13. Juni 2012

Bibi Blocksberg - Dreimal schwarzer Kater

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Inhalt:

Bibi hat schlechte Laune. Sie wünscht sich unbedingt ein Haustier, mit dem sie spielen und kuscheln kann. Aber Mutter Barbara ist strikt dagegen. Sie möchte keine Tiere im Haus, weil die viel Dreck und Arbeit machen. Alle Überredungsversuche nützen nichts, und auch Vater Bernhard stellt sich nicht auf ihre Seite.

Aus lauter Frust beschließt Bibi, sich einfach ein Tier herbeizuhexen. Als erstes versucht sie es mit einem Papagei. Der Vogel sieht allerdings zwar wunderschön aus, macht aber auch gehörigen Lärm und beschimpft Bibis Mutter. Am nächsten Tag geht es ihr immer noch schlecht. Als sie allein zuhause ist, hext sie sich einen kleinen Elefanten, doch auch mit dem gibt es natürlich nur Chaos.

Nachdem Barbara ihrer Mutter am Telefon von Bibis Kummer erzählt hat, kommt kurz darauf ein Paket von Oma Grete. Sie schenkt Bibi einen schwarzen Kater namens Silvester. Bibi ist begeistert von ihrem neuen Haustier. Doch sie ahnt noch nicht, dass Silvester alles andere als ein normaler Kater ist - denn er benimmt sich ungewöhnlich menschlich ...

Bewertung:

Auch als Hexe ist man nicht immer glücklich und hat unerfüllte Wünsche - das muss Bibi in dieser Folge einsehen.

Sehr lehrreiche Handlung


In dieser Folge wird ein Thema angesprochen, das viele Kinder aus eigener Erfahrung kennen. Es kommt oft vor, dass sich Kinder sehnlichst ein Haustier wünschen, während die Eltern dagegen sind. Ein Tier bedeutet viel Verantwortung, weniger Zeit, manchmal auch eine Menge Geld, was Eltern davon abhält, sich einfach so ein Haustier zuzulegen - was Kinder wiederum meist nicht verstehen können und wollen. Bibi reagiert trotzig, indem sie sich Tiere herbei hext, was natürlich jedes Mal in einem Desaster endet und für noch größeren Ärger sorgt. Der Kater, den ihr ihre Oma schließlich schenkt, ist auch mit einer Lehre verbunden, Bibi bekommt durch ihn demonstriert, dass man sich nicht leichtfertig etwas wünschen soll, weil das Ergebnis anders ausfallen kann als erwartet. Das Gleiche gilt auch für Barbara, die Tiere deshalb ablehnte, weil sie nicht sauber sind und nicht ins Haus passen - auf Silvester, der sich ganz anders als andere Tiere benimmt, trifft dies allerdings nicht zu, was Barbara dann wiederum ebenfalls nicht recht ist.

Schön ist nebenbei auch, dass Oma Grete, die man bisher nur aus Erwähnungen kannte, zum ersten Mal einen Auftritt in der Serie hat.

Viel Humor

Es ist eine turbulente Folge, in der es viel zu lachen gibt. Das fängt schon mit Bibis herbeigehexten Tieren an. Der Papagei plärrt unentwegt freche Worte herum. Der Höhepunkt ist erreicht, als er Barbara Blocksberg als "alte hässliche Hexe" bezeichnet und laut herausposaunt, dass sie nach Kuhmist stinken würde. "Ich find ihn ja auch unmöglich", gibt Bibi daraufhin kleinlaut zu, denn so hat sie sich ein Leben mit einem Papagei nicht vorgestellt. Auch der Elefant sorgt für witziges Chaos, denn er taucht zwar als kleines Baby auf, das Bibi sofort ins Herz schließt, doch als hexisches Wesen beginnt er sofort damit, unaufhörlich zu wachsen und alles im Zimmer umzuwerfen. Witzig ist auch der kleine Disput zwischen Bernhard und Barbara. Barbara lehnt ein Katzenklo im Haus wegen des unangenehmen Geruchs ab, woraufhin Bernhard sie auf den ebenfalls nicht dezenten Schwefelgeruch des Hexenessens hinweist - was Barbara natürlich sofort bestreitet, da dies eine "hexische" Angelegenheit sei und somit etwas ganz anderes. Mit Silvester ergeben sich schließlich noch eine ganze Reihe von absurd-vergnüglichen Situationen, denn er benimmt sich überhaupt nicht wie andere Katzen. Er kann nicht nur schreiben und Spiegeleier braten, sondern benutzt auch die normale Toilette statt eines Katzenklos - und sorgt im Hause Blocksberg verständlicherweise für heillose Verwirrung ...

Kleine Mankos

Die Folge verliert leider nach dem mysteriösen Auftreten von Silvester recht bald an Spannung. Schnell stellt sich heraus, worin Silvesters Besonderheit liegt. Zwar ergeben sich bis zum Ende immer wieder neue Situationen, doch sie kommen nicht mehr wirklich überraschend. So bleibt lediglich die Frage offen, was am Ende mit Silvester geschehen wird, aber aufregende Dinge passieren in dieser Folge nicht, dabei hätte man als Spannungshöhepunkt etwa einbauen können, dass Silvester verschwunden ist. Zudem ist unlogisch, dass sich Barbara so sehr gegen ein Haustier wehrt, da in Folge 2 seinerzeit die Katze Pavian erwähnt wurde, die danach keine Rolle mehr spielte. Eine weitere Unlogik ist, dass ebenso das Kätzchen, das sich Bibi am Ende dieser Folge aussucht, danach nicht mehr auftaucht.

Fazit:

Eine sehr lehrreiche und lustige Folge, in der sich Bibi sehnlichst ein Haustier wünscht. Nett ist auch der erste Auftritt von Barbaras Mutter Oma Grete. Die Folge ist nicht so spannend wie andere, liegt aber über dem Durchschnitt und ist damit auf jeden Fall empfehlenswert.

Sprechernamen:

Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Barbara Blocksberg: H. Bruckhaus
Bernhard Blocksberg: G. Weber
Oma Grete: U. Gerstel
Erzähler: J. Nottke

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