nicht schon früher etwas dagegen unternommen hat. Die Lösung für das Problem wird dann letztlich so schnell und offenbar unkompliziert herbeigeführt, dass man sich fragt, warum dies nicht schon viel eher möglich war.
Fazit:
Auch wenn die Folge nicht zu den besten gehört, ist es unterm Strich eine gelungene Benjamin-Episode, die vor allem durch viele lustige Szenen besticht. Auch die an Kinder vermittelten Lehren sind grundsätzlich positiv, wenngleich es dennoch kleinere Mängel zu verzeichnen gibt.
Sprechernamen:
Benjamin Blümchen: E.Ott
Otto: K. Primel
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Karla Kolumna: G. Fritsch
Wärter Karl: T. Hagen
Polizisten: G. Holtenau/ A. Herzog
Mutter: E.-M. Werth
Kind: B. Krahl
Passant: A. Thieck
Verkäufer: E. Prüter
Telefonstimme: U. Herzog
Erzähler: J. Nottke
Es ist Winter in Neustadt, und Benjamin und Otto machen eine Schneeballschlacht im Zoo. Plötzlich kommt Wärter Karl ganz aufgeregt angelaufen: Garfield, der neue Gorilla, ist verschwunden! Die Käfigstäbe sind auseinandergebogen, und es gibt keine Spur, wohin er gelaufen sein sollte. Karl macht sich Sorgen, denn Garfield war erst seit zwei Tagen im Zoo, und er kann ihn noch nicht einschätzen - schließlich können Gorillas sehr gefährlich sein.
Zunächst suchen Benjamin, Otto und Karl den Zoo ab, jedoch vergebens. Karl ruft die Polizei an - doch da gerade Karneval ist, sind die Polizisten in alberner Stimmung und halten die Meldung für einen Scherz. Also machen sich die drei selbst auf in die Stadt, um nach Garfield zu suchen.
Auf dem Rathausplatz herrscht rege Karnevalsstimmung, fast alle Neustädter sind verkleidet und feiern ausgelassen. Dort treffen Benjamin, Otto und Karl auch den Polizeioberwachtmeister, der sie endlich ernst nimmt. Die Suche gestaltet sich allerdings als schwierig - Gorillakostüme gab es im Sonderangebot, und dementsprechend viele Gorillas laufen in Neustadt herum. Mit einem davon hat sich Karla Kolumna angefreundet ...
Bewertung:
Wo Neustadt geografisch genau zu verorten ist, weiß man nicht - auf jeden Fall steht die Stadt den Karnevalshochburgen in Sachen Trubel ganz offensichtlich kaum nach. Das ist natürlich ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt für einen entlaufenen Gorilla, und so kommt es in dieser Folge zu einigen amüsanten Missverständnissen. Zunächst wird Karls Anruf bei der Polizei nicht ernst genommen, ebensowenig bei der Neustädter Zeitung. Dann beginnt Karla einen Flirt mit einem Gorilla und wundert sich nicht einmal über seine eingeschränkte Kommunikation, und schließlich wird Garfield von einer Mutter mit Kind für einen jungen Mann mit Liebeskummer gehalten.
Ohne Frage hält diese Folge eine ganze Reihe an witzigen Szenen bereit: So jammert Benjamin zu Beginn über die Kälte, woraufhin Otto ihm beweist, dass seine Füße offensichtlich warm sind, da der Schnee rundherum schmilzt. Karl hat wiederum seine liebe Mühe, Benjamin und Otto von der Ernsthaftigkeit der Lage zu überzeugen; dementsprechend genervt reagiert er, als Benjamin während der Suche nach Garfield darüber sinniert, sich als Kätzchen, als Blaumeise oder als Fliege zu verkleiden. Um wen es sich bei Karlas Begleiter handelt, erkennt der Hörer natürlich sofort; trotzdem ist es amüsant, das Gespräch zwischen den beiden zu verfolgen, das von Garfields Seite aus nur aus Grunzlauten besteht, was Karla nicht davon abhält, für ihn zu schwärmen.
Der zweite Teil der Geschichte ist dann von eher ernsterer Natur. Dank Bibi Blocksberg und ihren Hexenfähigkeiten kann sich Garfield verständlich machen: Er ist ausgerissen, weil sein Käfig viel zu klein ist und er sich im Zoo daher nicht wohlfühlte. Diese Erkenntnis liefert den Ausgangspunkt für die nächste Folge "Der Zoo zieht um", wo die Zootiere in den Stadtwald gebracht werden und dort größere Gehege erhalten. Damit plädiert die Folge für eine artgerechte Tierhaltung, soweit das in Zoos eben überhaupt möglich ist.
Trotz der guten Botschaft der Episode und der vielen amüsanten Szenen gibt es auch ein paar kleinere Mängel. So betont Karl zwar, dass ein freilaufender Gorilla gefährlich sein kann, aber Ottos und Benjamins Reaktionen verharmlosen die Situation wiederum sehr. Otto ist überzeugt davon, dass Garfield "ganz lieb" sei, was man schon an seinen Augen erkenne; als der Gorilla später ein kleines Mädchen auf dem Arm trägt, wird der entsetzten Mutter sofort versichert, wie harmlos er sei. Dagegen wäre es grundsätzlich angebrachter, die Tiere in der Serie weniger zu vermenschlichen.
Etwas irritierend ist es freilich, dass nicht von vornherein darauf geachtet wurde, dass Garfield nicht in einem engen Käfig leben muss und sie erst durch sein Ausreißen darauf aufmerksam werden. Benjamin erklärt zwar, er habe schon immer gesagt, dass der Zoo zu klein sei, aber es bleibt offen, warum man nicht schon früher etwas dagegen unternommen hat. Die Lösung für das Problem wird dann letztlich so schnell und offenbar unkompliziert herbeigeführt, dass man sich fragt, warum dies nicht schon viel eher möglich war.
Fazit:
Auch wenn die Folge nicht zu den besten gehört, ist es unterm Strich eine gelungene Benjamin-Episode, die vor allem durch viele lustige Szenen besticht. Auch die an Kinder vermittelten Lehren sind grundsätzlich positiv, wenngleich es dennoch kleinere Mängel zu verzeichnen gibt.
Sprechernamen:
Benjamin Blümchen: E.Ott
Otto: K. Primel
Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Karla Kolumna: G. Fritsch
Wärter Karl: T. Hagen
Polizisten: G. Holtenau/ A. Herzog
Mutter: E.-M. Werth
Kind: B. Krahl
Passant: A. Thieck
Verkäufer: E. Prüter
Telefonstimme: U. Herzog
Erzähler: J. Nottke
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